KI-Verordnung und Urheberrecht
Zwischen generativer KI und dem Urheberrecht besteht ein Spannungsverhältnis, das weltweit bereits zu zahlreichen Gerichtsverfahren geführt hat. Mit der KI-Verordnung hat die Europäische Union das erste umfassende Regelwerk für künstliche Intelligenz geschaffen. Bei der KI-Verordnung handelt es sich allerdings um Produktsicherheitsrecht. Das Urheberrecht wird darin zwar erwähnt, doch enthält die KI-Verordnung keine eigenständigen urheberrechtlichen Regelungen. Solange eine umfassende Regelung fehlt, obliegt es den Gerichten, dieses Spannungsverhältnis zu lösen. Von besonderer Bedeutung ist dabei der Dreistufentest, der unter anderem in der Revidierten Berner Übereinkunft geregelt ist. Il existe une tension entre l’IA générative et le droit d’auteur, tension qui a déjà donné lieu à de nombreuses procédures judiciaires dans le monde entier. Avec le règlement sur l’IA, l’Union européenne a établi le premier ensemble complet de règles régissant l’intelligence artificielle. Toutefois, ce règlement porte sur la sécurité des produits. Le droit d’auteur y est certes mentionné, mais le règlement ne contient pas de règles autonomes en la matière. En l’absence de réglementation globale, il incombe aux tribunaux de résoudre cette tension. Le test des trois étapes, réglementé entre autres par la Convention de Berne révisée, revêt une importance particulière à cet égard.
(Non-Personal) Data Sharing in Switzerland
Dieser Aufsatz untersucht den rechtlichen Rahmen für den Datenaustausch in der Schweiz. Er konzentriert sich auf den Austausch nicht personenbezogener Daten zwischen Unternehmen (B2B) und geht gleichzeitig auf weitere Modelle ein, wie den Austausch zwischen Behörden und Unternehmen (G2B) oder zwischen Unternehmen via Verwaltung (B2G2B). Er analysiert die rechtlichen und praktischen Folgen nicht vorhandener Eigentumsrechte an nicht personenbezogenen Daten und insbesondere inwiefern dies dazu führt, dass man sich auf vertragliche und technische Mechanismen stützt, um den Zugang zu Daten und deren Nutzung zu organisieren. Der Aufsatz bespricht auch Strukturen wie Data Trusts, Datenvermittler, vertrauenswürdige Datenräume (Data Spaces) sowie Open Data Lizenzen und bewertet ihre Integrierbarkeit ins schweizerische Recht. Die Analyse stützt sich auf eine Recherche des Autors im Auftrag des Eidgenössischen Instituts für geistiges Eigentum (IGE), die zur Erstellung eines öffentlichen Verzeichnisses der Regeln für den Datenaustausch geführt hat. Dieses ist unter folgender Adresse abrufbar: ‹www.data-sharing.ch›.
Fälschungspiraterie auf E-Plattformen
Die hohe Rentabilität des Handels mit gefälschten Waren und das geringe Risiko, entdeckt zu werden, führen zu einem kontinuierlichen Anstieg des illegalen Handels im Internet weltweit. Die Durchsetzung von Markenrechten in einer global vernetzten und zunehmend digitalen Welt bringt erhebliche Schwierigkeiten mit sich. Gefragt sind Massnahmen, die nicht nur hohe Geldbussen und Strafen umfassen, sondern auch die verpflichtende Kooperation der relevanten Akteur:innen, die entschlossene und wirksame Durchsetzungsmassnahmen ergreifen. Die OECD plant daher Leitlinien zur Bekämpfung des illegalen Handels mit gefälschten Produkten auf Online-Marktplätzen, die Strukturen und Standards schaffen sollen. La forte rentabilité du commerce de marchandises contrefaites et le faible risque d’être découvert entraînent une augmentation continue du commerce illégal sur Internet dans le monde entier. La mise en oeuvre des droits de marque dans un monde globalement interconnecté et de plus en plus numérique entraîne des difficultés considérables. Les mesures requises ne se limitent pas à des amendes et des peines élevées, mais doivent également inclure une coopération obligatoire des acteurs concernés, qui prennent des mesures d’application déterminées et efficaces. L’OCDE prévoit donc des lignes directrices pour lutter contre le commerce illégal de produits contrefaits sur les places de marché en ligne, qui devraient créer des structures et des normes.
Diplomatische Konferenz in Riad: Der neue Designrechtsvertrag der WIPO
Im Vergleich zum Patent- oder Markenrecht ist das Verfahren im Designrecht international kaum harmonisiert. Dies soll sich mit dem neuen Designrechtsvertrag ändern, der anlässlich einer diplomatischen Konferenz der WIPO letztes Jahr verabschiedet wurde. Der Vertrag sieht einheitliche Formalitäten und Verfahren vor und will es so den Unternehmen einfacher machen, ihre Designs im In- und Ausland zu schützen. So schreibt er mitunter vor, welche Angaben erforderlich sind bei einer Designanmeldung oder damit ein Hinterlegungsdatum vergeben wird. Er regelt den Publikationsaufschub, die Neuheitsschonfrist oder auch, welche Möglichkeiten bestehen, verpasste Fristen wiederherzustellen und dadurch ein Design vor dem Erlöschen zu bewahren. Par rapport au droit des brevets ou à celui des marques, la procédure en droit des designs n'est guère harmonisée au niveau international. Cela devrait changer avec le nouveau Traité sur le droit des dessins et modèles, adopté l'année dernière lors d'une conférence diplomatique de l'OMPI. Le nouveau traité prévoit des dispositions uniformes liées aux formalités et aux procédures afin de permettre aux entreprises de protéger leurs designs plus facilement, tant dans leur pays qu’à l'étranger. Il liste par exemple les indications requises pour la demande d’enregistrement ou pour qu'une date de dépôt soit attribuée. Il réglemente l'ajournement de la publication, le délai de grâce ou encore les mesures de sursis et de restauration en cas d’inobservation d’un délai pour éviter la perte des droits.
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vom 27. Juni 2013 über die Erleichterung des Zugangs zu veröffentlichten Werken für blinde, sehbehinderte oder sonst lesebehinderte Menschen | 2025 Ausgabe 9
AIPPI Study Question Q296 – Preliminary Injunctions: Requirements for compensating damage suffered by Defendant
Report of the Swiss Group Members of the working group: Lara Dorigo (chair), Sven Bucher, Andrea Carreira, Theodore Choi, Philipp Groz, Adrienne Hennemann, Joseph Schmitz, Christine Schweikard, Zoltan Gyenge.
Praxis des Immaterialgüterrechts in Europa
Anschliessend an das traditionelle Wochenende im Schnee nahmen auch dieses Jahr zahlreiche Fachleute aus ganz Europa an der wiederum von Michael Ritscher konzipierten und von Christoph Gasser organisierten und weit über die Schweiz hinaus beachteten Veranstaltung teil. Schwerpunkte lagen dieses Mal auf der Rechtsprechung des EPG und auf den Ansprüchen auf f
«Dr Ander wett a Patent für … grüene Schnee!»
Das Archiv für Zeitgeschichte der ETH Zürich hat die historischen Unterlagen des VSP übernommen, aufbereitet und stellt diese nun der Forschung und interessierten Öffentlichkeit zur Verfügung. Trotz einer bewegten Geschichte ist das historische Verbandsarchiv, welches die Jahre 1888 bis 2013 umfasst, weitgehend vollständig überliefert. Les Archives d’histoi
«Augenlasern»
Entscheid der Schweizerischen Lauterkeitskommission (SLK) vom 19. März 2025 (I. Kammer) | 2025 Ausgabe 9