Bundesgericht hebt Genfer Bettel-Urteil auf

Sachverhalt

Das Polizeigericht des Kantons Genf sprach A., nachdem dieser gegen zehn Strafbefehle Einsprache erhob, mit Urteil vom 23. April 2024 der mehrfachen Widerhandlungen gegen das im kantonalen Strafgesetz verankerte Bettelverbot schuldig und verurteilte ihn zu einer Busse in Höhe von CHF 300.00, einer Ersatzfreiheitsstrafe von drei Tagen und zur Übernahme der Verfahrenskosten. Gegen dieses Urteil legte A. Berufung ein. In der Folge hiess die Berufungs- und Revisionskammer für Strafsachen des Genfer Obergerichts die Berufung betreffend zwei Fälle zwar teilweise gut, bestätigte jedoch die Verurteilung in den anderen acht Fällen. A. wurde vorgeworfen, in der Nähe der Eingänge diverser Geschäfte, bei Haltestellen des öffentlichen Verkehrs sowie bei Ein- und Ausgängen von Märkten gebettelt zu haben. Dem relevanten Sachverhalt zufolge soll sich A. dabei «innerhalb von 10 Metern» und «in unmittelbarer Nähe» zu den vorgenannten Orten aufgehalten haben. Aufgrund d [...]