Annahme eines Härtefalls bei einer drohenden Landesverweisung in den Kosovo
BGer 6B_1272/2023 vom 30.10.2024 (Publikation vorgesehen)
Art. 66a StGB , Art. 8 EMRK , Art. 13 BV
Freiheit, StrafvollzugDer Beschwerdeführer dringt mit seiner Rüge, es handle sich bei ihm um einen Härtefall, da er in der Schweiz einen schwerst behinderten Sohn hat, beim Bundesgericht durch.
Sachverhalt
Der Beschuldigte A. wurde zweitinstanzlich zu einer Freiheitsstrafe von 7,5 Jahren verurteilt, da er mindestens viermal mit einem Messer mit einer Klingenlänge von 4,5 cm auf den Oberkörper des B. eingestochen habe. B. erlitt zahlreiche Verletzungen und sein Ableben konnte nur aufgrund einer zeitnahen medizinischen Versorgung verhindert werden. A. erhielt zudem eine 10-jährige Landesverweisung.
Die Rüge betreffend den Schuldspruch wegen der versuchten vorsätzlichen Tötung wies das Bundesgericht als unbegründet ab und bestätigte die vorinstanzliche Würdigung und den vorinstanzlichen Entscheid betreffend Haftlänge. Hingegen setzte sich das Bundesgericht weiter mit der gerügten Landesverweisung auseinander und prüfte den von A. geltend gemachten Härtefall.
Erwägungen
[...]Cinzia Fallegger-Santo | legalis brief StrR 17.12.2024