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Berichte / Rapports

vom 9. September 1886 zum Schutz von Werken der Literatur und Kunst, revidiert in Paris am 24. Juli 1971 und geÀndert am 28. September 1979

| 2025 Ausgabe 2



Am 28. Februar 2024 hat das EuropĂ€ische Parlament den VorschlĂ€gen der EU-Kommission fĂŒr neue Vorschriften zugestimmt, die vor allem KMU dabei helfen sollen, das Beste aus ihren Erfindungen zu machen, neue Technologien zu nutzen und zur WettbewerbsfĂ€higkeit und technologischen SouverĂ€nitĂ€t der EU beizutragen. Die Pressemitteilung der Kommission spricht von nicht weniger als «new EU patent rules».

Moritz Hönig / Alfred Köpf | 2025 Ausgabe 2



Seit 25 Jahren treffen sich jĂ€hrlich fĂŒr zweieinhalb Tage ca. 25 Richterinnen und Richter aus 19 europĂ€ischen LĂ€ndern (nicht nur EU) sowie vom General Court EU, die in Markenverfahren tĂ€tig sind. Sie bilden den Circle of European Trademark Judges – CET-J, vgl. â€čwww.cet-j.orgâ€ș. Das Treffen endet nach intensivem Austausch und Diskussion der jeweiligen nationalen Rechtsprechungen sowie der des EuGH und neuer Rechtsprobleme in einer Zusammenfassung. Damit soll der jeweilige Diskurs innerhalb der Richterschaft zu problematischen Rechtsfragen in Europa und deren Auffassung im Sinne einer Weiterentwicklung einer harmonisierten Rechtsprechung gefördert werden. Die Jahrestagung 2025 in Riga umfasste Folgendes:

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Marianne Grabrucker | 2025 Ausgabe 2



Die 8. Datenschutzrechtstagung des Schweizer Forum fĂŒr Kommunikationsrecht brachte am 22. Mai 2024 in ZĂŒrich Fachleute aus verschiedenen Disziplinen zusammen, um ĂŒber aktuelle Entwicklungen, Herausforderungen und Best Practices in den Bereichen KĂŒnstliche Intelligenz (KI oder AI) und Datenschutzrecht zu diskutieren. Die Referierenden teilten ihre praktischen Erfahrungen und theoretischen Erkenntnisse und gaben einen umfassenden Überblick ĂŒber die regulatorischen, ethischen und technischen Aspekte von KI. Ein besonderer Fokus lag auf den jĂŒngsten gesetzlichen Entwicklungen im Datenschutzrecht und deren Auswirkungen auf die KI-Regulierung. Dieser Tagungsbericht fasst die wesentlichen Inhalte der VortrĂ€ge und Diskussionen zusammen. David Rosenthal fĂŒhrte als Moderator durch den Nachmittag und die Podiumsdiskussionen.&cbr;

La 8e ConfĂ©rence du droit de la protection des donnĂ©es du Forum Suisse pour le Droit de la Communication a rĂ©uni le 22 mai 2024 Ă  Zurich des spĂ©cialistes de diffĂ©rentes disciplines pour discuter des dĂ©veloppements actuels, des dĂ©fis et des meilleures pratiques dans les domaines de l’intelligence artificielle (IA) et du droit de la protection des donnĂ©es. Les intervenants ont partagĂ© leurs expĂ©riences pratiques et leurs connaissances thĂ©oriques et ont donnĂ© un aperçu complet des aspects rĂ©glementaires, Ă©thiques et techniques de l’IA. Un accent particulier a Ă©tĂ© mis sur les derniers dĂ©veloppements lĂ©gislatifs en matiĂšre de droit de la protection des donnĂ©es et leurs consĂ©quences sur la rĂ©glementation de l’IA. Le prĂ©sent rapport rĂ©sume l’essentiel des prĂ©sentations et des discussions. David Rosenthal a assurĂ© la modĂ©ration de l'aprĂšs-midi et des tables rondes.

Samuel MĂ€tzler / Deborah De Col | 2025 Ausgabe 2



HochkarĂ€tige Referenten der Wettbewerbskommission (WEKO), des Staatssekretariats fĂŒr Wirtschaft (SECO), der Wissenschaft und der Anwaltschaft aus dem In- und Ausland diskutierten mit ĂŒber 40 ebenso hochkarĂ€tigen Teilnehmenden die neusten kartellrechtlichen Entwicklungen in der Schweiz und der EU und deren Auswirkungen in der Praxis.

Des intervenants suisse et Ă©tranger de haut niveau issus de la Commission de la concurrence (COMCO), du SecrĂ©tariat d’État Ă  l’économie (SECO), du monde scientifique et du barreau ont discutĂ© avec plus de 40 participants des derniers dĂ©veloppements en matiĂšre de droit des cartels en Suisse et dans l’UE, et de leurs consĂ©quences dans la pratique.

Lukas Poschung | 2025 Ausgabe 2



Am 21. Mai 2024 hat der Rat der EuropĂ€ischen Union das Gesetz ĂŒber kĂŒnstliche Intelligenz (KI-Gesetz) endgĂŒltig verabschiedet. Das Gesetz regelt das Inverkehrbringen, die Inbetriebnahme und die Nutzung von Systemen der kĂŒnstlichen Intelligenz (KI) in der EU. Sein Hauptziel ist es, die Entwicklung und Nutzung von KI in der EU zu fördern und gleichzeitig ein hohes Mass an Schutz fĂŒr Gesundheit, Sicherheit und Grundrechte zu gewĂ€hrleisten. Es verfolgt einen risikobasierten Ansatz, der die Risiken berĂŒcksichtigt, die sich aus der Nutzung von KI-Systemen ergeben können, und erlegt den Akteuren der Wertschöpfungskette Anforderungen und Verpflichtungen auf. Die Verpflichtungen beschrĂ€nken sich nicht auf die Anbieter von KI-Systemen, sondern betreffen unter anderem auch diejenigen, die KI-Systeme zu beruflichen Zwecken einsetzen, die als «Anwender» bezeichnet werden.

Le 21 mai 2024, le Conseil de l’Union europĂ©enne a dĂ©finitivement adoptĂ© la loi sur l’intelligence artificielle (loi sur l’IA). Cette loi rĂ©git la mise sur le marchĂ©, la mise en service et l’utilisation de systĂšmes d’intelligence artificielle (IA) dans l’UE. Son objectif principal est de promouvoir le dĂ©veloppement et l’utilisation de l’IA dans l’UE tout en garantissant un niveau Ă©levĂ© de protection de la santĂ©, de la sĂ©curitĂ© et des droits fondamentaux. Il adopte une approche basĂ©e sur les risques qui tient compte des risques pouvant rĂ©sulter de l’utilisation de systĂšmes d’IA et impose des exigences et des obligations aux acteurs de la chaĂźne de valeur. Ces obligations ne se limitent pas aux fournisseurs de systĂšmes d’IA, mais concernent aussi, entre autres, ceux qui utilisent des systĂšmes d’IA Ă  des fins professionnelles, appelĂ©s «utilisateurs».

Alesch Staehelin | 2025 Ausgabe 1



vom 28. April 1977 ĂŒber die internationale Anerkennung der Hinterlegung von Mikroorganismen fĂŒr die Zwecke von Patentverfahren

| 2025 Ausgabe 1



Die diesjĂ€hrige INGRES-Tagung zur Praxis des ImmaterialgĂŒterrechts in der Schweiz wurde wiederum von Michael Ritscher konzipiert und geleitet und von Christoph Gasser organisiert. Rund 150 Vertreterinnen und Vertreter von Behörden, Gerichten, der Industrie sowie der Anwaltschaft konnten sich ĂŒber die aktuellen Entwicklungen im ImmaterialgĂŒterrecht der Schweiz informieren und diese diskutieren.

Cette annĂ©e, la confĂ©rence de l’INGRES sur la pratique du droit de la propriĂ©tĂ© intellectuelle en Suisse a de nouveau Ă©tĂ© conçu et dirigĂ© par Michael Ritscher et organisĂ© par Christoph Gasser. PrĂšs de 150 reprĂ©sentants des autoritĂ©s, des tribunaux, de l’industrie ainsi que du barreau ont pu s’informer sur les dĂ©veloppements actuels du droit de la propriĂ©tĂ© intellectuelle en Suisse et en discuter.

Gianluca Bonatesta / Richard Gao | 2025 Ausgabe 1



La Ligue internationale du droit de la concurrence (LIDC) tient chaque annĂ©e son congrĂšs annuel. Lors de ce congrĂšs, deux questions liĂ©es au droit de la concurrence, respectivement au droit de la propriĂ©tĂ© intellectuelle et/ou au droit de la concurrence dĂ©loyale, ont Ă©tĂ© Ă©tudiĂ©es. À l’issue du CongrĂšs, un rapport international approfondi sur chaque question est rĂ©digĂ© sur la base des rapports nationaux prĂ©parĂ©s en amont et des discussions qui ont lieu pendant le CongrĂšs. Le rapport international prĂ©sente les diffĂ©rences et les points communs entre les diffĂ©rents systĂšmes juridiques reprĂ©sentĂ©s lors du CongrĂšs. La prĂ©sente contribution rĂ©sume le rapport national suisse sur la Question B «Comment devons-nous aborder la question des emballages copiĂ©s?»

Die Internationale Liga fĂŒr Wettbewerbsrecht (LIDC) veranstaltet jedes Jahr ihren Jahreskongress. WĂ€hrend dieses Kongresses werden zwei Fragen im Zusammenhang mit dem Wettbewerbsrecht bzw. dem ImmaterialgĂŒterrecht und/oder dem unlauteren Wettbewerbsrecht untersucht. Am Ende des Kongresses wird auf der Grundlage der im Vorfeld vorbereiteten nationalen Berichte und der wĂ€hrend des Kongresses gefĂŒhrten Diskussionen ein umfassender internationaler Bericht zu jeder Frage erstellt. Der internationale Bericht stellt die Unterschiede und Gemeinsamkeiten der wĂ€hrend des Kongresses vertretenen Rechtssysteme dar. Der vorliegende Beitrag fasst den schweizerischen LĂ€nderbericht zur Frage B «Wie sollen wir mit kopierten Verpackungen umgehen?» zusammen.

Virginie Rodieux | 2025 Ausgabe 1



Der Gerichtshof der EuropĂ€ischen Union hat mit seinem Urteil vom 18. Januar 2024 – Hewlett Packard v. Senetic (C-367/21) – klargestellt, dass die Beweislast fĂŒr die Erschöpfung des Rechts aus einer Unionsmarke grundsĂ€tzlich zwar beim Beklagten einer Verletzungsklage liegt. Unter bestimmten UmstĂ€nden, wenn nachweislich die Gefahr einer Marktabschottung besteht, ist es jedoch Sache der nationalen Gerichte, eine Modifizierung der Beweislastverteilung vorzunehmen. Diesfalls muss der Markeninhaber primĂ€r den Beweis erbringen, dass er das Inverkehrbringen von Exemplaren der betreffenden Waren ausserhalb des Gebiets des EWR vorgenommen oder genehmigt hat.

Derartige UmstĂ€nde können – wie im vorliegenden Fall – bei einem selektiven Vertriebssystem angenommen werden, wenn vom Beklagten Markenware im EWR erworben wird, deren VerkehrsfĂ€higkeit die VerkĂ€ufer zusichern, der Bestimmungsmarkt fĂŒr Dritte weder anhand der Ware noch anhand von Hilfsmitteln erkennbar ist und dieser vom Markeninhaber selbst auf Verlangen hin nicht bestĂ€tigt wird.

La Cour de justice de l’Union europĂ©enne a prĂ©cisĂ©, dans son arrĂȘt du 18 janvier 2024 – Hewlett Packard c. Senetic (C-367/21) – que le fardeau de la preuve de l’épuisement du droit confĂ©rĂ© par une marque de l’Union europĂ©enne incombe en principe Ă  la partie dĂ©fenderesse Ă  une action en contrefaçon. Toutefois, dans certaines circonstances, lorsqu’il est prouvĂ© qu’il existe un risque de cloisonnement du marchĂ©, il incombe aux juridictions nationales de procĂ©der Ă  un amĂ©nagement de la rĂ©partition du fardeau de la preuve. Dans ce cas, le titulaire de la marque doit en premier lieu apporter la preuve qu’il a rĂ©alisĂ© ou autorisĂ© la mise en circulation d’exemplaires des produits concernĂ©s en dehors du territoire de l’EEE.

De telles circonstances peuvent ĂȘtre admises – comme dans le cas en cause – dans le cadre d’un systĂšme de distribution sĂ©lective, lorsque la partie dĂ©fenderesse acquiert dans l’EEE des produits de marque dont les vendeurs garantissent la possibilitĂ© de commercialisation, que le marchĂ© de destination ne peut ĂȘtre identifiĂ© par des tiers ni sur la base des produits ni sur la base de moyens auxiliaires et que ce marchĂ© n’est pas confirmĂ© par le titulaire de la marque lui-mĂȘme sur demande.

Birgit Weil | 2024 Ausgabe 12



vom 28. April 1977 ĂŒber die internationale Anerkennung der Hinterlegung von Mikroorganismen fĂŒr die Zwecke von Patentverfahren

| 2024 Ausgabe 12



Members of the working group: Lucas Aebersold, Jennifer Baltes, Manuel Bigler, Adrienne Hennemann, Luca Hitz, Elif Nur Keskes and Christian Rohner.

| 2024 Ausgabe 12



Members of the working group: Lara Dorigo (chair), Theodore Choi, Philipp Groz, Peter Ling, Joseph Schmitz, Martin Toleti and Raphael Zingg.

| 2024 Ausgabe 12



Diese traditionelle, wieder von Michael Ritscher konzipierte und geleitete und von Christoph Gasser organsierte Tagung zu den neuesten Entwicklungen im europĂ€ischen ImmaterialgĂŒterrecht fand erneut auf dem ZĂŒrichberg und im Anschluss an ein Wochenende im Schnee statt und war wiederum sehr gut besucht.

Cette traditionnelle confĂ©rence sur les derniers dĂ©veloppements en matiĂšre de propriĂ©tĂ© intellectuelle europĂ©enne, Ă  nouveau conçue et dirigĂ©e par Michael Ritscher et organisĂ©e par Christoph Gasser, s’est Ă  nouveau dĂ©roulĂ©e sur le ZĂŒrichberg et Ă  la suite d’un week-end dans la neige et a de nouveau attirĂ© un grand nombre de participants.

JoĂ«lle LĂŒthi / Simona De Santis / Richard Gao | 2024 Ausgabe 12