Smarte Produkte stellen das Straf- und Strafprozessrecht vor neue Herausforderungen. Dieser Beitrag zeigt auf, wie diese Herausforderungen durch eine Anpassung des Prozessrechts bewältigt werden könnten, um damit den Weg für Innovationen im Bereich smarter Produkte aus strafrechtlicher Sicht zu ebnen. [1]

I. Einleitung

«Why wasn’t Uber charged in a Fatal Self-Driving Car Crash?»[2]. Diese Überschrift des Magazins «Wired» macht deutlich, dass smarte Produkte wie autonom fahrende Fahrzeuge nicht mehr nur Science-Fiction sind. Aus der Überschrift wird aber auch ersichtlich, dass weder die Haftung noch das adäquate Verfahren zur Zuweisung einer haftungsrechtlichen Verantwortung für Schäden durch autonom agierende Produkte geklärt sind. Probleme ergeben sich insb. aufgrund des smarten Produkten immanenten Blackbox-Problems, das traditionelle Haftungskriterien in Frage stellt und Beweisprobleme mit sich bri [...]