Cet article rĂ©sume briĂšvement la rĂ©cente dĂ©cision no 2799/16 et la discute. Dans cette dĂ©cision, la Grande Chambre de la Cour europĂ©enne des Droits de lâHomme Ă©tait amenĂ©e Ă se prononcer sur la lĂ©galitĂ© du transfert dâinformations rĂ©coltĂ©es dans le cadre dâune enquĂȘte pĂ©nale aux Ă lâautoritĂ© de la concurrence nĂ©erlandaise (ci-aprĂšs: NMA). Dans lâexamen du respect de lâart. 8 de la Convention europĂ©enne des droits de lâHomme (ci-aprĂšs: CEDH ou Convention), la Cour devait examiner, comme lâexige cette disposition lĂ©gale, si le transfert des donnĂ©es litigieuses avait une base lĂ©gale en droit nĂ©erlandais, et si une ingĂ©rence Ă lâart. 8 de la Convention Ă©tait nĂ©cessaire dans une sociĂ©tĂ© dĂ©mocratique pour atteindre le but visĂ©. La Cour a rĂ©pondu Ă lâaffirmative Ă cette question. Elle a Ă©galement conclu quâil nây avait pas eu de violation Ă lâart. 13 CEDH, les recourantes ayant disposĂ© de voies de droit internes effectives.
Dâun point de vue purement lĂ©gal, lâauteur est toutefois dâavis que cette dĂ©cision est conforme Ă lâart. 8 de la Convention. Toutefois, loin de faire lâunanimitĂ©, cette dĂ©cision de la Cour a fait lâobjet dâopinions dissidentes (7), dont il sera traitĂ© briĂšvement.
Enfin, lâauteur examinera le cadre juridique existant en Suisse.
Dieser Artikel fasst die jĂŒngste Entscheidung Nr. 2799/16 kurz zusammen und erörtert sie. In dieser Entscheidung hatte die Grosse Kammer des EuropĂ€ischen Gerichtshofs fĂŒr Menschenrechte ĂŒber die RechtmĂ€ssigkeit der Weitergabe von Informationen zu befinden, die im Rahmen einer strafrechtlichen Untersuchung an die niederlĂ€ndische Wettbewerbsbehörde (im Folgenden: NMA) weitergegeben worden waren. Bei der PrĂŒfung der Einhaltung von Art. 8 der EuropĂ€ischen Menschenrechtskonvention (nachfolgend: EMRK oder Konvention) musste der Gerichtshof gemĂ€ss dieser Rechtsvorschrift prĂŒfen, ob die Ăbermittlung der streitigen Daten eine Rechtsgrundlage im niederlĂ€ndischen Recht hatte und ob ein Eingriff in Art. 8 der Konvention in einer demokratischen Gesellschaft zur Erreichung des angestrebten Ziels erforderlich war. Der Gerichtshof bejahte diese Frage. Er kam auch zum Schluss, dass kein Verstoss gegen Art. 13 EMRK vorlag, da den BeschwerdefĂŒhrerinnen wirksame innerstaatliche Rechtsbehelfe zur VerfĂŒgung standen.
Aus rein legalistischer Sicht ist der Verfasser jedoch der Ansicht, dass diese Entscheidung mit Art. 8 der Konvention vereinbar ist. Diese Entscheidung des Gerichtshofs war jedoch keineswegs einstimmig, sondern Gegenstand abweichender Meinungen (7), auf die kurz eingegangen werden soll.
Schliesslich untersucht der Verfasser den bestehenden Rechtsrahmen in der Schweiz.
Mathieu Marchal | 2025 Ausgabe 11
Members of the working group: Ana Andrijevic, Boris Catzeflis, Luca Dal Molin, Tania Germond, Markus Kaiser, Sébastien Ragot, Fabian Wigger and Raphael Zingg.
Am 1. Juli 2025 versammelten sich im Lake Side in ZĂŒrich rund 200 Fachpersonen aus Wissenschaft, Justiz, Verwaltung, Industrie und Anwaltschaft. Diese Veranstaltung, die traditionsgemĂ€ss im Anschluss an die Mitgliederversammlung stattfand, wurde erneut von Michael Ritscher konzipiert und geleitet und von Christoph Gasser organisiert. In bewĂ€hrtem Rahmen bot die Tagung eine Plattform fĂŒr den Austausch ĂŒber aktuelle Entwicklungen und praxisrelevante Fragen des schweizerischen ImmaterialgĂŒterrechts. Abgerundet wurde der Anlass durch einen geselligen ApĂ©ro an Bord eines Schiffs der ZĂŒrichsee-Flotte.
Le 41 juillet 2025, environs 200 experts issus des milieux scientifiques, judiciaires, administratifs, industriels et juridiques se sont rĂ©unis au Lake Side Ă Zurich. Cet Ă©vĂ©nement, qui se tient traditionnellement Ă lâissue de lâassemblĂ©e gĂ©nĂ©rale, a Ă©tĂ© conçu et dirigĂ© par Michael Ritscher et organisĂ© par Christoph Gasser. Dans un cadre Ă©prouvĂ©, la confĂ©rence a offert une plateforme dâĂ©change sur les dĂ©veloppements actuels et les questions pratiques du droit suisse de la propriĂ©tĂ© intellectuelle. LâĂ©vĂ©nement sâest terminĂ© par un apĂ©ritif convivial Ă bord dâun bateau de la flotte du lac de Zurich.
Mit dem Urteil BSH gegen Electrolux stĂ€rkt der Gerichtshof die ZustĂ€ndigkeit des Wohnsitzgerichts des Beklagten in grenzĂŒberschreitenden Patentverletzungsverfahren, selbst wenn der fehlende Rechtsbestand des Klagepatents einredeweise geltend gemacht wird. Die Entscheidung und deren Differenzierung zwischen Mitgliedstaats- und Drittstaatspatenten werden in diesem Aufsatz kommentiert (Kapitel I). Die gerichtliche Umsetzung dieser Rechtsprechung wird anhand eines Urteils der Lokalkammer Paris des Einheitlichen Patentgerichts veranschaulicht, in dem sowohl die Verletzung eines Einheitspatents als auch der schweizerischen, britischen und tĂŒrkischen Teile eines europĂ€ischen Patents verfolgt wurden (Kapitel II). Abschliessend wird ein Schweizer Akzent gesetzt und die ZustĂ€ndigkeit des schweizerischen Bundespatengerichts fĂŒr auslĂ€ndische Patente dargestellt (Kapitel III).
Avec lâarrĂȘt BSH contre Electrolux, la Cour de justice renforce la compĂ©tence du tribunal du domicile du dĂ©fendeur dans les procĂ©dures transfrontaliĂšres en contrefaçon de brevet, mĂȘme lorsque lâabsence de validitĂ© du brevet invoquĂ© est soulevĂ©e par voie dâexception. Le prĂ©sent article commente la dĂ©cision et la distinction quâelle opĂšre entre les brevets des Ătats membres et ceux des pays tiers (chapitre I). La mise en Ćuvre judiciaire de cette jurisprudence est illustrĂ©e par un arrĂȘt de la chambre locale de Paris de la juridiction unifiĂ©e du brevet, dans lequel ont Ă©tĂ© poursuivies Ă la fois la contrefaçon dâun brevet unitaire et celle des parties suisse, britannique et turque dâun brevet europĂ©en (chapitre II). Enfin, lâarticle met lâaccent sur la Suisse et prĂ©sente la compĂ©tence du Tribunal fĂ©dĂ©ral des brevets en matiĂšre de brevets Ă©trangers (chapitre III).
Jan Petrik / Raphael Zingg | 2025 Ausgabe 10
Die Schweiz verfĂŒgt ĂŒber ein umfassendes rechtliches System zur Zwangslizenzierung von Patenten. Nicht-exklusive Lizenzen können in FĂ€llen von öffentlichem Interesse, unzureichender Nutzung, abhĂ€ngigen Patenten, wettbewerbswidrigem Verhalten und dem Export von Arzneimitteln in LĂ€nder mit geringer ProduktionskapazitĂ€t erteilt werden. Die Lizenzen werden durch Gerichte vergeben und sind in Umfang, Dauer und Ăbertragbarkeit beschrĂ€nkt.
Obwohl das Gesetz umfangreich ist, werden Zwangslizenzen in der Praxis selten gewĂ€hrt. Die meisten AntrĂ€ge wurden abgelehnt, mit wenigen Ausnahmen. In der Regel ist der vorherige Versuch zur freiwilligen Lizenzverhandlung erforderlich â ausser in dringenden FĂ€llen öffentlicher Nutzung. Patentinhaber haben Anspruch auf rechtliches Gehör und angemessene VergĂŒtung, die individuell festgelegt wird.
Die Schweizer Gruppe hĂ€lt das geltende Recht fĂŒr ausreichend, empfiehlt jedoch Klarstellungen bezĂŒglich anhĂ€ngiger Patentanmeldungen und ergĂ€nzender Schutzzertifikate (SPCs). Sie spricht sich zudem fĂŒr eine internationale Harmonisierung aus, insbesondere im Kontext globaler Gesundheitskrisen wie COVID-19.
Insgesamt schafft das System ein Gleichgewicht zwischen öffentlichem Interesse und dem Schutz von Patentrechten, bleibt jedoch in der praktischen Anwendung begrenzt.
Members of the working group: Oliver Jeker (chair), Thomas Kretschmer, Lorena Piticco, Hugh Reeves, Julien Schirlin.
Members of the working group: Simona Baselgia, Niklas-Fenio Buck, Marco Handle, Myrtha Hurtado Rivas, Simone Huser, Muvehedin Memeti, Raphael Nusser, Rowan Siegenthaler, Fabienne ZenhÀusern.
Bei herrlichem Sommerwetter im traditionsreichen Zunfthaus zur Zimmerleuten eröffnete Dr. iur. Michael Ritscher die diesjĂ€hrige INGRES-Tagung und unterstrich die besondere Bedeutung des interdisziplinĂ€ren Austauschs, der diese Veranstaltung seit jeher prĂ€gt. Im Zentrum der Tagung stand die dogmatische und praktische Schnittstelle zwischen Zivil- und Strafrecht im Bereich des ImmaterialgĂŒterrechts. Ritscher hob hervor, dass der strafrechtliche Diskurs Teil eines umfassenderen juristischen Dialogs sei und regte dazu an, dort BrĂŒcken zu schlagen, wo zivilrechtliche AnsprĂŒche an ihre Grenzen stossen und strafrechtliche Sanktionen ergĂ€nzend in Betracht gezogen werden können. Das abwechslungsreiche Programm war gezielt darauf ausgerichtet, den Austausch zwischen Justiz, Anwaltschaft und Wirtschaft zu fördern. Renommierte Referierende, darunter Dr. iur. Christoph Gasser, GeschĂ€ftsfĂŒhrer von INGRES und ausgewiesener Praktiker im gewerblichen Rechtsschutz, sowie weitere Expertinnen und Experten ermöglichten eine fundierte Auseinandersetzung mit den relevanten Fragestellungen. Mit seinen einleitenden Worten gab Ritscher die Richtung fĂŒr eine ebenso praxisnahe wie theoretisch fundierte Tagung vor und lud dazu ein, die Veranstaltung als Plattform fĂŒr den vertieften fachlichen Dialog zu nutzen.
Câest par un magnifique temps dâĂ©tĂ©, dans le cadre traditionnel de la «Zunfthaus zur Zimmerleuten», que le docteur en droit Michael Ritscher a ouvert lâĂ©dition annuelle du congrĂšs INGRES et a soulignĂ© lâimportance particuliĂšre de lâĂ©change interdisciplinaire, qui caractĂ©rise depuis toujours cet Ă©vĂ©nement. Le congrĂšs avait pour thĂšme central lâinterface Ă la fois dogmatique et pratique entre le droit civil et le droit pĂ©nal dans le domaine de la propriĂ©tĂ© intellectuelle. Ritscher a soulignĂ© que le discours du droit pĂ©nal faisait partie dâun dialogue juridique plus large et a incitĂ© Ă jeter des ponts lĂ oĂč les prĂ©tentions du droit civil atteignent leurs limites et oĂč les sanctions pĂ©nales peuvent ĂȘtre envisagĂ©es en complĂ©ment. Le programme variĂ© a Ă©tĂ© conçu de maniĂšre Ă favoriser les Ă©changes entre la justice, les avocats et lâĂ©conomie. Des intervenants renommĂ©s, dont le docteur en droit Christoph Gasser, directeur dâINGRES et praticien reconnu dans le domaine de la protection de la propriĂ©tĂ© industrielle, ainsi que dâautres experts ont permis dâaborder les questions pertinentes de maniĂšre approfondie. Avec ses mots dâintroduction, Ritscher a donnĂ© lâorientation dâun congrĂšs Ă la fois pratique et thĂ©oriquement fondĂ© et a invitĂ© Ă utiliser la manifestation comme plateforme pour un dialogue professionnel approfondi.
Entscheid der Schweizerischen Lauterkeitskommission (SLKE) vom 22. Januar 2025 (III. Kammer)
Die hohe RentabilitĂ€t des Handels mit gefĂ€lschten Waren und das geringe Risiko, entdeckt zu werden, fĂŒhren zu einem kontinuierlichen Anstieg des illegalen Handels im Internet weltweit. Die Durchsetzung von Markenrechten in einer global vernetzten und zunehmend digitalen Welt bringt erhebliche Schwierigkeiten mit sich. Gefragt sind Massnahmen, die nicht nur hohe Geldbussen und Strafen umfassen, sondern auch die verpflichtende Kooperation der relevanten Akteur:innen, die entschlossene und wirksame Durchsetzungsmassnahmen ergreifen. Die OECD plant daher Leitlinien zur BekĂ€mpfung des illegalen Handels mit gefĂ€lschten Produkten auf Online-MarktplĂ€tzen, die Strukturen und Standards schaffen sollen.
La forte rentabilitĂ© du commerce de marchandises contrefaites et le faible risque dâĂȘtre dĂ©couvert entraĂźnent une augmentation continue du commerce illĂ©gal sur Internet dans le monde entier. La mise en oeuvre des droits de marque dans un monde globalement interconnectĂ© et de plus en plus numĂ©rique entraĂźne des difficultĂ©s considĂ©rables. Les mesures requises ne se limitent pas Ă des amendes et des peines Ă©levĂ©es, mais doivent Ă©galement inclure une coopĂ©ration obligatoire des acteurs concernĂ©s, qui prennent des mesures dâapplication dĂ©terminĂ©es et efficaces. LâOCDE prĂ©voit donc des lignes directrices pour lutter contre le commerce illĂ©gal de produits contrefaits sur les places de marchĂ© en ligne, qui devraient crĂ©er des structures et des normes.
Im Vergleich zum Patent- oder Markenrecht ist das Verfahren im Designrecht international kaum harmonisiert. Dies soll sich mit dem neuen Designrechtsvertrag Ă€ndern, der anlĂ€sslich einer diplomatischen Konferenz der WIPO letztes Jahr verabschiedet wurde. Der Vertrag sieht einheitliche FormalitĂ€ten und Verfahren vor und will es so den Unternehmen einfacher machen, ihre Designs im In- und Ausland zu schĂŒtzen. So schreibt er mitunter vor, welche Angaben erforderlich sind bei einer Designanmeldung oder damit ein Hinterlegungsdatum vergeben wird. Er regelt den Publikationsaufschub, die Neuheitsschonfrist oder auch, welche Möglichkeiten bestehen, verpasste Fristen wiederherzustellen und dadurch ein Design vor dem Erlöschen zu bewahren.
Par rapport au droit des brevets ou Ă celui des marques, la procĂ©dure en droit des designs n’est guĂšre harmonisĂ©e au niveau international. Cela devrait changer avec le nouveau TraitĂ© sur le droit des dessins et modĂšles, adoptĂ© l’annĂ©e derniĂšre lors d’une confĂ©rence diplomatique de l’OMPI. Le nouveau traitĂ© prĂ©voit des dispositions uniformes liĂ©es aux formalitĂ©s et aux procĂ©dures afin de permettre aux entreprises de protĂ©ger leurs designs plus facilement, tant dans leur pays quâĂ l’Ă©tranger. Il liste par exemple les indications requises pour la demande dâenregistrement ou pour qu’une date de dĂ©pĂŽt soit attribuĂ©e. Il rĂ©glemente l’ajournement de la publication, le dĂ©lai de grĂące ou encore les mesures de sursis et de restauration en cas dâinobservation dâun dĂ©lai pour Ă©viter la perte des droits.
Report of the Swiss Group
Members of the working group: Lara Dorigo (chair), Sven Bucher, Andrea Carreira, Theodore Choi, Philipp Groz, Adrienne Hennemann, Joseph Schmitz, Christine Schweikard, Zoltan Gyenge.
AprĂšs le week-end traditionnel dans la neige, de nombreux spĂ©cialistes venus de toute lâEurope ont participĂ© cette annĂ©e encore Ă la confĂ©rence conçue par Michael Ritscher et organisĂ©e par Christoph Gasser, dont le retentissement a dĂ©passĂ© les frontiĂšres de la Suisse. Lâaccent a Ă©tĂ© mis cette fois-ci sur la jurisprudence de la JUB et sur les droits Ă rĂ©paration financiĂšre pour les violations des droits de propriĂ©tĂ© intellectuelle selon le droit de lâUnion EuropĂ©enne et le droit suisse.
Fabienne Schluep / Diana Almeida | 2025 Ausgabe 9Les Archives dâhistoire contemporaine de lâEPF Zurich ont repris les documents historiques de lâASCPI, les ont prĂ©parĂ©s et les mettent dĂ©sormais Ă la disposition des chercheurs et du public intĂ©ressĂ©. MalgrĂ© une histoire mouvementĂ©e, les archives historiques de lâassociation, qui couvrent les annĂ©es 1888 Ă 2013, ont Ă©tĂ© en grande partie conservĂ©es dans leur intĂ©gralitĂ©.
Sonja Vogelsang | 2025 Ausgabe 9Der Gerichtshof der EuropĂ€ischen Union (EuGH) setzte sich im vorliegenden Urteil mit der ZulĂ€ssigkeit sogenannter «Cheat-Bot»-Spielesoftware unter urheberrechtlichen Gesichtspunkten auseinander. Dabei steht insbesondere der Umstand im Vordergrund, dass eine solche nicht in den eigentlichen Programmcode der zweifellos geschĂŒtzten Spielesoftware eingreift, sondern nur in Programmdaten im Arbeitsspeicher des SpielgerĂ€ts. Der Entscheid festigt die bisherige Rechtsprechung und gibt klare Leitplanken fĂŒr die Praxis vor.
Dans cet arrĂȘt, la Cour de justice de lâUnion europĂ©enne (CJUE) a examinĂ© lâadmissibilitĂ© des logiciels de jeu dits «cheat bot» du point de vue du droit dâauteur. Lâessentiel ici est quâun tel outil nâinterfĂšre pas avec le code de programme proprement dit du logiciel de jeu, qui est sans aucun doute protĂ©gĂ©, mais uniquement avec les donnĂ©es de programme dans la mĂ©moire vive de lâappareil de jeu. La dĂ©cision consolide la jurisprudence existante et fournit des lignes directrices claires pour la pratique.
Patrick R. Schutte | 2025 Ausgabe 7-8
La 21Ăšme Ă©dition du sĂ©minaire conjoint organisĂ© par lâIPI et le LES-CH sur les DĂ©veloppements rĂ©cents en droit des marques sâest tenue Ă GenĂšve le 21 novembre 2024. Quatre prĂ©sentations ont rythmĂ© cet Ă©vĂ©nement, abordant des sujets variĂ©s: des complĂ©mentaritĂ©s entre le droit des marques et des designs dans lâhorlogerie Ă la jurisprudence de lâUnion europĂ©enne et celle du Tribunal administratif fĂ©dĂ©ral. Pour conclure, lâIPI a prĂ©sentĂ© les derniĂšres Ă©volutions de sa pratique. Ce compte-rendu synthĂ©tise les principaux points dĂ©veloppĂ©s lors des interventions.
Am 21. November 2024 fand in Genf die 21. Veranstaltung des vom IGE und dem LES-CH organisierten gemeinsamen Seminars ĂŒber die jĂŒngsten Entwicklungen im Markenrecht statt. Vier PrĂ€sentationen prĂ€gten den Rhythmus dieser Veranstaltung und behandelten verschiedene Themen: von den KomplementaritĂ€ten zwischen Marken- und Designrecht in der Uhrenindustrie bis hin zur Rechtsprechung der EuropĂ€ischen Union und des Bundesverwaltungsgerichts. Zum Abschluss stellte das IGE die neuesten Entwicklungen in seiner Praxis vor. Dieser Bericht fasst die wichtigsten Punkte zusammen, die in den VortrĂ€gen entwickelt wurden.
Das schweizerische Urheberrecht befindet sich seit LĂ€ngerem in einer Art permanentem Revisionszustand, zentraler Treiber ist die Digitalisierung, namentlich die Entwicklungen im Bereich der generativen «KĂŒnstlichen Intelligenz» (KI). Unter der gemeinsamen Leitung von Prof. Dr. Florent Thouvenin (UniversitĂ€t ZĂŒrich) und Prof. Dr. Cyrill Rigamonti (UniversitĂ€t Bern) wurde daher an der diesjĂ€hrigen Urheberrechtstagung des Schweizer Forum fĂŒr Kommunikationsrecht (SFâąFS) nicht nur diskutiert, wie auf die neusten Herausforderungen zu reagieren ist, sondern auch, ob die jĂŒngste Teilrevision die gesetzgeberischen Ziele erreichen und die Erwartungen der Betroffenen erfĂŒllen konnte. In der ersten HĂ€lfte der Veranstaltung wurde ein allgemeines Update ĂŒber die relevanten Entwicklungen in der Schweiz und in der EU vermittelt und im Besonderen die Auswirkungen der EinfĂŒhrung des Schutzes nicht-individueller Fotografien, der erweiterten Kollektivlizenz (EKL) sowie der Bestimmung ĂŒber die Providerhaftung auf die RechtsrealitĂ€t diskutiert. Im zweiten Teil wurde der Fokus auf die Entwicklungen im Bereich der generativen KI, namentlich auf die sog. «Retrieval Augmented Generation» (RAG) und ihre rechtliche Beurteilung gelegt. Geschlossen wurde die Vortragsrunde mit einem Ausblick auf die bereits bevorstehende nĂ€chste Revision.
Le droit dâauteur se trouve depuis longtemps dans une sorte dâĂ©tat de rĂ©vision permanent, le moteur central Ă©tant la numĂ©risation, notamment les dĂ©veloppements dans le domaine de lâ«intelligence artificielle» (IA) gĂ©nĂ©rative. Sous la direction conjointe des professeurs Florent Thouvenin (UniversitĂ© de Zurich) et Cyrill Rigamonti (UniversitĂ© de Berne), le congrĂšs sur le droit dâauteur organisĂ© par le Forum Suisse pour le Droit de la Communication (SFâąFS) sâest donc penchĂ© non seulement sur la maniĂšre de rĂ©agir aux nouveaux dĂ©fis, mais aussi sur la question de savoir si la derniĂšre rĂ©vision partielle a atteint les objectifs lĂ©gislatifs et rĂ©pondu aux attentes des personnes concernĂ©es. La premiĂšre moitiĂ© de la manifestation a Ă©tĂ© consacrĂ©e Ă une mise Ă jour gĂ©nĂ©rale des dĂ©veloppements pertinents en Suisse et dans lâUE, et plus particuliĂšrement Ă lâimpact sur la rĂ©alitĂ© juridique de lâintroduction de la protection des photographies dĂ©pourvues de caractĂšre individuel, de la licence collective Ă©tendue (LCE) et de la disposition relative Ă la responsabilitĂ© de services dâhĂ©bergement Internet. Dans la deuxiĂšme partie, lâaccent a Ă©tĂ© mis sur les dĂ©veloppements dans le domaine de lâIA gĂ©nĂ©rative, notamment sur la «Retrieval Augmented Generation» (RAG) et son Ă©valuation juridique. La sĂ©rie de prĂ©sentations sâest conclue par un aperçu de la prochaine rĂ©vision dĂ©jĂ imminente.
Der Gerichtshof der EuropĂ€ischen Union (EuGH) setzte sich im vorliegenden Urteil mit der ZulĂ€ssigkeit sogenannter «Cheat-Bot»-Spielesoftware unter urheberrechtlichen Gesichtspunkten auseinander. Dabei steht insbesondere der Umstand im Vordergrund, dass eine solche nicht in den eigentlichen Programmcode der zweifellos geschĂŒtzten Spielesoftware eingreift, sondern nur in Programmdaten im Arbeitsspeicher des SpielgerĂ€ts. Der Entscheid festigt die bisherige Rechtsprechung und gibt klare Leitplanken fĂŒr die Praxis vor.
Dans cet arrĂȘt, la Cour de justice de lâUnion europĂ©enne (CJUE) a examinĂ© lâadmissibilitĂ© des logiciels de jeu dits «cheat bot» du point de vue du droit dâauteur. Lâessentiel ici est quâun tel outil nâinterfĂšre pas avec le code de programme proprement dit du logiciel de jeu, qui est sans aucun doute protĂ©gĂ©, mais uniquement avec les donnĂ©es de programme dans la mĂ©moire vive de lâappareil de jeu. La dĂ©cision consolide la jurisprudence existante et fournit des lignes directrices claires pour la pratique.
Patrick R. Schutte | 2025 Ausgabe 7-8
La 21Ăšme Ă©dition du sĂ©minaire conjoint organisĂ© par lâIPI et le LES-CH sur les DĂ©veloppements rĂ©cents en droit des marques sâest tenue Ă GenĂšve le 21 novembre 2024. Quatre prĂ©sentations ont rythmĂ© cet Ă©vĂ©nement, abordant des sujets variĂ©s: des complĂ©mentaritĂ©s entre le droit des marques et des designs dans lâhorlogerie Ă la jurisprudence de lâUnion europĂ©enne et celle du Tribunal administratif fĂ©dĂ©ral. Pour conclure, lâIPI a prĂ©sentĂ© les derniĂšres Ă©volutions de sa pratique. Ce compte-rendu synthĂ©tise les principaux points dĂ©veloppĂ©s lors des interventions.
Am 21. November 2024 fand in Genf die 21. Veranstaltung des vom IGE und dem LES-CH organisierten gemeinsamen Seminars ĂŒber die jĂŒngsten Entwicklungen im Markenrecht statt. Vier PrĂ€sentationen prĂ€gten den Rhythmus dieser Veranstaltung und behandelten verschiedene Themen: von den KomplementaritĂ€ten zwischen Marken- und Designrecht in der Uhrenindustrie bis hin zur Rechtsprechung der EuropĂ€ischen Union und des Bundesverwaltungsgerichts. Zum Abschluss stellte das IGE die neuesten Entwicklungen in seiner Praxis vor. Dieser Bericht fasst die wichtigsten Punkte zusammen, die in den VortrĂ€gen entwickelt wurden.
Ella Meyer | 2025 Ausgabe 7-8
Das schweizerische Urheberrecht befindet sich seit LĂ€ngerem in einer Art permanentem Revisionszustand, zentraler Treiber ist die Digitalisierung, namentlich die Entwicklungen im Bereich der generativen «KĂŒnstlichen Intelligenz» (KI). Unter der gemeinsamen Leitung von Prof. Dr. Florent Thouvenin (UniversitĂ€t ZĂŒrich) und Prof. Dr. Cyrill Rigamonti (UniversitĂ€t Bern) wurde daher an der diesjĂ€hrigen Urheberrechtstagung des Schweizer Forum fĂŒr Kommunikationsrecht (SFâąFS) nicht nur diskutiert, wie auf die neusten Herausforderungen zu reagieren ist, sondern auch, ob die jĂŒngste Teilrevision die gesetzgeberischen Ziele erreichen und die Erwartungen der Betroffenen erfĂŒllen konnte. In der ersten HĂ€lfte der Veranstaltung wurde ein allgemeines Update ĂŒber die relevanten Entwicklungen in der Schweiz und in der EU vermittelt und im Besonderen die Auswirkungen der EinfĂŒhrung des Schutzes nicht-individueller Fotografien, der erweiterten Kollektivlizenz (EKL) sowie der Bestimmung ĂŒber die Providerhaftung auf die RechtsrealitĂ€t diskutiert. Im zweiten Teil wurde der Fokus auf die Entwicklungen im Bereich der generativen KI, namentlich auf die sog. «Retrieval Augmented Generation» (RAG) und ihre rechtliche Beurteilung gelegt. Geschlossen wurde die Vortragsrunde mit einem Ausblick auf die bereits bevorstehende nĂ€chste Revision.
Le droit dâauteur se trouve depuis longtemps dans une sorte dâĂ©tat de rĂ©vision permanent, le moteur central Ă©tant la numĂ©risation, notamment les dĂ©veloppements dans le domaine de lâ«intelligence artificielle» (IA) gĂ©nĂ©rative. Sous la direction conjointe des professeurs Florent Thouvenin (UniversitĂ© de Zurich) et Cyrill Rigamonti (UniversitĂ© de Berne), le congrĂšs sur le droit dâauteur organisĂ© par le Forum Suisse pour le Droit de la Communication (SFâąFS) sâest donc penchĂ© non seulement sur la maniĂšre de rĂ©agir aux nouveaux dĂ©fis, mais aussi sur la question de savoir si la derniĂšre rĂ©vision partielle a atteint les objectifs lĂ©gislatifs et rĂ©pondu aux attentes des personnes concernĂ©es. La premiĂšre moitiĂ© de la manifestation a Ă©tĂ© consacrĂ©e Ă une mise Ă jour gĂ©nĂ©rale des dĂ©veloppements pertinents en Suisse et dans lâUE, et plus particuliĂšrement Ă lâimpact sur la rĂ©alitĂ© juridique de lâintroduction de la protection des photographies dĂ©pourvues de caractĂšre individuel, de la licence collective Ă©tendue (LCE) et de la disposition relative Ă la responsabilitĂ© de services dâhĂ©bergement Internet. Dans la deuxiĂšme partie, lâaccent a Ă©tĂ© mis sur les dĂ©veloppements dans le domaine de lâIA gĂ©nĂ©rative, notamment sur la «Retrieval Augmented Generation» (RAG) et son Ă©valuation juridique. La sĂ©rie de prĂ©sentations sâest conclue par un aperçu de la prochaine rĂ©vision dĂ©jĂ imminente.
Viviane Ammann / Lena HĂ€nni | 2025 Ausgabe 7-8
Federated Machine Learning erlaubt es, Erkenntnisse aus dezentral gehaltenen DatenbestĂ€nden zu gewinnen. Im Bereich der Life Sciences gibt es dafĂŒr zahlreiche potenzielle Anwendungsfelder, wie z.B. bei RĂŒckenmarksverletzungen oder der Strahlentherapie. Eine interdisziplinĂ€re Veranstaltung hat die Potenziale dieser Technologie aufgezeigt, dabei aber auch festgestellt, dass noch praktische und rechtliche HĂŒrden bestehen.
Le Federated Machine Learning permet dâobtenir des informations Ă partir de bases de donnĂ©es dĂ©centralisĂ©es. Il existe de nombreux champs dâapplication potentiels dans le domaine des sciences de la vie, comme par exempleles lĂ©sions de la moelle Ă©piniĂšre ou la radiothĂ©rapie. Une confĂ©rence interdisciplinaire a mis en Ă©vidence le potentiel de cette technologie, tout en constatant quâil existe encore des obstacles pratiques et juridiques.
Das EU-Designrechtspaket wurde am 18. November 2024 veröffentlicht und besteht aus einer neu gefassten Design-Richtlinie sowie der ĂŒberarbeiteten Unionsgeschmacksmusterverordnung, die am 1. Mai 2025 in Kraft getreten ist. Die EuropĂ€ische Kommission verfolgte damit das Ziel, das bestehende Schutzsystem zu modernisieren. Neben der Erweiterung des Schutzgegenstands durch die neue Definition des Design- und Erzeugnisbegriffs, die es neuerdings ermöglicht, Bewegungen und Animationen als Design anzumelden, wurden auch neue Schutzschranken eingefĂŒhrt. Besonders die neue Reparaturklausel dĂŒrfte zu einer Liberalisierung des Ersatzteilmarktes im Automobilbereich fĂŒhren. Formelle Anpassungen betreffen unter anderem die Möglichkeit von breiten Sammelanmeldungen, unabhĂ€ngig von der Einordnung der Erzeugnisse in die Locarno-Klassifikation, sowie die Vereinfachung der GebĂŒhrenstruktur. Erstmals gesetzlich vorgesehen ist auch die Kennzeichnungsmöglichkeit von Designs mit einem Eintragungssymbol.
Le paquet lĂ©gislatif de lâUE sur les dessins ou modĂšles a Ă©tĂ© publiĂ© le 18 novembre 2024. Il comprend une nouvelle version de la directive sur les dessins ou modĂšles ainsi quâune version rĂ©visĂ©e du rĂšglement sur les dessins ou modĂšles communautaires, qui est entrĂ©e en vigeur le 1er mai 2025. La Commission europĂ©enne a ainsi cherchĂ© Ă moderniser le systĂšme de protection existant. Outre lâĂ©largissement de lâobjet de la protection par la nouvelle dĂ©finition des concepts de dessin et de modĂšle, qui permet dĂ©sormais de dĂ©poser des mouvements et des animations en tant que dessin ou modĂšle, de nouvelles restrictions Ă la protection ont Ă©galement Ă©tĂ© introduites. La nouvelle clause de rĂ©paration devrait notamment conduire Ă une libĂ©ralisation du marchĂ© des piĂšces dĂ©tachĂ©es dans le secteur automobile. Les adaptations formelles concernent notamment la possibilitĂ© de demandes groupĂ©es plus larges, indĂ©pendamment de la classification des produits dans la classification de Locarno, ainsi que la simplification de la structure des taxes. La possibilitĂ© dâidentifier les dessins ou modĂšles par un symbole dâenregistrement est Ă©galement prĂ©vue pour la premiĂšre fois par la loi.
Stefan J. Schröter | 2025 Ausgabe 6
Der Entscheidung des EuGH vom 24. Oktober 2024 (Rs. C-227/23) liegt ein Vorabentscheidungsersuchen des höchsten niederlĂ€ndischen Gerichtshofs, des «Hoge Raad der Nederlanden» zugrunde. Kern des Rechtsstreits ist der Designerstuhl «Dining Sidechair Wood», der von dem berĂŒhmten US-amerikanischen Designerehepaar Charles und Ray Eames entworfen wurde und von dem schweizerischen Unternehmen «Vitra» vermarktet wird. Vitra ist auch Inhaberin von Rechten des geistigen Eigentums an diesen StĂŒhlen. Durch den Vertrieb des dem «Dining Sidechair Wood» sehr Ă€hnlich sehenden «Paris-Stuhl» durch das Unternehmen «Kwantum», das in den Niederlanden und in Belgien eine Kette von GeschĂ€ften fĂŒr InneneinrichtungsgegenstĂ€nden betreibt, sah Vitra diese Urheberrechte verletzt. Mit insgesamt fĂŒnf Vorlagefragen hat der «Hoge Raad der Nederlanden» den EuGH angerufen. Es ging dabei im Grundsatz darum, zu klĂ€ren, ob Werke der angewandten Kunst, deren Ursprungsland ein Drittstaat oder deren Urheber ein Drittstaatangehöriger ist, in der EU genauso geschĂŒtzt sind wie Werke aus der Union.
Der EuGH hat hier entschieden, dass es einen Verstoss gegen Unionsrecht darstellen wĂŒrde, wenn ein EU-Mitgliedstaat unter Bezugnahme auf Art. 2 Abs. 7 RBĂ einem Werk der angewandten Kunst mit Ursprung in einem Nicht-EU-Staat den urheberrechtlichen Schutz verweigert. ErfĂŒllt ein Gegenstand der angewandten Kunst also die Voraussetzungen fĂŒr das Vorliegen eines «Werks» im Sinne der Richtlinie 2001/29/EG, unterfĂ€llt er als Werk dem urheberrechtlichen Schutz dieser Richtlinie, auch dann, wenn dem Gegenstand in seinem ausserhalb der EU liegenden Ursprungsland lediglich ein Schutz als Muster oder Modell gewĂ€hrt wird. Hier zeigen sich auch die praktischen Folgen der bisherigen EuGH-Rechtsprechung zum einheitlichen Werkbegriff fĂŒr GegenstĂ€nde der angewandten Kunst. Sollte es durch die zukĂŒnftige EuGH-Rechtsprechung zu einer signifikanten Absenkung der Schwelle des urheberrechtlichen Schutzes kommen, wirkt sich dies nach dem aktuellen Urteil nicht mehr nur allein auf Werke mit Ursprung in der EU aus. Das Gericht hat insgesamt ein klares Bekenntnis zum InlĂ€ndergrundsatz getroffen. Konsequenz des Urteils ist auch, dass der EuGH der Anwendbarkeit des Grundsatzes der materiellen Gegenseitigkeit des Art. 2 Abs. 7 Satz 2 RBĂ eine |«klare Absage» erteilt hat. Da einige nationale Gerichte in ihren Entscheidungen in der Vergangenheit von einer unmittelbaren Anwendbarkeit des Art. 2 Abs. 7 RBĂ ausgegangen sind, betrifft das Urteil in diesen FĂ€llen durchaus das jeweilige nationale Recht.
In diesem Bericht werden das Urteil sowie der dem Rechtsstreit zugrunde liegende Sachverhalt und die Prozessgeschichte skizziert, bevor auf die WĂŒrdigung der fĂŒnf Vorlagefragen durch den EuGH eingegangen wird. Der Darstellung der Beantwortung der einzelnen Vorlagefragen durch den EuGH geht jeweils ein kurzer Ăberblick ĂŒber die fĂŒr die Antwort relevanten Rechtsgrundlagen voraus. Der Bericht schliesst mit einer kritischen Einordnung des Urteils.
La dĂ©cision de la CJUE du 24 octobre 2024 (affaire C-227/23) repose sur une demande de dĂ©cision prĂ©judicielle de la plus haute juridiction nĂ©erlandaise, le «Hoge Raad der Nederlanden». Le cĆur du litige est la chaise design «Dining Sidechair Wood», conçue par le cĂ©lĂšbre couple de designers amĂ©ricains Charles et Ray Eames et commercialisĂ©e par lâentreprise suisse Vitra. Vitra est Ă©galement titulaire des droits de propriĂ©tĂ© intellectuelle sur ces chaises. Vitra a estimĂ© que la commercialisation de la «chaise Paris», qui ressemble beaucoup Ă la «Dining Sidechair Wood», par lâentreprise Kwantum, qui exploite aux Pays-Bas et en Belgique une chaĂźne de magasins dâarticles de dĂ©coration intĂ©rieure, portait atteinte Ă ses droits dâauteur. Le «Hoge Raad der Nederlanden» a saisi la CJUE par cinq questions prĂ©judicielles au total. Il sâagissait en principe de clarifier si les Ćuvres des arts appliquĂ©s dont le pays dâorigine est un pays tiers ou dont lâauteur est un ressortissant dâun pays tiers sont protĂ©gĂ©es dans lâUE de la mĂȘme maniĂšre que les Ćuvres de lâUnion.
La CJUE a dĂ©cidĂ© ici quâil serait contraire au droit de lâUnion quâun Ătat membre de lâUE refuse la protection par le droit dâauteur Ă une Ćuvre dâart appliquĂ© originaire dâun Ătat non-membre de lâUE en se rĂ©fĂ©rant Ă lâart. 2 par. 7 de la Convention de Berne (CB). Par consĂ©quent, si un objet dâart appliquĂ© remplit les conditions dâexistence dâune «Ćuvre» au sens de la directive 2001/29/CE, il est soumis Ă la protection par le droit dâauteur selon cette directive, mĂȘme si lâobjet ne bĂ©nĂ©ficie que dâune protection en tant que dessin ou modĂšle dans son pays dâorigine situĂ© en dehors de lâUE. On voit ici Ă©galement les consĂ©quences pratiques de la jurisprudence actuelle de la CJUE sur la notion uniforme dâĆuvre pour les objets dâart appliquĂ©. Si la future jurisprudence de la CJUE devait entraĂźner un abaissement significatif du seuil de protection par le droit dâauteur, cela ne se rĂ©percuterait plus uniquement, selon lâarrĂȘt actuel, sur les Ćuvres originaires de lâUE. Dans lâensemble, la Cour a pris clairement position en faveur du principe du pays dâorigine. La consĂ©quence de cet arrĂȘt est Ă©galement que la CJUE a «clairement rejeté» lâapplicabilitĂ© du principe de rĂ©ciprocitĂ© matĂ©rielle de lâart. 2 par. 7 deuxiĂšme phrase CB. Ătant donnĂ© que certaines juridictions nationales ont, par le passĂ©, considĂ©rĂ© dans leurs dĂ©cisions que lâart. 2 par. 7 CB Ă©tait directement applicable, lâarrĂȘt concerne bien, dans ces cas, le droit national correspondant.
Le prĂ©sent rapport dĂ©crit lâarrĂȘt, les faits Ă lâorigine du litige et lâhistorique de la procĂ©dure avant dâaborder lâapprĂ©ciation des cinq questions prĂ©judicielles par la CJUE. La prĂ©sentation de la rĂ©ponse de la CJUE Ă chacune des questions prĂ©judicielles est prĂ©cĂ©dĂ©e dâun bref aperçu des bases juridiques pertinentes pour la rĂ©ponse. Le rapport se termine par une Ă©valuation critique de lâarrĂȘt.
Isabel Gabert-Pipersberg | 2025 Ausgabe 5
Dieser Artikel fasst die jĂŒngste Entscheidung T56/21 kurz zusammen und erörtert sie. In dieser Entscheidung kam eine Beschwerdekammer des EPA zu dem Schluss, dass bei der PrĂŒfung einer Patentanmeldung weder Art. 84 noch die Regeln 42, 43 und 48 EPĂ eine Rechtsgrundlage dafĂŒr bieten, dass die Beschreibung an zulĂ€ssige AnsprĂŒche mit einem engeren Gegenstand angepasst werden muss.
Die Entscheidung ist bemerkenswert wegen ihrer ausfĂŒhrlichen und detaillierten BegrĂŒndung und wegen der Tatsache, dass die Kammer entgegen weit verbreiteter Erwartungen beschlossen hat, keine Fragen an die Grosse Beschwerdekammer weiterzuleiten.
Diese Entscheidung scheint jedoch vom EPA als Einzelfallentscheidung einer bestimmten Beschwerdekammer ohne grössere Relevanz angesehen zu werden. Insbesondere wurden die Richtlinien nicht aktualisiert, und das EPA verlangt weiterhin eine Anpassung der Beschreibung an die enger gefassten zulĂ€ssigen AnsprĂŒche. Der Autor ist der Ansicht, dass die Grosse Beschwerdekammer die Sache endlich prĂŒfen und klĂ€ren muss.
Cet article rĂ©sume briĂšvement la rĂ©cente dĂ©cision T56/21 et la discute. Dans cette dĂ©cision, une chambre de recours de lâOEB a conclu que, lors de lâexamen dâune demande de brevet, ni lâart. 84, ni les rĂšgles 42, 43 et 48 CBE ne fournissent de base juridique Ă lâobligation dâadapter la description aux revendications admissibles ayant un objet plus Ă©troit.
La décision est remarquable en raison de sa motivation complÚte et détaillée et du fait que, contrairement à une attente largement répandue, la chambre a décidé de ne pas transmettre de questions à la Grande Chambre de recours.
Cette dĂ©cision semble toutefois ĂȘtre considĂ©rĂ©e par lâOEB comme une dĂ©cision individuelle dâune chambre de recours particuliĂšre sans grande pertinence. En particulier, les directives nâont pas Ă©tĂ© mises Ă jour et lâOEB continue dâexiger que la description soit adaptĂ©e aux revendications admissibles plus Ă©troites. Lâauteur est dâavis que la Grande Chambre de recours doit enfin examiner et clarifier lâaffaire.
This article briefly summarizes and discusses the recent decision T56/21 in which a Board of Appeal of the EPO concluded that «In examination of a patent application, neither Article 84 nor Rules 42, 43 and 48 EPC provide a legal basis for requiring that the description be adapted to match allowable claims of more limited subject-matter.»
The decision is notable for its lengthy and detailed reasoning and for the fact that, contrary to widespread expectations, the Board decided not to refer questions to the Enlarged Board of Appeal.
However, the EPO appears to regard this result as a solitary decision of a particular Board of Appeal without wider relevance. In particular, there has been no update of the Guidelines for Examination, and the EPO continues to require adaptation of the description to match more limited allowable claims. The author believes that it is necessary for the Enlarged Board of Appeal to finally consider and resolve the matter.
Philip Kerpen | 2025 Ausgabe 5
Entscheid der Schweizerischen Lauterkeitskommission (SLKE) vom 20. November 2024 (II. Kammer)
Mischa Senn| 2025 Ausgabe 5
Dieser Ittinger Workshop zum Kennzeichenrecht in seiner notabene 20. Ausgabe widmete sich der zulĂ€ssigen Nutzung von markenrechtlich geschĂŒtzten Zeichen und sowie deren Grenzen. Unter der inhaltlichen Leitung von Dr. Michael Ritscher und der organisatorischen Leitung von Dr. Christoph Gasser wurde an zwei sonnigen Tagen in der Kartause Ittingen die Erschöpfung von Markenrechten aus Sicht des schweizerischen sowie des Unionsrechts beleuchtet. Durch Einbezug wirtschaftspolitischer sowie lauterkeitsrechtlicher Ăberlegungen erlangte die Thematisierung von praxisrelevanten FĂ€llen ihre notwendige gesamtheitliche Betrachtung.
Lâatelier dâIttingen sur le droit des signes distinctifs, qui en Ă©tait Ă sa 20e Ă©dition, Ă©tait consacrĂ© Ă lâutilisation licite des signes protĂ©gĂ©s par le droit des marques ainsi quâĂ leurs limites. Sous la direction du Dr Michael Ritscher et la direction organisationnelle du Dr Christoph Gasser, lâĂ©puisement des droits de marque a Ă©tĂ© examinĂ© sous lâangle du droit suisse et du droit de lâUnion pendant deux journĂ©es ensoleillĂ©es Ă la chartreuse Ittingen. En intĂ©grant des considĂ©rations de politique Ă©conomique ainsi que des aspects du droit de la concurrence dĂ©loyale, lâexamen de cas pratiques pertinents a bĂ©nĂ©ficiĂ© de la perspective globale nĂ©cessaire.
Mischa Senn | 2022 Ausgabe 5
Compte-rendu de la 15e journĂ©e romande du droit de la concurrence coorganisĂ©e par lâAssociation suisse du droit de la concurrence (ASAS), le Centre patronal, et le Centre du droit de lâentreprise de lâUniversitĂ© de Lausanne (CEDIDAC), qui sâest tenue le 12 novembre 2024 au Centre Patronal Ă Lausanne. Des intervenants issus du barreau, du monde scientifique et de la Commission de la concurrence (COMCO), ont discutĂ© avec plus de 60 participants des derniers dĂ©veloppements en matiĂšre de propriĂ©tĂ© intellectuelle et de droit de la concurrence en Suisse et dans lâUE, ainsi que de leurs consĂ©quences dans la pratique.
Dies ist ein Bericht ĂŒber die 15. Westschweizer Tagung ĂŒber Wettbewerbsrecht, die von der Schweizerischen Vereinigung fĂŒr Wettbewerbsrecht (ASAS), dem Centre Patronal und dem Zentrum fĂŒr Unternehmensrecht der UniversitĂ€t Lausanne (CEDIDAC) gemeinsam organisiert wurde und am 12. November 2024 im Centre Patronal in Lausanne stattfand. Referenten aus der Anwaltschaft, der Wissenschaft und der Wettbewerbskommission (WEKO) diskutierten mit ĂŒber 60 Teilnehmenden die neusten Entwicklungen im ImmaterialgĂŒter- und Wettbewerbsrecht in der Schweiz und der EU sowie deren Auswirkungen auf die Praxis.
Am 12. September 2024 fand das 33. Debating Competition Dinner zum Thema «Submissionskartelle: Wer hat seine Hausaufgaben gemacht?» statt. Debating Competition ist die erste und fĂŒhrende Veranstaltung fĂŒr Kartellrechtsjuristen und Wettbewerbsökonomen in der Schweiz. Die beiden Impulsreferate wurden von Frank StĂŒssi (Sekretariat WEKO) und Marquard Christen (CMS) gehalten. Die Veranstaltung wurde von Fabio Babey (IXAR Legal AG) moderiert, der gemeinsam mit Dominic Schopf Co-Autor des vorliegenden Beitrages ist.
Le 12 septembre 2024 a eu lieu la 33e Ă©dition du dĂźner de la Debating Competition sur le thĂšme «Cartels de soumission: qui a fait ses devoirs?». La Debating Competition est la premiĂšre et la plus importante manifestation destinĂ©e aux juristes spĂ©cialisĂ©s en droit des cartels et aux Ă©conomistes spĂ©cialistes de la concurrence en Suisse. Les deux exposĂ©s liminaires ont Ă©tĂ© prĂ©sentĂ©s par Frank StĂŒssi (secrĂ©tariat de la COMCO) et Marquard Christen (CMS). LâĂ©vĂ©nement Ă©tait animĂ© par Fabio Babey (IXAR Legal AG), co-auteur, avec Dominic Schopf, du prĂ©sent article.
Die diesjĂ€hrige Tagung mit Schwerpunkt Prozessrecht des Instituts fĂŒr gewerblichen Rechtsschutz (INGRES) und des Schweizer Verbands der Richter in Handelssachen (SVRH) fand in einem Gerichtsaal des Bundesverwaltungsgerichts statt. Ziel war es, durch verschiedene Referate sowie eine abschliessende Paneldiskussion die Besonderheiten der verschiedenen Verfahrensarten nĂ€her zu beleuchten sowie mögliche Stolpersteine und Fallstricke der ImmaterialgĂŒterrechtsprozesse zu identifizieren. Geleitet wurde die Tagung durch Dr. Meinrad Vetter, welcher durch die einzelnen VortrĂ€ge moderierte, wĂ€hrend Dr. Michael Ritscher das an die VortrĂ€ge anschliessende Panel leitete. Die Verantwortung fĂŒr die Organisation einer weiteren sehr gelungenen INGRES- und SVRH-Tagung ĂŒbernahm Dr. Christoph Gasser.
La confĂ©rence de cette annĂ©e, axĂ©e sur le droit procĂ©dural, organisĂ©e par lâInstitut de la propriĂ©tĂ© industrielle (INGRES) et lâAssociation suisse des juges en matiĂšre commerciale (SVRH), sâest tenue dans une salle dâaudience du Tribunal administratif fĂ©dĂ©ral. Lâobjectif Ă©tait dâĂ©clairer plus en dĂ©tail les particularitĂ©s des diffĂ©rents types de procĂ©dure par le biais dâexposĂ©s, ainsi que dâune discussion finale en panel, et dâidentifier les Ă©ventuelles pierres dâachoppement et les piĂšges des procĂšs en matiĂšre de propriĂ©tĂ© intellectuelle. Dr. Meinrad Vetter a animĂ© les diffĂ©rents exposĂ©s et Dr. Michael Ritscher a dirigĂ© la table ronde qui a suivi. Dr. Christoph Gasser a assumĂ© la responsabilitĂ© de lâorganisation dâune nouvelle confĂ©rence INGRES et SVRH couronnĂ©e de succĂšs.
Am 28. Februar 2024 hat das EuropĂ€ische Parlament den VorschlĂ€gen der EU-Kommission fĂŒr neue Vorschriften zugestimmt, die vor allem KMU dabei helfen sollen, das Beste aus ihren Erfindungen zu machen, neue Technologien zu nutzen und zur WettbewerbsfĂ€higkeit und technologischen SouverĂ€nitĂ€t der EU beizutragen. Die Pressemitteilung der Kommission spricht von nicht weniger als «new EU patent rules».
Moritz Hönig / Alfred Köpf | 2025 Ausgabe 2
Die 8. Datenschutzrechtstagung des Schweizer Forum fĂŒr Kommunikationsrecht brachte am 22. Mai 2024 in ZĂŒrich Fachleute aus verschiedenen Disziplinen zusammen, um ĂŒber aktuelle Entwicklungen, Herausforderungen und Best Practices in den Bereichen KĂŒnstliche Intelligenz (KI oder AI) und Datenschutzrecht zu diskutieren. Die Referierenden teilten ihre praktischen Erfahrungen und theoretischen Erkenntnisse und gaben einen umfassenden Ăberblick ĂŒber die regulatorischen, ethischen und technischen Aspekte von KI. Ein besonderer Fokus lag auf den jĂŒngsten gesetzlichen Entwicklungen im Datenschutzrecht und deren Auswirkungen auf die KI-Regulierung. Dieser Tagungsbericht fasst die wesentlichen Inhalte der VortrĂ€ge und Diskussionen zusammen. David Rosenthal fĂŒhrte als Moderator durch den Nachmittag und die Podiumsdiskussionen.
La 8e ConfĂ©rence du droit de la protection des donnĂ©es du Forum Suisse pour le Droit de la Communication a rĂ©uni le 22 mai 2024 Ă Zurich des spĂ©cialistes de diffĂ©rentes disciplines pour discuter des dĂ©veloppements actuels, des dĂ©fis et des meilleures pratiques dans les domaines de lâintelligence artificielle (IA) et du droit de la protection des donnĂ©es. Les intervenants ont partagĂ© leurs expĂ©riences pratiques et leurs connaissances thĂ©oriques et ont donnĂ© un aperçu complet des aspects rĂ©glementaires, Ă©thiques et techniques de lâIA. Un accent particulier a Ă©tĂ© mis sur les derniers dĂ©veloppements lĂ©gislatifs en matiĂšre de droit de la protection des donnĂ©es et leurs consĂ©quences sur la rĂ©glementation de lâIA. Le prĂ©sent rapport rĂ©sume lâessentiel des prĂ©sentations et des discussions. David Rosenthal a assurĂ© la modĂ©ration de l’aprĂšs-midi et des tables rondes.
HochkarĂ€tige Referenten der Wettbewerbskommission (WEKO), des Staatssekretariats fĂŒr Wirtschaft (SECO), der Wissenschaft und der Anwaltschaft aus dem In- und Ausland diskutierten mit ĂŒber 40 ebenso hochkarĂ€tigen Teilnehmenden die neusten kartellrechtlichen Entwicklungen in der Schweiz und der EU und deren Auswirkungen in der Praxis.
Des intervenants suisse et Ă©tranger de haut niveau issus de la Commission de la concurrence (COMCO), du SecrĂ©tariat dâĂtat Ă lâĂ©conomie (SECO), du monde scientifique et du barreau ont discutĂ© avec plus de 40 participants des derniers dĂ©veloppements en matiĂšre de droit des cartels en Suisse et dans lâUE, et de leurs consĂ©quences dans la pratique.
La Ligue internationale du droit de la concurrence (LIDC) tient chaque annĂ©e son congrĂšs annuel. Lors de ce congrĂšs, deux questions liĂ©es au droit de la concurrence, respectivement au droit de la propriĂ©tĂ© intellectuelle et/ou au droit de la concurrence dĂ©loyale, ont Ă©tĂ© Ă©tudiĂ©es. Ă lâissue du CongrĂšs, un rapport international approfondi sur chaque question est rĂ©digĂ© sur la base des rapports nationaux prĂ©parĂ©s en amont et des discussions qui ont lieu pendant le CongrĂšs. Le rapport international prĂ©sente les diffĂ©rences et les points communs entre les diffĂ©rents systĂšmes juridiques reprĂ©sentĂ©s lors du CongrĂšs. La prĂ©sente contribution rĂ©sume le rapport national suisse sur la Question B «Comment devons-nous aborder la question des emballages copiĂ©s?»
Die Internationale Liga fĂŒr Wettbewerbsrecht (LIDC) veranstaltet jedes Jahr ihren Jahreskongress. WĂ€hrend dieses Kongresses werden zwei Fragen im Zusammenhang mit dem Wettbewerbsrecht bzw. dem ImmaterialgĂŒterrecht und/oder dem unlauteren Wettbewerbsrecht untersucht. Am Ende des Kongresses wird auf der Grundlage der im Vorfeld vorbereiteten nationalen Berichte und der wĂ€hrend des Kongresses gefĂŒhrten Diskussionen ein umfassender internationaler Bericht zu jeder Frage erstellt. Der internationale Bericht stellt die Unterschiede und Gemeinsamkeiten der wĂ€hrend des Kongresses vertretenen Rechtssysteme dar. Der vorliegende Beitrag fasst den schweizerischen LĂ€nderbericht zur Frage B «Wie sollen wir mit kopierten Verpackungen umgehen?» zusammen.
Am 21. Mai 2024 hat der Rat der EuropĂ€ischen Union das Gesetz ĂŒber kĂŒnstliche Intelligenz (KI-Gesetz) endgĂŒltig verabschiedet. Das Gesetz regelt das Inverkehrbringen, die Inbetriebnahme und die Nutzung von Systemen der kĂŒnstlichen Intelligenz (KI) in der EU. Sein Hauptziel ist es, die Entwicklung und Nutzung von KI in der EU zu fördern und gleichzeitig ein hohes Mass an Schutz fĂŒr Gesundheit, Sicherheit und Grundrechte zu gewĂ€hrleisten. Es verfolgt einen risikobasierten Ansatz, der die Risiken berĂŒcksichtigt, die sich aus der Nutzung von KI-Systemen ergeben können, und erlegt den Akteuren der Wertschöpfungskette Anforderungen und Verpflichtungen auf. Die Verpflichtungen beschrĂ€nken sich nicht auf die Anbieter von KI-Systemen, sondern betreffen unter anderem auch diejenigen, die KI-Systeme zu beruflichen Zwecken einsetzen, die als «Anwender» bezeichnet werden.
Le 21 mai 2024, le Conseil de lâUnion europĂ©enne a dĂ©finitivement adoptĂ© la loi sur lâintelligence artificielle (loi sur lâIA). Cette loi rĂ©git la mise sur le marchĂ©, la mise en service et lâutilisation de systĂšmes dâintelligence artificielle (IA) dans lâUE. Son objectif principal est de promouvoir le dĂ©veloppement et lâutilisation de lâIA dans lâUE tout en garantissant un niveau Ă©levĂ© de protection de la santĂ©, de la sĂ©curitĂ© et des droits fondamentaux. Il adopte une approche basĂ©e sur les risques qui tient compte des risques pouvant rĂ©sulter de lâutilisation de systĂšmes dâIA et impose des exigences et des obligations aux acteurs de la chaĂźne de valeur. Ces obligations ne se limitent pas aux fournisseurs de systĂšmes dâIA, mais concernent aussi, entre autres, ceux qui utilisent des systĂšmes dâIA Ă des fins professionnelles, appelĂ©s «utilisateurs».
Alesch Staehelin | 2025 Ausgabe 1
Die diesjĂ€hrige INGRES-Tagung zur Praxis des ImmaterialgĂŒterrechts in der Schweiz wurde wiederum von Michael Ritscher konzipiert und geleitet und von Christoph Gasser organisiert. Rund 150 Vertreterinnen und Vertreter von Behörden, Gerichten, der Industrie sowie der Anwaltschaft konnten sich ĂŒber die aktuellen Entwicklungen im ImmaterialgĂŒterrecht der Schweiz informieren und diese diskutieren.
Cette annĂ©e, la confĂ©rence de lâINGRES sur la pratique du droit de la propriĂ©tĂ© intellectuelle en Suisse a de nouveau Ă©tĂ© conçu et dirigĂ© par Michael Ritscher et organisĂ© par Christoph Gasser. PrĂšs de 150 reprĂ©sentants des autoritĂ©s, des tribunaux, de lâindustrie ainsi que du barreau ont pu sâinformer sur les dĂ©veloppements actuels du droit de la propriĂ©tĂ© intellectuelle en Suisse et en discuter.
Diese traditionelle, wieder von Michael Ritscher konzipierte und geleitete und von Christoph Gasser organsierte Tagung zu den neuesten Entwicklungen im europĂ€ischen ImmaterialgĂŒterrecht fand erneut auf dem ZĂŒrichberg und im Anschluss an ein Wochenende im Schnee statt und war wiederum sehr gut besucht.
Cette traditionnelle confĂ©rence sur les derniers dĂ©veloppements en matiĂšre de propriĂ©tĂ© intellectuelle europĂ©enne, Ă nouveau conçue et dirigĂ©e par Michael Ritscher et organisĂ©e par Christoph Gasser, sâest Ă nouveau dĂ©roulĂ©e sur le ZĂŒrichberg et Ă la suite dâun week-end dans la neige et a de nouveau attirĂ© un grand nombre de participants.
Report of the Swiss Group
Members of the working group: Lucas Aebersold, Jennifer Baltes, Manuel Bigler, Adrienne Hennemann, Luca Hitz, Elif Nur Keskes and Christian Rohner.
2024 Ausgabe 12
Report of the Swiss Group
Members of the working group: Lara Dorigo (chair), Theodore Choi, Philipp Groz, Peter Ling, Joseph Schmitz, Martin Toleti and Raphael Zingg.
2024 Ausgabe 12
Report of the Swiss Group
Members of the working group: Oliver Jeker, Thomas Kretschmer, Lorena Piticco, Martin Sperrle and Paul Georg Maué.
2024 Ausgabe 11
Report of the Swiss Group
Members of the working group: Fabian Wigger, Isabelle Bruder, Christine Schweikard, Reinhard Oertli, Markus Kaiser, Hugh Reeves.
2024 Ausgabe 11
Entscheid der Schweizerischen Lauterkeitskommission (SLKE) vom 30. April 2024 (Plenum)
Mitgeteilt von Mischa Senn | 2024 Ausgabe 10
Le sĂ©minaire conjoint de lâIPI et du LES-CH sur les «DĂ©veloppements rĂ©cents en droit des marques» cĂ©lĂ©brait sa 20Ăšme Ă©dition le 23 novembre 2023 Ă GenĂšve. Pour cet anniversaire, les organisateurs sont revenus sur les 20 ans dâexistence du sĂ©minaire et ont saluĂ© la confiance et lâintĂ©rĂȘt des participants. Le sĂ©minaire sâest ensuite dĂ©roulĂ© selon son format habituel consistant en une prĂ©sentation scientifique, un tour dâhorizon de la jurisprudence du Tribunal administratif fĂ©dĂ©ral et de la jurisprudence de lâUnion europĂ©enne, suivis dâune prĂ©sentation des nouveautĂ©s de lâIPI. Ce compte-rendu reprend lâessentiel des points dĂ©veloppĂ©s par les intervenants.
Das gemeinsame Seminar des IGE und des LES-CH ĂŒber die «Neusten Entwicklungen im Markenrecht» feierte am 23. November 2023 in Genf seine zwanzigste Ausgabe. AnlĂ€sslich dieser JubilĂ€umsausgabe blickten die Organisatoren auf die letzten 20 Jahre des Seminars zurĂŒck und lobten das Vertrauen und Interesse der Teilnehmenden. Das Seminar fand in seinem ĂŒblichen Format statt, das aus einer wissenschaftlichen PrĂ€sentation, einem Ăberblick ĂŒber die Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts und die Rechtsprechung der EuropĂ€ischen Union bestand, gefolgt von einer PrĂ€sentation mit Neuigkeiten des IGE. Der nachfolgende Bericht gibt die wesentlichen Punkte wieder, die von den Referenten besprochen wurden.
Der diesjĂ€hrige Ittinger Workshop widmete sich unter der inhaltlichen Leitung von Dr. Michael Ritscher und der organisatorischen Leitung von Dr. Christoph Gasser der BösglĂ€ubigkeit im Kennzeichenrecht. Einen Schwerpunkt fĂŒr die Beurteilung des Kriteriums der BösglĂ€ubigkeit bildete die Auseinandersetzung mit Markenkategorien und ausgewĂ€hlten Fallgruppen. Die PrĂ€sentationen leiteten ĂŒber die allgemeine Herleitung der BösglĂ€ubigkeit im Zivilrecht, die bösglĂ€ubige Markenhinterlegung nach Schweizer Recht sowie die Betrachtung der diesbezĂŒglichen Schweizer Gerichtspraxis hin zur entsprechenden WĂŒrdigung des deutschen sowie des unionsrechtlich vereinheitlichten Markenrechts. TraditionsgemĂ€ss tagten die Mitglieder des Instituts fĂŒr gewerblichen Rechtsschutz (INGRES) in einer illustren Runde mit internationalen GĂ€sten in den alten Mauern der Kartause Ittingen.
Cette annĂ©e, le workshop dâIttingen a Ă©tĂ© consacrĂ© Ă la mauvaise foi dans le droit des signes distinctifs, sous la direction de Dr. MICHAEL RITSCHER et la direction organisationnelle de Dr. CHRISTOPH GASSER. Lâaccent a Ă©tĂ© mis sur lâĂ©valuation du critĂšre de la mauvaise foi en examinant les catĂ©gories de marques et des groupes de cas sĂ©lectionnĂ©s. Les prĂ©sentations ont passĂ© par la dĂ©duction gĂ©nĂ©rale de la mauvaise foi en droit civil, le dĂ©pĂŽt de marque de mauvaise foi selon le droit suisse et lâexamen de la pratique judiciaire suisse en la matiĂšre, pour aboutir Ă lâĂ©valuation correspondante du droit allemand et du droit unifiĂ© de lâUnion europĂ©enne des marques. Comme le veut la tradition, les membres de lâInstitut de la propriĂ©tĂ© industrielle (INGRES) se sont rĂ©unis dans les anciens murs de la Chartreuse dâIttingen en compagnie dâinvitĂ©s internationaux.
La traditionnelle JournĂ©e romande du droit de la concurrence organisĂ©e par lâAssociation suisse du droit de la concurrence (ASAS) et le Centre Patronal en collaboration avec le CEDIDAC, sâest tenue Ă Lausanne le 8 novembre 2023. Lors de cette 14Ăšme Ă©dition, les dĂ©veloppements rĂ©cents en matiĂšre de droit de la propriĂ©tĂ© intellectuelle et de LCD ont Ă©tĂ© prĂ©sentĂ©s. La prĂ©sente contribution rĂ©sume quelques arrĂȘts importants dans ces deux domaines.
Die traditionelle «JournĂ©e romande du droit de la concurrence», die von der Schweizerischen Vereinigung fĂŒr Wettbewerbsrecht (ASAS) und dem Centre Patronal in Zusammenarbeit mit CEDIDAC organisiert wurde, fand am 8. November 2023 in Lausanne statt. Bei dieser 14. Ausgabe, wurden die letzten Entwicklungen im Bereich des geistigen Eigentumsrechts und des UWG vorgestellt. Der vorliegende Beitrag fasst einige wichtige Urteile in diesen beiden Bereichen zusammen.
Ein interdisziplinĂ€r zusammengesetztes Publikum aus Wissenschaft und Praxis traf sich am 10.â November 2023 im Rahmen eines Tech Law Workshops, um diverse Aspekte von Systemen der KĂŒnstlichen Intelligenz (KI) und den Gefahren möglicher Angriffe auf diese Systeme zu diskutieren. Der in ZĂŒrich durchgefĂŒhrte Workshop wurde veranstaltet vom Schweizer Forum fĂŒr Kommunikationsrecht (SF-FS), dem Zentrum fĂŒr Life Sciences-Recht (ZLSR) der UniversitĂ€t Basel und dem Center for Information Technology, Society, and Law (ITSL) der UniversitĂ€t ZĂŒrich.
Un public tout aussi diversifiĂ© et interdisciplinaire, issu de la science et de la pratique, sâest rĂ©uni le 10â novembre 2023 dans le cadre dâun Tech Law Workshop pour discuter de divers aspects des systĂšmes dâintelligence artificielle et des dangers dâĂ©ventuelles attaques contre ces systĂšmes. Lâatelier Ă©tait organisĂ© Ă Zurich par le Forum suisse pour le droit de la communication (SF-FS), le Centre pour le droit des sciences de la vie (ZLSR) de lâUniversitĂ© de BĂąle et le Center for Information Technology, Society, and Law (ITSL) de lâUniversitĂ© de Zurich.
Le CongrĂšs annuel international de la LIDC sâest tenu du 21 au 24 septembre 2023 Ă Göteborg. Le groupe suĂ©dois en a assurĂ© lâorganisation. Comme chaque annĂ©e, deux questions liĂ©es au droit de la concurrence, au droit de la propriĂ©tĂ© intellectuelle et/ou Ă la concurrence dĂ©loyale y ont Ă©tĂ© Ă©tudiĂ©es. Les rapports nationaux sur chaque question constituent la base dâun rapport international approfondi qui analyse les diffĂ©rences mais aussi les points communs entre les diffĂ©rents systĂšmes juridiques, discutĂ©s lors du CongrĂšs. Avec son programme dense de panels et groupes de travail, le CongrĂšs de la LIDC a attirĂ© plus de 90 participants pour cette Ă©dition 2023.
Der Internationale Jahreskongress der LIDC fand vom 21. bis 24.â September 2023 in Göteborg statt. Die nordische Landesgruppe war fĂŒr die Organisation verantwortlich. Wie jedes Jahr wurden zwei Fragen aus dem Wettbewerbsrecht, dem Recht des geistigen Eigentums und/oder dem unlauteren Wettbewerb untersucht. Die nationalen Berichte zu jeder Frage bilden die Grundlage fĂŒr einen ausfĂŒhrlichen internationalen Bericht, der die Unterschiede aber auch die Gemeinsamkeiten der verschiedenen Rechtssysteme herausarbeitet, die auf dem Kongress diskutiert werden. Mit seinem dichten Programm an Panels und Arbeitsgruppen zog der LIDC Kongress in seiner Ausgabe 2023 mehr als 90 Teilnehmer an.
Johana Cau | 2024 Ausgabe 3
Report of the Swiss Group. Members of the working group: Sevan Antreasyan, HélÚne Bruderer, Aliénor de Dardel, Hugh Reeves, Gilles Steiger.
2024 Ausgabe 2
Report of the Swiss Group Part II (Part I published in sic! 11/2023). Members of the Group: Ada Altobelli, Manuel Bigler, Frédéric Brand, Isabelle Bruder, Nathalie Denel, Louisa Galbraith, Elif Keskes, Pierre-Alain Killias, James Merz, Fabienne ZenhÀusern.
2024 Ausgabe 1
Report of the Swiss Group Part I (Part II will be published in sic! 01/2024)
Members of the Group: Ada Altobelli, Manuel Bigler, Frédéric Brand, Isabelle Bruder, Nathalie Denel, Louisa Galbraith, Elif Keskes, Pierre-Alain Killias, James Merz and Fabienne ZenhÀusern.
2023 Ausgabe 11
Im Mai dieses Jahres wurde die Vernehmlassung zur Ănderung des Urheberrechtsgesetzes eingeleitet. Im Rahmen der diesjĂ€hrigen Urheberrechtstagung des Schweizer Forum fĂŒr Kommunikationsrecht (SF-FS) wurden zwei Themen diskutiert, die aktuell den Fokus der laufenden Vernehmlassung bilden. Medienunternehmen sowie Journalistinnen und Journalisten sollen fĂŒr die Nutzung ihrer Inhalte durch groĂe Online-Dienste angemessen entlöhnt werden. Obwohl die Schweiz sich noch 2019 bei Revision des Urheberrechtsgesetzes gegen die EinfĂŒhrung eines Leistungsschutzrechts fĂŒr Medienunternehmen entschieden hatte, um zunĂ€chst die Erfahrungen anderer LĂ€nder abzuwarten, plant man nun im Rahmen dieser aktuellen Urheberrechtsrevision die EinfĂŒhrung eines Leistungsschutzrechts fĂŒr Presseverleger. Parallel dazu wird im Rahmen des Vernehmlassungsverfahren geprĂŒft, ob die vorgeschlagene Regelung um einen VergĂŒtungsanspruch fĂŒr die Verwendung journalistischer Inhalte durch Anwendungen mittels kĂŒnstlicher Intelligenz erweitert werden sollte. Angesichts der schnellen Fortschritte im Bereich kĂŒnstlicher Intelligenz ergeben sich diese und weitere fundamentale Fragen zur zukĂŒnftigen Gestaltung des Urheberrechts.
En mai de cette annĂ©e, la procĂ©dure de consultation concernant la modification de la loi sur le droit dâauteur a Ă©tĂ© lancĂ©e. Dans le cadre du colloque sur le droit dâauteur organisĂ© cette annĂ©e par le Forum Suisse pour le Droit de la Communication (SF-FS), deux thĂšmes, qui constituent actuellement le point central de la consultation en cours, ont Ă©tĂ© discutĂ©s. Les entreprises de mĂ©dias ainsi que les journalistes doivent ĂȘtre rĂ©munĂ©rĂ©s de maniĂšre appropriĂ©e pour lâutilisation de leurs prestations journalistiques par les grands services en ligne. Bien que la Suisse ait dĂ©cidĂ©, en 2019 encore, lors de la rĂ©vision de la loi sur le droit dâauteur, de ne pas introduire un droit voisin pour les entreprises de mĂ©dias afin dâattendre dâabord les expĂ©riences dâautres pays, elle prĂ©voit maintenant, au cours de cette rĂ©vision actuelle du droit dâauteur, dâintroduire un droit voisin pour les entreprises de mĂ©dias. ParallĂšlement, on examine si la rĂ©glementation proposĂ©e devrait ĂȘtre Ă©tendue Ă un droit Ă rĂ©munĂ©ration pour lâutilisation de prestations journalistiques par des applications au moyen de lâintelligence artificielle. Compte tenu des progrĂšs rapides dans ce domaine, ces questions et dâautres questions fondamentales se posent quant Ă la conception future du droit dâauteur.
«klimaneutral» Entscheid der Schweizerischen Lauterkeitskommission (SLKE) vom 10.â Mai 2023 (II. Kammer)
Mitgeteilt von Mischa Senn | 2023 Ausgabe 10
Report of the Swiss Group
Members of the working group: Andrea Carreira, Theodore Choi, Joel Hochreutener, Thomas Kretschmer, Peter Ling, Paul Pliska, André Roland, Joseph Schmitz, Julien Schirlin, Martin Sperrle and Raphael Zingg (chair/reporter).
2023 Ausgabe 10
Report of the Swiss Group
Members of the working group: Fabian Wigger (chair/reporter), Dr. Reinhard Oertli, Dr. Bernhard Wittweiler and Michael Egli.
2023 Ausgabe 10
Im Anschluss an die Harmonisierung der verschiedenen Verfahren und der RegisterfĂŒhrung in den Bereichen Marken, Designs und Patente hat sich das IGE zum Ziel gesetzt, neue Richtlinien zu erarbeiten, welche diese Harmonisierung reflektieren. Diese harmonisierten Richtlinien betreffen die Teile «Allgemeiner Teil», «Eintragungs-/Erteilungsverfahren» und «RegisterfĂŒhrung» und wurden den interessierten Kreisen zur Konsultation unterbreitet.
Des Weiteren hat das IGE seine Markenrichtlinien («Internationale Markenregistrierung», «Materielle MarkenprĂŒfung», «Widerspruchsverfahren» und «Löschungsverfahren wegen Nichtgebrauchs») sowie die Richtlinien fĂŒr die SachprĂŒfung der nationalen Patentanmeldungen teilweise revidiert.
Diese Richtlinien sind am 1.â Juli 2023 in Kraft getreten und werden seit jenem Zeitpunkt auf alle hĂ€ngigen Verfahren angewendet. Sie sind auf der Homepage des IGE abrufbar: âčwww.ige.ch/de/uebersicht-dienstleistungen/dokumente-und-linksâș.
2023 Ausgabe 9
Le sĂ©minaire annuel sur les «DĂ©veloppements rĂ©cents en droit des marques» sâest tenu Ă GenĂšve le 17 novembre 2022. Cette 19Ăšme édition du sĂ©minaire IPI-LES, coorganisĂ©e par lâInstitut FĂ©dĂ©ral de la PropriĂ©tĂ© Intellectuelle (IPI) et la Licensing Executives Society Switzerland (LES-CH), a connu un intĂ©rĂȘt sans prĂ©cĂ©dent de la part des milieux intĂ©ressĂ©s avec un nombre record dâinscrits pour participer aux discussions sur les thĂšmes dâactualitĂ© prĂ©sentĂ©s.
Das jĂ€hrliche Seminar zum Thema «Neueste Entwicklungen im Markenrecht» fand am 17. November 2022 in Genf statt. Diese 19. Ausgabe des IPI-LES-Seminars, das vom Eidgenössischen Institut fĂŒr Geistiges Eigentum (IGE) und der Licensing Executives Society Switzerland (LES-CH) mitorganisiert wurde, erfreute sich eines beispiellosen Interesses seitens der interessierten Kreise mit einer Rekordzahl von angemeldeten Teilnehmern, die an den Diskussionen ĂŒber die vorgestellten aktuellen Themen teilnahmen.
Der diesjĂ€hrige Workshop des Instituts fĂŒr gewerblichen Rechtsschutz (INGRES) zum Kennzeichenrecht fand traditionsgemĂ€ss in der Kartause Ittingen statt. Geleitet wurde die von ihm auch konzipierte Tagung von Michael Ritscher und Christoph Gasser war fĂŒr die Organisation verantwortlich.
Cette annĂ©e, le workshop de lâInstitut de la propriĂ©tĂ© industrielle (INGRES) sur le droit des signes distinctifs a eu lieu, comme le veut la tradition, Ă la Kartause Ittingen. La confĂ©rence a Ă©tĂ© conçue et dirigĂ©e par Michael Ritscher tandis que Christoph Gasser en a assurĂ© lâorganisation.
Der Einsatz von KI-Systemen ist zunehmend verbreitet und weitreichend; daher ist es an der Zeit, dass sich das IP-System weiterentwickelt und auf die Herausforderungen durch KI reagiert.
Das Zentrum fĂŒr ImmaterialgĂŒter- und Wettbewerbsrecht (CIPCO) der UniversitĂ€t ZĂŒrich und das Eidgenössische Institut fĂŒr Geistiges Eigentum (IGE) arbeiten in einem langfristigen Projekt zum Thema kĂŒnstliche Intelligenz und geistiges Eigentum zusammen. Nach mehreren Online-Workshops mit Experten zu verschiedenen Bereichen von KI und geistigem Eigentum wurde im Juni 2022 eine interdisziplinĂ€re Konferenz an der UniversitĂ€t ZĂŒrich durchgefĂŒhrt. Juristen, Vertreter verschiedener Ămter fĂŒr Geistiges Eigentum, Akademiker und Industrievertreter diskutierten eine grosse Bandbreite von Aspekten im Schnittfeld von KI und ImmaterialgĂŒterrecht.
Le recours Ă des systĂšmes dâintelligence artificielle (IA) est de plus en plus rĂ©pandu et Ă©tendu; il est donc temps que le systĂšme de propriĂ©tĂ© intellectuelle (PI) Ă©volue et quâil rĂ©agisse aux dĂ©fis posĂ©s par lâIA.
Le Center for Intellectual Property and Competition Law (CIPCO) de lâUniversitĂ© de Zurich et lâInstitut FĂ©dĂ©ral de la PropriĂ©tĂ© Intellectuelle (IPI) collaborent dans le cadre dâun projet Ă long terme dĂ©diĂ© au thĂšme de lâIA et de la PI. AprĂšs plusieurs ateliers en ligne organisĂ©s avec des experts et consacrĂ©s Ă divers aspects de lâIA et de la PI, une confĂ©rence interdisciplinaire sâest tenue Ă lâUniversitĂ© de Zurich en juin 2022. Elle a rĂ©uni des juristes, des reprĂ©sentants de plusieurs offices de PI, des universitaires et des reprĂ©sentants de lâindustrie; ils ont abordĂ© un large Ă©ventail de questions qui se posent au carrefour de lâIA et du droit des biens immatĂ©riels.
The use of AI systems is increasingly widespread and far-reaching. Hence, it is time for the IP system to develop a response to the challenges AI presents.
Zurich Universityâs Center for Intellectual Property and Competition Law (CIPCO) and the Federal Institute of Intellectual Property (IPI) collaborate in a long-term project on artificial intelligence and intellectual property law. After initial deskwork and several online workshops with experts in the field, an interdisciplinary conference was held at the University of Zurich in June 2022. Lawyers, representatives of IPOs, academics and industry representatives discussed different aspects of artificial intelligence in the context of IP.
Die diesjĂ€hrige, wiederum von Michael Ritscher konzipierte und geleitete sowie von Christoph Gasser organisierte INGRES-Tagung zur Praxis des ImmaterialgĂŒterrechts in der Schweiz fand wieder in alter Frische als persönliche (und auch virtuell zugĂ€ngliche) Veranstaltung mit fast 200 Teilnehmerinnen und Teilnehmern im Lake Side ZĂŒrich statt. Die Teilnehmerschaft setzte sich aus Vertretern von Gerichten und Behörden, Hochschuleinrichtungen sowie der Anwaltschaft und Wirtschaft zusammen.
Le colloque INGRES de cette annĂ©e sur la pratique en matiĂšre de droit de la propriĂ©tĂ© intellectuelle en Suisse, Ă nouveau conçu et dirigĂ© par Michael Ritscher et organisĂ© par Christoph Gasser, sâest dĂ©roulĂ© avec le mĂȘme dynamisme quâĂ lâaccoutumĂ©e. Ăgalement accessible virtuellement, il sâest tenu au Lake Side de Zurich et a rĂ©uni prĂšs de 200 participants. Lâassistance Ă©tait composĂ©e de reprĂ©sentants des tribunaux et des autoritĂ©s, dâĂ©tablissements de lâenseignement supĂ©rieur ainsi que du barreau et de lâĂ©conomie.
Synthia Bastron / Lara Burkhalter / Rachel Pawlik | 2022 Ausgabe 11
Report of the Swiss Group
Members of the working group: Reinhard Oertli, Hugh Reeves, Fabian Wigger and Marc Wullschleger (Chair).
2022 Ausgabe 11
Members of the working group: Marion Consoli, Luca Dal Molin, Philipp Groz (chair), Adrienne Hennemann, Michael Liebetanz, Monika Naef, Vera Vallone
2022 Ausgabe 11
Report of the Swiss Group
Members of the working group: Joseph Schmitz, Jennifer Baltes, Raphaël Zingg, Patrick Merkel (Chair), Beat Rauber, Thomas Kretschmer, Andrea Manola, Gilles Pfend, Oliviana Calin-Eller, Oliver Jeker, and Peter Ling
2022 Ausgabe 10
Report of the Swiss Group
Members of the working group: Manuel Bigler (chair), Sarah Drukarch, Dr. Gallus Joller, Dr. Pierre-Alain Killias, Dr. Raphael Nusser
2022 Ausgabe 10
ICC-Kodex 10 (Gebrauch von «gratis/kostenlos»).
Der Begriff «gratis» sollte in der kommerziellen Kommunikation nur verwendet werden, wenn die einzige Verpflichtung in der Zahlung von Versandkosten besteht, die nicht ĂŒber die dem Anbieter schĂ€tzungsweise entstandenen Kosten hinausgehen. Wird ein Mindermengenzuschlag berechnet, aber in der Werbung darauf nicht hingewiesen, liegt in einer Aussage wie «Nur 6.90 Fr. â Gratis mit A-Post» eine unlautere Werbung vor (E. 4).â1
Code ICC 10 (utilisation de «gratuit»).
Dans la communication commerciale, le terme «gratuit» doit uniquement ĂȘtre utilisĂ© lorsque lâunique obligation est le paiement de frais dâexpĂ©dition pour un montant nâexcĂ©dant pas les coĂ»ts estimĂ©s encourus par lâoffrant, auteur de la communication. Si un supplĂ©ment pour petites quantitĂ©s est facturĂ©, mais que la publicitĂ© nâen fait pas mention, une affirmation telle que «Seulement CHF 6,90 â gratuit en courrier A» constitue une publicitĂ© dĂ©loyale (consid. 4).â
Mitgeteilt von Mischa Senn | 2022 Ausgabe 9
Das IGE bietet ab Juli 2022 keine Markenrecherchen mehr an
Das Eidgenössische Institut fĂŒr Geistiges Eigentum (IGE) unterstĂŒtzt Hinterlegerinnen und Hinterleger sowie Inhaberinnen und Inhaber von Marken seit ĂŒber 60 Jahren mit professionellen Markenrecherchen. Per 1. Juli 2022 wird diese Dienstleistung eingestellt.
Auch dieses Jahr konnte aufgrund der COVID-19-Pandemie die alljĂ€hrliche INGRES-Tagung zur Praxis des europĂ€ischen ImmaterialgĂŒterrechts nur virtuell stattfinden. Dennoch nahmen an der durch Dr. Michael Ritscher konzipierten und geleiteten Tagung zahlreiche in- und auslĂ€ndische Vertreter von Gerichten, Behörden, der Industrie sowie der Anwaltschaft teil, um sich ĂŒber die aktuellsten Entwicklungen im ImmaterialgĂŒterrecht in Europa auszutauschen.
Cette annĂ©e encore, la confĂ©rence annuelle de lâINGRES sur la pratique du droit europĂ©en de la propriĂ©tĂ© intellectuelle nâa pu avoir lieu que virtuellement en raison de la pandĂ©mie COVID-19. NĂ©anmoins, de nombreux reprĂ©sentants nationaux et Ă©trangers des tribunaux, des autoritĂ©s, de lâindustrie et de la profession juridique ont participĂ© Ă ce colloque conçu et prĂ©sidĂ©e par Dr. Michael Ritscher, afin dâĂ©changer sur les dĂ©veloppements les plus rĂ©cents du droit de la propriĂ©tĂ© intellectuelle en Europe.
Aus dem Institut: Richtlinien in Markensachen des Eidgenössischen Instituts fĂŒr Geistiges Eigentum
Das Eidgenössische Institut fĂŒr Geistiges Eigentum hat seine Richtlinien in Markensachen teilweise revidiert. In der neuen Fassung sind alle seit dem Jahr 2019 in Kraft getretenen PraxisĂ€nderungen angefĂŒhrt sowie die neue Praxis betreffend die geografische EinschrĂ€nkung der Waren- und Dienstleistungsliste bei Marken mit einer Herkunftsangabe (vgl. dazu die nachfolgenden ErlĂ€uterungen).
Die neuen Richtlinien sind am 1. MĂ€rz 2022 in Kraft getreten und werden seit jenem Zeitpunkt auf alle hĂ€ngigen Verfahren angewendet. Sie sind auf der Homepage des IGE abrufbar: âčhttps://www.ige.ch/de/uebersicht-dienstleistungen/dokumente-und-links/markenâș.
2022 Ausgabe 5
LâInstitut FĂ©dĂ©ral de la PropriĂ©tĂ© Intellectuelle a partiellement rĂ©visĂ© ses directives en matiĂšre de marques. Dans cette nouvelle version sont intĂ©grĂ©s tous les changements de pratique intervenus depuis 2019 ainsi que la nouvelle pratique concernant la limitation gĂ©ographique de la liste des produits et services pour les marques avec une indication de provenance (voir Ă ce sujet les explications ci-dessous).
Les nouvelles directives sont entrĂ©es en vigueur le 1er mars 2022 et sâappliquent depuis cette date Ă toutes les procĂ©dures en cours. Elles sont disponibles sur le site internet de lâInstitut: âčhttps://www.ige.ch/fr/prestations/documents-et-liens/marquesâș.
2022 Ausgabe 5
Ein Unternehmen erhielt eine Werbe-E-Mail eines Personalberatungsunternehmens und erhob dagegen Beschwerde. Die BeschwerdefĂŒhrerin machte geltend, dass sie eine direktadressierte Werbung mittels E-Mail-Zustellung zugestellt erhielt, obschon zwischen ihr und der Beschwerdegegnerin keine Kundenbeziehung vorgelegen hĂ€tte. Die Beschwerdegegnerin stellte sich auf den Standpunkt, dass eine Kundenbeziehung aufgrund einer langjĂ€hrigen Zustellung von Werbung bestĂŒnde.
Mitgeteilt von Mischa Senn | 2022 Ausgabe 4
Le 4 novembre 2021 sâest tenu, Ă GenĂšve, le 18Ăšme sĂ©minaire sur les «DĂ©veloppements rĂ©cents en droit des marques» organisĂ© conjointement par lâInstitut FĂ©dĂ©ral de la PropriĂ©tĂ© Intellectuelle (IPI) et la License Executive Society Switzerland (LES-CH). La matiĂšre Ă©tait particuliĂšrement riche pour cette Ă©dition du sĂ©minaire puisquâil sâagissait de revenir sur les dĂ©veloppements des deux annĂ©es Ă©coulĂ©es, lâĂ©dition 2020 nâayant pu se tenir en raison de la situation sanitaire.
Am 4. November 2021 fand in Genf das 18. Seminar zum Thema «Aktuelle Entwicklungen im Markenrecht» statt, das vom Eidgenössischen Institut fĂŒr Geistiges Eigentum (IGE) und der License Executive Society Switzerland (LES-CH) gemeinsam organisiert wurde. Das Material fĂŒr diese Ausgabe des Seminars war besonders umfangreich, da es sich um einen RĂŒckblick auf die Entwicklungen der letzten zwei Jahre handelte. Im Jahr 2020 konnte das Seminar aufgrund der gesundheitlichen Situation nicht durchgefĂŒhrt werden.
Am 28. September 2021 versammelte sich ein ebenso vielfĂ€ltig interessiertes wie interdisziplinĂ€res Publikum, um im Museum fĂŒr Gestaltung ZĂŒrich das PhĂ€nomen der sogenannten «Kunst-Token» zu diskutieren. Der Sinn respektive Unsinn der Blockchain-Technologie in der Kunst sollte gemeinsam mit unterschiedlichen Vortragenden und den Teilnehmenden ergrĂŒndet werden. Organisiert wurde die Tagung vom Schweizer Forum fĂŒr Kommunikationsrecht (SF-FS) zusammen mit dem Center for Information Technology, Society, and Law (ITSL) der UniversitĂ€t ZĂŒrich sowie dem Zentrum fĂŒr Kulturrecht (ZKR) der ZĂŒrcher Hochschule der KĂŒnste (ZHdK).
Le 28 septembre 2021, un public aussi diversifiĂ© quâinterdisciplinaire sâest rĂ©uni au MusĂ©e du design de Zurich pour discuter du phĂ©nomĂšne des «jetons artistiques». Le sens ou le non-sens de la technologie blockchain dans lâart devait ĂȘtre explorĂ© en commun avec diffĂ©rents intervenants et les participants. La confĂ©rence a Ă©tĂ© organisĂ©e par le Forum Suisse pour le Droit de la Communication (SF-FS) en collaboration avec le Center for Information Technology, Society, and Law (ITSL) de lâUniversitĂ© de Zurich et le Centre pour le Droit de la Culture (ZKR) de lâUniversitĂ© des Arts de Zurich (ZHdK).
Am 24. September 2021 fand in Baden das von den PatentanwaltsverbĂ€nden VESPA und VIPS gemeinsam veranstaltete Herbstseminar zum Thema «Grenzen der Patentierbarkeit» statt. Wegen der Covid-Auflagen wurde das Herbstseminar in hybrider Form durchgefĂŒhrt, also optional vor Ort mit Zertifikatspflicht oder ĂŒber Videokonferenz. Nach anderthalb Jahren von reinen Online-Veranstaltungen nahmen knapp 60 Teilnehmende gerne die Gelegenheit zum persönlichen Treffen und direkten GesprĂ€ch wahr. Weitere ca. 40 Teilnehmende wohnten dem Seminar online bei.
Le sĂ©minaire dâautomne organisĂ© conjointement par les associations de conseils en brevets VESPA et VIPS sur le thĂšme «Limites de la brevetabilité» a eu lieu le 24 septembre 2021 Ă Baden. En raison des contraintes liĂ©es au COVID, le sĂ©minaire dâautomne a Ă©tĂ© organisĂ© sous une forme hybride, câest-Ă -dire en prĂ©sentiel avec certificat obligatoire, ou par vidĂ©oconfĂ©rence. AprĂšs un an et demi de manifestations exclusivement en ligne, prĂšs de 60 participants ont saisi lâoccasion dâune rencontre personnelle et dâun dialogue direct. Une quarantaine dâautres participants ont assistĂ© au sĂ©minaire en ligne.
Der diesjĂ€hrige Ittinger Workshop des Instituts fĂŒr gewerblichen Rechtsschutz (INGRES) zum Kennzeichenrecht fand traditionsgemĂ€ss in der Kartause Ittingen statt. Geleitet wurde die Tagung zum Thema des Wertes der eingetragenen Marke von Michael Ritscher, wĂ€hrend Christoph Gasser fĂŒr die Organisation verantwortlich war. Die Tagung wurde zu Ehren von Eugen Marbach abgehalten.
Cette annĂ©e, lâatelier dâIttingen de lâInstitut pour la protection de la propriĂ©tĂ© intellectuelle (INGRES) sur le droit des marques sâest tenu traditionnellement Ă la Kartause dâIttingen. La session sur la valeur de la marque enregistrĂ©e Ă©tait prĂ©sidĂ©e par Michael Ritscher, tandis que Christoph Gasser Ă©tait responsable de lâorganisation. La rĂ©union a Ă©tĂ© organisĂ©e en lâhonneur de Eugen Marbach.
«Gewinnspiel»
Entscheid der Schweizerischen Lauterkeitskommission (SLKE) vom 23. Juni 2021 (III. Kammer)
Mitgeteilt von Mischa Senn, Prof. Dr. iur., Fachexperte und VizeprĂ€sident der SLK, ZĂŒrich.
Members of the Group: Dr. Reinhard Oertli (Chairman), Dr. Gallus Joller and Dr. sc. ETH, Dipl. El.-Ing. ETH Andrea Rutz, Patent Attorney.
Report of the Swiss Group
Members of the Group: Luca Dal Molin, Zoltan Gyenge, Thomas Kretschmer, SĂ©bastien Ragot, Philipp RĂŒfenacht, Julien Schirlin, Dirk Spacek and Stefano Sinigaglia.
The english translation of the summary is included online only.
Entscheid der Schweizerischen Lauterkeitskommission (SLKE) vom 26. Mai 2021 (Plenum)
Mitgeteilt von Mischa Senn, Prof. Dr. iur., Fachexperte und VizeprĂ€sident der SLK, ZĂŒrich.
Report of the Swiss Group
Members of the working group: Fabian Altmann, Cyrill Rieder, Joseph Schmitz, Roger Staub (Lead).
Report of the Swiss Group
Members of the working group: Marc Wullschleger (chair), Manuel Bigler, Boris Catzelis, Marco Handle, Raphael Nusser.
Die COVID-19 Pandemie hat zu einer ausserordentlichen und beispiellosen Beschleunigung der Forschung und Entwicklung von Heilmitteln gefĂŒhrt. Das Genom von SARS-CoV-2 war nach nur wenigen Tagen bekannt, Test-Kits waren nach wenigen Wochen verfĂŒgbar und die ersten Impfstoffe nach weniger als einem Jahr auf dem Markt. Hinter diesen Fortschritten stehen private und öffentliche Institutionen, die grenzĂŒberschreitend und manchmal ungeachtet entgegengesetzter Interessen zusammengearbeitet, Erfindungen gemacht und diese zu Marktreife entwickelt haben. Um einer ungleichen Verteilung der FrĂŒchte dieser Fortschritte entgegenzuwirken, wurde bereits im Herbst 2020 vorgeschlagen, den Patentschutz ĂŒber Erfindungen im Zusammenhang mit der Pandemie zu sistieren, indem Teile des TRIPS-Abkommens ausser Kraft gesetzt werden. Im Mai 2021 hat sich die neue US-Administration öffentlich hinter diesen Vorschlag gestellt. Vorliegend nehmen das Institut fĂŒr gewerblichen Rechtsschutz INGRES und sechs Schweizer UniversitĂ€tsprofessoren zu diesem Vorschlag Stellung.
La pandĂ©mie de COVID-19 a entraĂźnĂ© une accĂ©lĂ©ration extraordinaire et sans prĂ©cĂ©dent de la recherche et du dĂ©veloppement de produits thĂ©rapeutiques. Le gĂ©nome du virus SARS-CoV-2 Ă©tait sĂ©quencĂ© aprĂšs quelques jours seulement, des kits de test distribuĂ©s aprĂšs quelques semaines et les premiers vaccins ont Ă©tĂ© mis sur le marchĂ© aprĂšs moins dâun an. Ces avancĂ©es ont Ă©tĂ© rĂ©alisĂ©es par des institutions privĂ©es et publiques qui ont collaborĂ© au-delĂ les frontiĂšres, parfois sans tenir compte de leurs intĂ©rĂȘts divergents, pour crĂ©er des inventions et les dĂ©velopper jusquâĂ leur commercialisation. Pour Ă©viter une rĂ©partition inĂ©gale des fruits de ces progrĂšs, il a Ă©tĂ© proposĂ© dĂšs lâautomne 2020 de lever la protection par brevet des inventions liĂ©es Ă la pandĂ©mie en suspendant certaines parties de lâaccord sur les ADPIC. En mai 2021, la nouvelle administration des Ătats-Unis dâAmĂ©rique a publiquement donnĂ© son appui Ă cette proposition. L’Institut fĂŒr gewerblichen Rechtsschutz INGRES et six professeurs dâuniversitĂ© suisses commentent cette proposition.
Lors de sa sĂ©ance du 26 mai 2021, le Conseil fĂ©dĂ©ral a pris connaissance du rapport de lâIPI portant sur lâaccĂšs aux donnĂ©es non personnelles dans le secteur privĂ©.
Der Bundesrat hat an seiner Sitzung vom 26. Mai 2021 den Bericht des IGE «Zugang zu Sachdaten in der Privatwirtschaft» zur Kenntnis genommen.
«Massenwerbung»
Entscheid der Schweizerischen Lauterkeitskommission (SLKE) vom 17. MĂ€rz 2021 (I. Kammer)
Mitgeteilt von Mischa Senn | sic! 2021 Augabe 7-8
«Kundenbeziehung»
Entscheid der Schweizerischen Lauterkeitskommission (SLKE) vom 20. Januar 2021 (III. Kammer)
Mitgeteilt von Mischa Senn | sic! 2021 Ausgabe 5
«Bettina will leben»
Entscheid der Schweizerischen Lauterkeitskommission (SLKE) vom 16. September 2020 (I. Kammer)
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- â In den Kapiteln 13 und 14 betreffend die ergĂ€nzenden Schutzzertifikate (ESZ) und die pĂ€diatrischen Zertifikate wurden PrĂ€zisierungen zu den PrĂŒfkriterien der AbsĂ€tze 13.1, 13.2.2, 13.2.3, 13.2.5, 13.3, 13.4, 13.5, 14.1.1 und 14.1.3 vorgenommen.
Diese PrĂ€zisierungen klĂ€ren Fragen betreffend Zulassungen bei der Erlangung pĂ€diatrischer VerlĂ€ngerungen, ZurĂŒckstellungen pĂ€diatrischer Studien, Sistierungen der Gesuche auf Erteilung eines ESZ, Fristen fĂŒr die Beantwortung von Beanstandungen und ESZ mit negativer Laufzeit.
- â Im Kapitel 1.2.3, wurde der Absatz betreffend die Frist zur Erledigung einer schriftlichen Beanstandung im Rahmen der SachprĂŒfung einer Patentanmeldung aktualisiert, um der heutigen Praxis (Frist von drei Monaten, verlĂ€ngerbar) Rechnung zu tragen. FĂŒr die ESZ und die pĂ€diatrischen Zertifikate betrĂ€gt die Frist zwei Monate.
- â Dans les chapitres 13 et 14 concernant les certificats complĂ©mentaires de protection (CCP) et les certificats pĂ©diatriques, des prĂ©cisions ont Ă©tĂ© apportĂ©es aux critĂšres dâexamen sous 13.1, 13.2.2, 13.2.3, 13.2.5, 13.3, 13.4, 13.5, 14.1.1 et 14.1.3.
Ces amendements concernent des questions relatives aux autorisations de mise sur le marchĂ© dâun mĂ©dicament dans le cadre de lâobtention dâune prolongation pĂ©diatrique, le report des Ă©tudes pĂ©diatriques, la suspension de la demande de dĂ©livrance dâun CCP, le dĂ©lai pour rĂ©pondre aux notifications et les CCP Ă pĂ©riode de protection nĂ©gative.
- â Au chapitre 1.2.3, le paragraphe prĂ©cisant le dĂ©lai de rĂ©ponse Ă une notification Ă©crite Ă©mise lors de lâexamen dâune demande de brevet a Ă©tĂ© actualisĂ© afin de reflĂ©ter la pratique prĂ©valant Ă prĂ©sent (dĂ©lai de trois mois, prolongeable). Pour les CCP et les certificats pĂ©diatriques, le dĂ©lai est de deux mois.
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Bericht ĂŒber die INGRES-Tagung vom 27. Januar 2020
Die Frage, wer berechtigt ist, welche AnsprĂŒche gegen wen und in welchem Verfahren einzuklagen, ist im ImmaterialgĂŒterrecht besonders relevant. Der Fragebogen Q275 der AIPPI geht zudem weiter als sein Titel es ahnen lĂ€sst und erörtert neben dem eigentlichen Thema der Aktivlegitimation noch einige verwandte Themen, wie beispielsweise die Frage, ob der angebliche Verletzer eines ImmaterialgĂŒterrechts eine NichtigerklĂ€rung desselben mit Wirkung nur inter partes verlangen kann oder ob gewisse Arten von Rechtsbegehren nur von gewissen Gruppen von KlĂ€gern gestellt werden können. Wie jeder AIPPI Study Questionnaire enthĂ€lt auch Q275 drei Teile. In einem ersten Teil wird das jeweilige (hier: das schweizerische) Recht de lege lata erörtert. Im zweiten Teil schlĂ€gt die Arbeitsgruppe Verbesserungen des anwendbaren Rechts de lege ferenda vor; vorliegend wĂŒrde die Schweizer Gruppe einige Klarstellungen und punktuelle Ănderungen, insbesondere bei der Aktivlegitimation von nichtausschliesslichen Lizenznehmern, begrĂŒssen. Im letzten Teil werden Fragen zur internationalen Harmonisierung dieses Rechtsgebiets gestellt. Die Schweizer Gruppe wĂŒnscht insofern eine Vereinheitlichung, dass Rechtsinhaber und ausschliessliche Lizenznehmer fĂŒr Verletzungsklagen grundsĂ€tzlich aktivlegitimiert sein sollen und dass eine NichtigerklĂ€rung erga omnes eines ImmaterialgĂŒterrechts nicht in einem Verfahren ohne Beteiligung des Rechtsinhabers möglich sein soll.
â1. In the course of ensuring effective protection against unfair competition as provided in Article 10bis of the Paris Convention (1967), Members shall protect undisclosed informationin accordance with paragraph 2 and data submitted to governments or governmental agencies in accordance with paragraph 3. 2. Natural and legal persons shall have the possibility of preventing information lawfully within their control from being disclosed to, acquired by, or used by others without their consent in a manner contrary to honest commercial practices so long as such information:3. Members, when requiring, as a condition of approving the marketing of pharmaceutical or of agricultural chemical products, which utilize new chemical entities, the submission of undisclosed test or other data, the origination of which involves a considerable effort, shall protect such data against unfair commercial use. In addition, Members shall protect such data against disclosure, except where necessary to protect the public, or unless steps are taken to ensure that the data are protected against unfair commercial useâ.
- (a)
is secret in the sense that it is not, as a body or in the precise configuration and assembly of its components, generally known among or readily accessible to persons within the circles that normally deal with the kind of information in question;- (b)
has commercial value because it is secret; and- (c)
has been subject to reasonable steps under the circumstances, by the person lawfully in control of the information, to keep it secret.
- â Resolution on database protection at national and international level (Q182) in 2004â5.
This resolution stated, inter alia:âAIPPI recommends that all countries provide for the protection of databases which require substantial investment by means of the sui generis right or other proprietary right subject to the provisions set out belowâ (first paragraph of the resolution).But the recital stated that: âSuch proprietary right should not extend to the information and data contained in the databaseâ (recital b).One aim of this new study question is to determine whether the recommendation of AIPPI to protect databases has been followed by national/regional legislations.Another aim is to determine whether the protection of data should now be extended to mere data.Other relevant prior work includes:
- â AIPPIâs Resolution on âExceptions to copyright protection and the permitted uses of copyright works in the hi-tech and digital sectorsâ (Q216 and Q216B) in 2010â6.
- â AIPPIâs Resolution on âCopyright in artificially generated worksâ in 2019â7.
âAI generated works should only be eligible for protection by Copyright if there is human intervention in the creation of the work and provided that the other conditions for protection are met. AI generated works should not be protected by Copyright without human intervention. This principle is considered to apply to the Working Example as follows: (...) âthe AI generated work should be eligible for Copyright protection where there are human data selection criteria for the input into the AIâ.If the âhuman data selection criteriaâ confers originality to the final AI generated works, the selector could possibly claim copyright on the final work.
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Fussnoten: |
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Members of the working group: Luca Dal Molin (Lead), AnaĂŻc Cordoba, Marcus Ehnle, Lorenza Ferrari, Tanja Germond, Katja Grabienski, Nando Lappert, Pascale Meister, Michael Reinle, Demian Stauber and Sigrid Wagner.
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| 1 |
CĂ©dric Villani, For A Meaningful Artificial Intelligence, 21, <https://www.aiforhumanâity.fr/pdfs/MissionVillani_Report_ENG-âVF.âpdfâ>.
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| 2 |
OECD, 2015, Data-Driven Innovation: Big Data for Growth and Well-Being, OECD Publishing, 181: âThe economic properties of data suggest that may be considered as an infrastructure or infrastructural resourceâ <https://read.oecd-ilibrary.org/science-âandâ-technology/data-driven-innovation_9789â2â64229358-en#page180>.
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| 3 | |
| 4 |
This definition is set out in the EU directive 96/9/EC of 11 March 1996 on the legal protection of databases, Art. 1. This definition has been adopted by the AIPPI resolution on Database Protection at National and International Level (Q 182, point 3).
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| 5 | |
| 6 | |
| 7 | |
| 8 |
The EU Commission conducted in 2017 and 2018 the evaluation of tis Directive: <httâps://ec.europa.eu/digital-single-market/en/news/staff-working-document-and-executiâve-summary-evaluation-directive-969ec-legâal-protection>.
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| 9 |
J. Ritterâ
/â
A. Mayer, Regulating Data as Property: A New Construct for Moving Forward, Duke Law & Technology Review, vol. 16, n° 1, 221 s. <https://scholarship.law.duke.edu/cgi/viewcontent.cgi?article=â1320&conâtextâ=dltr>.
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| 10 |
Machine learning is not the only expression of AI, but it is currently the most developed and efficient one. Machine learning is based on the use of a data set to train an AI model. Consequently, the availability of appropriate training data is critical.
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| 11 |
Article 7.1 of the Directive 96/9 of 11 March 1996 on the legal protection of databases.
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| 12 |
See the resolution and study guidelines on Artificially generated works (2019). <httâps://aippi.org/wp-content/uploads/â2019/â02/Study-Guidelines_Copyright_Copyright-in-artificially-generated-works_22âJanuaryâ2â019_NEW.docx.pdf>.
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| 13 |
For instance, the EU Directive 2019/790 of 17 April 2019 on copyright and related rights in the Digital Single Market, provides an exception to copyright for text and data mining for the purposes of scientific research (Article 3 and 4).
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- â the reputation of the invoked trade mark
- â the use affects the value of the invoked trade mark by taking unfair advantage of its distinctive character or reputation
- â the use gives the impression that there is a commercial connection with the trade mark owner
- â the use discredits or denigrates the invoked trade mark
- â the product is presented as an imitation or replica of the product bearing the invoked trade mark
- â the way the sign is used, namely purely descriptive and in accordance with honest practices (which is notably not met if there are similarities in other aspects)
- â the party invoking the defence was aware of the invoked trade mark
- â other, namely âŠ
- â court proceedings (civil)
- â court proceedings (administrative)
- â court proceedings (criminal)
- â IP office
- â other, namely N/A
- â the reputation of the invoked trade mark
- â the use affects the value of the invoked trade mark by taking unfair advantage of its distinctive character or reputation
- â the use gives the impression that there is a commercial connection with the trade mark owner
- â the use discredits or denigrates the invoked trade mark
- â the product is presented as an imitation or replica of the product bearing the invoked trade mark
- â the way the sign is used, namely purely descriptive and in accordance with honest practices (which is notably not met if there are similarities in other aspects)
- â the party invoking the defence was aware of the invoked trade mark
- â other, namely âŠ
- â court proceedings (civil)
- â court proceedings (administrative)
- â court proceedings (criminal)
- â IP office
- â other, namely âŠ
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Fussnoten: |
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|---|---|
| * |
Contributors name(s): Gallus Joller, Cyrill Rieder and Thomas Widmer (chair).
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- (a) Using AI to design a particular type of product or process, when the resulting patentable invention is of the type of product or process intended (e.g., a car designer who wishes to design a car body might start with a general shape, and then use AI to perfect aerodynamic or other characteristics leading to a patentable invention. Here, AI is being used as a tool to help invent, but the intent for the result lies with the user);
- (b) Using AI to achieve a particular intended goal, when a resulting patentable invention made using the AI is not directly related to that intended goal (e.g., an AI system is developed to go through social media data looking for one thing and then discovers a useful relationship leading to a patentable invention that was not an original objective of the system);
- (c) Designing or contributing to the design of the AI algorithm that is used in a) or b);
- (d) Selecting the data or the source of the data that is used to train the AI algorithm used in a) or b);
- (e) Generating or selecting the data or the source of the data that is input to the trained AI algorithm used in (a) or (b); and
- (f) Selecting one from a large number of outputs produced by the AI of (a) or (b) and recognizing it to be a patentable invention.
- (a) using AI to design a particular type of product or process, when the resulting patentable invention is of the type of product or process intended; or
- (b) using AI to achieve a particular intended goal, even when a resulting patentable invention made using the AI is not directly related to that intended goal.
- (a) Using AI to design a particular type of product or process, when the resulting patentable invention is of the type of product or process intended (e.g., a car designer who wishes to design a car body might start with a general shape, and then use AI to perfect aerodynamic or other characteristics leading to a patentable invention. Here, AI is being used as a tool to help invent, but the intent for the result lies with the user);
- (b) Using AI to achieve a particular intended goal, when a resulting patentable invention made using the AI is not directly related to that intended goal (e.g., an AI system is developed to go through social media data looking for one thing and then discovers a useful relationship leading to a patentable invention that was not an original objective of the system);
- (c) Designing or contributing to the design of the AI algorithm that is used in (a) or (b);
- (d) Selecting the data or the source of the data that is used to train the AI algorithm used in (a) or (b);
- (e) Generating or selecting the data or the source of the data that is input to the trained AI algorithm used in (a) or (b); and
- (f) Selecting one from a large number of outputs produced by the AI of (a) or (b) and recognizing it to be a patentable invention.
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Fussnoten: |
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|---|---|
| * |
Members of the working group: Sébastien Ragot, Anaic Cordoba, Sarah Leins, Ana Andrijevic, Zoltan Gyenge, Louisa Galbraith, James Merz, Monika Naef, Thomas Kretschmer, Andreas Detken, Simona Afraz and Philipp Marchand (Group leader).
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| 1 |
Swiss Patent Act (PatA).
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| 2 |
Swiss Federal Insitute of Intellectual Property (IPI).
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| 3 |
Swiss Code of Obligations (CO).
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| 4 |
Patent Ordinance (PatO).
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| 5 |
Federal Supreme Court of Switzerland (BGer); decisions of the BGer (BGE).
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| 6 |
Cantonal High Court of ZĂŒrich (OGer ZĂŒrich).
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| 7 |
Commercial Court of ZĂŒrich (HGer ZĂŒrich).
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| 8 |
State Secretariat for Education, Research and Innovation (SERI).
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SLK-GS B.15.1 und 15.2. Kommerzielle Kommunikation muss als solche erkennbar sein (E. 4). Umgekehrt ist ein Post eines Influencers dann eindeutig genug als private Kommunikation erkennbar, wenn dies aufgrund der Aufmachung und des Inhalts sowie der fehlenden Bezugnahme zu einem Produkt hervorgeht, selbst wenn im Hintergrund kommerzielle Elemente sichtbar sind (E. 6). Aufgrund der eindeutigen Erkennbarkeit als private Kommunikation bedarf es somit keiner weiteren Kennzeichnung (E. 7).
RĂšgles CSL B.15.1 et 15.2. La communication commerciale doit ĂȘtre identifiable en tant que telle (consid. 4). Ă lâinverse, la publication dâun influenceur est identifiable de maniĂšre suffisamment claire en tant que communication privĂ©e dĂšs lors que cela ressort de la prĂ©sentation, du contenu et de lâabsence de rĂ©fĂ©rence Ă un produit, et ce, mĂȘme si des Ă©lĂ©ments de nature commerciale sont visibles en arriĂšre-plan (consid. 6). Le cas de communication privĂ©e Ă©tant identifiable sans ambiguĂŻtĂ©, une identification supplĂ©mentaire nâest pas nĂ©cessaire (consid. 7).
Le 7 novembre 2019 sâest tenu Ă GenĂšve le 17e sĂ©minaire sur les «â DĂ©veloppements rĂ©cents en droit des marquesâ », organisĂ© conjointement par le Licensing Executive Society Switzerland et lâIPI.
Bericht ĂŒber die INGRES-Tagung vom 3. Dezember 2019
Bericht ĂŒber die Tagung «Influencer-Marketing: Zwischen AuthentizitĂ€t und Manipulation â Zu aktuellen Rechtsfragen einer neuen Werbeform» vom 28. November 2019 in ZĂŒrich
UWG 3 I b, e; SLK-GS B.6.2. Wird ein Produktetest durchgefĂŒhrt, sind die GrundsĂ€tze der Testkriterien und die Vorgaben fĂŒr eine TestdurchfĂŒhrung zu beachten; nur dann kann von einem «Test» im Sinne des SLK-Grundsatzes gesprochen werden (E. 3 und 4). Werden diese Kriterien nicht beachtet und werden insb. die Konkurrenzprodukte nicht genannt, liegt eine irrefĂŒhrende Angabe bzw. ein unlauterer Vergleich gemĂ€ss Art. 3 Abs. 1 lit. b bzw. lit. e UWG sowie SLK-Grundsatz Nr. B.6 Abs. 2 vor (E. 6).
LCD 3 I b, e; CSL-R B.6.2. Lorsquâon effectue un test de produit, il faut tenir compte des principes des critĂšres des tests et des prescriptions dâexĂ©cution du test; ce nâest quâainsi quâon peut parler dâun «test» au sens de la rĂšgle de la CSL (consid. 3 et 4). Si ces critĂšres ne sont pas respectĂ©s et quâen particulier les produits de la concurrence ne sont pas nommĂ©s, il y a une indication fallacieuse ou comparaison dĂ©loyale au sens des art. 3, al. 1er, let. b, respectivement let. e, LCD, ainsi que de la rĂšgle CSL no B.6, al. 2. (consid. 6).
UWG 2; SLK-GS A.3.1. Die sachliche ZustĂ€ndigkeit der SLK beschrĂ€nkt sich auf die PrĂŒfung von Massnahmen im Rahmen der kommerziellen Kommunikation (E. 7â9).
Eine Informationskampagne einer Konsumentenschutzorganisation ĂŒber mögliche schĂ€dliche Kosmetikprodukte stellt keine kommerzielle Kommunikation im Sinne der SLK-GrundsĂ€ze dar (E. 10, 11).
LCD 2; RĂšgle CSL A.3.1. La compĂ©tence matĂ©rielle de la CSL est limitĂ©e Ă lâexamen des mesures dans le cadre de la communication commerciale (consid. 7-9).
Une campagne dâinformation menĂ©e par une organisation de protection des consommateurs sur dâĂ©ventuels produits cosmĂ©tiques nocifs ne constitue pas une communication commerciale au sens des RĂšgles CSL (consid. 10, 11).
Die diesjĂ€hrige Sommertagung im Lake Side ZĂŒrich wurde von Dr. ÂMichael Ritscher geleitet, wĂ€hrend Dr. Christoph Gasser fĂŒr die Organisation verantwortlich war.
Me ÂMichael Ritscher, Dr en droit, a dirigĂ© la journĂ©e qui sâest tenue lâĂ©tĂ© passĂ© au Lake Side Zurich, alors que Me Christoph Gasser, Dr en droit, en a assurĂ© lâorganisation.
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Fussnoten: |
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|---|---|
| * |
MLaw, Rechtsanwalt, Bern.
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| 1 | |
| 2 |
Scuola universitaria professionale della Svizzera italiana â SUPSI; <www.supsi.ch>.
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| 3 | |
| 4 |
Vgl. zur Veranschaulichung statt vieler etwa <www.topbots.com/chihuahua-muffin-searâching-best-computer-vision-api/>.
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| 5 |
Von einem «bias», zu Deutsch etwa der Neigung oder gar Befangenheit, von Algorithmen spricht man deshalb, weil kĂŒnstliche Intelligenz je nach ihr zugrunde liegender Datenmenge und Art ihrer Programmierung nicht unbedingt objektive Ergebnisse liefern muss, sondern (ungewollt) «befangen» sein kann; vgl. statt vieler <hbr.org/2019/05/addressing-the-biases-plaguing-algorithms>.
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| 6 | |
| 7 |
Richtlinie 96/9/EG des EuropĂ€ischen Parlaments und des Rates vom 11. MĂ€rz 1996 ĂŒber den rechtlichen Schutz von Datenbanken.
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| 8 |
So fĂŒr die Schweiz Art. 2 Abs. 1 i.V.m Art. 6 URG; vgl. auch z.âB. § 2 Abs. 2 i.V.m. § 7 des deutschen UrhG.
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| 9 |
Copyright, Designs and Patents Act 1988 (CDPA).
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| 10 |
Sect. 9 (3) CDPA 1988 (Hervorhebung hinzugefĂŒgt): «In the case of a literary, dramatic, musical or artistic work which is computer-generated, the author shall be taken to be the person by whom the arrangements necessary for the creation of the work are undertaken».
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| 11 |
Cosmetic Warriors Ltd. v. Amazon.co.uk Ltd. [2014] EWHC 1316 (Ch).
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| 12 |
OLG Hamburg vom 15. Februar 2001, GRUR 2002, 278 (279), «AKUmed».
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| 13 |
Vgl. fĂŒr die Schweiz Art. 3 PatG; fĂŒr Deutschland § 6 des deutschen PatG.
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Fussnoten: |
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|---|---|
| * |
Rechtsanwalt, Zug/ZĂŒrich.
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| 1 |
EuGH vom 16. Juli 2009, C-5/08, «Infopaq». CJUE du 16 juillet 2009, C-5/08, «Infopaq».
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| 2 |
EuGH vom 12. September 2019, C-683/17, Rn. 16â20, «Cofemel».
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| 3 |
EuGH vom 12. September 2019, C-683/17, Rn. 21â22, «Cofemel».
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| 4 |
EuGH vom 12. September 2019, C-683/17, Rn. 23â25, «Cofemel».
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| 5 |
HinzugefĂŒgt wurden indes einige wenige Fussnoten mit weiterfĂŒhrenden Hinweisen.
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| 6 |
Siehe dazu auch E.-M. Strobel, Alles KĂ€se oder was? Der Heksânkaas-Entscheid des EuGH, sic! 2019, 325 f.
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| 7 |
Siehe dazu auch F. Wigger, EuGH: Fotografie auf Website verletzt Recht der öffentlichen Wiedergabe, sic! 2019, 452 ff.
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| 8 |
Art. 17 Satz 2 RL 98/71 lautet: «In welchem Umfang und unter welchen Bedingungen ein solcher Schutz [= Urheberrechtsschutz fĂŒr Geschmacksmuster] gewĂ€hrt wird, wird einschliesslich der erforderlichen Gestaltungshöhe von dem einzelnen Mitgliedstaat festgelegt.» Eine analoge Bestimmung findet sich auch in Art. 96 Abs. 2 VO 6/2002.
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| 9 |
EuGH vom 27. Januar 2011, C-168/09, «Flos». Hier taxierte der EuGH eine italienische Regelung fĂŒr unionsrechtswidrig, nach der Gestaltungen, die dem Geschmacksmusterschutz zugĂ€nglich sind, nicht auch urheberrechtlich geschĂŒtzt werden; siehe dazu auch P. Schramm, Kumulativer Designschutz ĂŒber das Urheber- und Geschmacksmusterrecht, sic! 2011, 333 ff.; M. Leistner, Der europĂ€ische Werkbegriff, ZGE 2013, 35 ff.
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| 10 |
BGH, GRUR 2014, 175, Rn. 27, 32, «Geburtstagszug»; siehe dazu auch M. Leistner, Einheitlicher europÀischer Werkbegriff auch im Bereich der angewandten Kunst, GRUR 2019, 1114 ff., 1114 f.
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| 11 |
EuGH vom 12. September 2019, C-683/17, Rn. 44 ff., «Cofemel».
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| 12 |
Grundlegend BGE 75 II 355 ff. E. 2a, «Besteckmodell Schwaben»; BGE 113 II 190 ff. E.I.2a, «Le Corbusier»; HGer Aargau, sic! 2006, 191 f., «Laufrad»; D. Barreletâ
/â
W. Egloff, Das neue Urheberrecht, Kommentar, 3. Aufl., Bern 2008, URG 2 N 18; R. von BĂŒrenâ
/â
âM.â
A. Meer, SIWR II/1, 3. Aufl., Basel 2014, Rn. 321 f.; F. Dessemontet, in: J. de Werraâ
/â
P. GilliĂ©ron (Ă©d.), Commentaire Romand, PropriĂ©tĂ© intellectuelle, BĂąle 2013, LDA 1 N 25 und 29; M. Wang, ÂDesignrecht, SIWR VI, Basel 2007, 45 f.; R.â
M. Stutzâ
/â
âS. Beutlerâ
/â
M. KĂŒnzi, SHK ÂDesignrecht, Grundlagen N 42 ff., 49 ff.; P. Heinrich, DesG-/HMA-Kommentar, 2. Aufl., ZĂŒrich 2014, Einl. N 50 ff.; M.â
A. Meer, Die Kollision von ImmaterialÂgĂŒterrechten, ASR Bd. 729, Bern 2006, 69 f., 87; kritisch jedoch R.â
M. Hilty, Urheberrecht, Bern 2010, Rn. 109.
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| 13 |
EuGH vom 12. September 2019, C-683/17, Rn. 48, «Cofemel».
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| 14 |
BGH, GRUR 2014, 175, Rn. 40, «Geburtstagszug».
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| 15 |
M. Ritscherâ
/â
P. Schramm, PraxisĂ€nderung in Deutschland zum urheberrechtlichen Schutz von Werken der angewandten Kunst, sic! 2014, 303 ff., 304 f.; fĂŒr einheitliche Âurheberrechtliche Schutzvoraussetzungen etwa von BĂŒrenâ
/â
Meer (Fn. 12), Rn. 324; gegen erhöhte Schutzvoraussetzungen fĂŒr Werke der angewandten Kunst auch P. Fehlbaum, La dĂ©limitation entre le design et le droit dâauteur au regard de lâaffaire du train dâanniversaire («Geburtstagszug»), sic! 2015, 74 ff., 83 f.; Dessemontet (Fn. 12), LDA 1 N 25; Meer (Fn. 12), 87 ff.
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| 16 |
In diesem Sinne auch M. Ritscherâ
/âP. Schramm, Swiss Supreme Court adopts new standards for copyright protection requirements, MLL-News vom 10. August 2017.
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| 17 |
EuGH vom 12. September 2019, C-683/17, Rn. 50â52, «Cofemel».
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| 18 |
Ebenso Leistner (Fn. 10), GRUR 2019, 1118.
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| 19 |
BGH, GRUR 2014, 175, Rn. 35, «Geburtstagszug»: «Der Gesetzgeber hat mit dem Geschmacksmusterrecht ein eigenstĂ€ndiges gewerbliches Schutzrecht geschaffen und den engen Bezug zum Urheberrecht beÂseitigt [âŠ]. Vor allem aber wird die nunmehr vom Urheberrecht abweichende Schutzrichtung des Geschmacksmusterrechts darin deutlich, dass der Schutz als Geschmacksmuster nach seiner Neugestaltung nicht mehr die EigentĂŒmlichkeit [âŠ] voraussetzt. [âŠ]»
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| 20 |
BGE 143 III 373 ff. E. 2.6.2, «Max-Bill-Barhocker». Im Schweizer Schrifttum finden sich derweil verbreitet Stimmen, die auf die funktionalen Unterschiede zwischen dem DesignÂrecht und dem Urheberrecht hinweisen (und dabei insb. auch den Regimewechsel vom MMG zum DesG mitberĂŒcksichtigen), siehe in jĂŒngerer Zeit etwa Fehlbaum (Fn. 15), sic! 2015, 75 und 79 ff.; Ritscherâ
/â
âSchramm (Fn. 15), sic! 2014, 304 f.; Wang (Fn. 12), SIWR VI, 25 f., 31 ff.
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| 21 |
BGE 143 III 373 ff. E. 2.6.2, «Max-Bill-Barhocker»; siehe dazu auch etwa Heinrich (Fn. 12), Einl. N 107 ff., insb. N 124.
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| 22 |
BGE 113 II 190 ff. E.I.2a, «Le Corbusier».
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| 23 |
EuGH vom 12. September 2019, C-683/17, Rn. 53, «Cofemel».
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| 24 |
Interessanterweise verweist der EuGH in diesem Zusammenhang auf seine Levola-Entscheidung, in der die Kriterien der GeÂnauigkeit und der ObjektivitĂ€t allerdings nicht als Elemente der Schutzvoraussetzungen verstanden wurden, sondern als AnÂforderungen an die Abgrenzbarkeit möglicher SchutzgegenstĂ€nde; siehe dazu auch Leistner (Fn. 10), GRUR 2019, 1117.
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| 25 |
BGH, GRUR 2014, 175, Rn. 15 ff., «Geburtstagszug»; BGH, GRUR 2012, 58 ff., Rn. 22, «Seilzirkus».
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| 26 |
BGH, GRUR 2012, 58 ff., Rn. 22, «Seilzirkus»: «Urheberrechtsschutz fĂŒr einen Gebrauchsgegenstand kommt nach der Rechtsprechung des BGH daher nur in Betracht, wenn seine Gestaltung nicht nur eine technische Lösung verkörpert, sondern einen durch eine kĂŒnstlerische Leistung geschaffenen Ă€sthetischen Gehalt aufweist. [âŠ]»
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| 27 |
EuGH vom 22. Dezember 2010, C-393/09, Rn. 48 ff., «BSA»; EuGH vom 1. MÀrz 2012, C-604/10, Rn. 39, «Football Dataco».
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| 28 |
BGE 130 III 168 ff. E. 4.1, «Bob Marley»; ebenso Barreletâ
/â
Egloff (Fn. 12), URG 2 N 10, die die diesbezĂŒglichen Aussagen des EuGH beinahe im Wortlaut vorwegnehmen («[âŠ] Dieser [der Ă€sthetische Gehalt] ist aber nicht objektiv beurteilbar, sondern eine rein subjektive Feststellung. [âŠ] weshalb dieses Kriterium zur Abgrenzung irrelevant ist. [âŠ]»); sowie etwa von BĂŒrenâ
/â
Meer (Fn. 12), Rn. 181, die indes darauf hinweisen, dass bei der Anwendung der urheberrechtlichen Schutzvoraussetzungen subjektive Wertungen unausweichlich sind.
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| 29 |
BGE 143 III 373 ff. E. 2.6.2, «Max-Bill-Barhocker»; grundlegend BGE 130 III 168 ff. E. 4 und 5, «Bob Marley»; BGE 130 III 714 ff. E. 2, «Wachmann Meili».
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Auch dieses Jahr lud INGRES in die Kartause Ittingen zum traditionellen und wie immer gut besuchten «Ittinger Workshop zum Kennzeichenrecht», und auch dieses Jahr lag die organisatorische Verantwortung beim GeschĂ€ftsfĂŒhrer Christoph Gasser, wĂ€hrend das Konzept vom PrĂ€sidenten Michael Ritscher stammte, der auch durch den zweitĂ€gigen Workshop fĂŒhrte und das Thema wiederum sowohl aus der Sicht des schweizerischen als auch jener des deutschen und des Unionsrechts beleuchtete.
Cette annĂ©e encore, lâINGRES (Institut pour la protection de la propriĂ©tĂ© intellectuelle) a tenu son traditionnel «Ittinger Workshop zum Kennzeichenrecht» qui a pu de nouveau compter sur une bonne participation. Comme lâannĂ©e prĂ©cĂ©dente, le directeur, Me Christoph Gasser, Dr en droit, a assurĂ© lâorganisation de la manifestation, alors que le prĂ©sident, Me Michael Ritscher, Dr en droit, en a Ă©laborĂ© le programme. Celui-ci a dirigĂ© ce workshop de deux jours et a mis en Ă©vidence la thĂ©matique abordĂ©e tant Ă la lumiĂšre du droit suisse que de celui du droit allemand et de lâUnion europĂ©enne.
Die Stiftung fĂŒr Konsumentenschutz (BeschwerdefĂŒhrerinâ2) reichte gegen verschiedene öffentlich bekannte Personen Beschwerde einâ3. Im vorliegenden Fall ging es um einen Post auf der Plattform Instagram vom 12. Mai 2019 der Influencerin Xenia Tchoumi (Beschwerdegegnerin). Auf der abgebildeten Foto sieht man die HĂ€nde der Influencerin mit Produkten von Unternehmen.
Der Kammer-Entscheid wurde mittels Rekurs angefochten, er ist somit nicht rechtskrÀftig.
Die Stiftung fĂŒr Konsumentenschutz (BeschwerdefĂŒhrerinâ2) reichte gegen verschiedene öffentlich bekannte Personen Beschwerde einâ3. Im vorliegenden Fall ging es um einen Post auf der Plattform Instagram vom 6. Mai 2019 von Roger Federer (Beschwerdegegner). Auf der abgebildeten Foto sieht man Roger Federer beim Tennisspielen.
Der Kammer-Entscheid wurde mittels Rekurs angefochten, er ist somit nicht rechtskrÀftig.
- â Manufacturing goods â whether or not the goods are thereafter placed on the market is irrelevantâ1.
- â Offering goods â the offering can happen in the context of both public and private tenders, on flyers, classified ads and storefront windows for instance, regardless of the characterization of the underlying legal relationship (sales, loan, lease, etc.). Whether the goods are then sold (or loanedâ /leased) is irrelevantâ2.
- â Placing goods on the market.
- â Importing, exporting or transiting goods â (under the TA and DA even for private purposes) the import of goods to Switzerland may be prohibited even if the same are not intended to be placed on the Swiss marketâ3. Likewise, in principle, exporting goods from Switzerland may be prohibited regardless of whether these are IP protected in the country of exportâ4.
- â Storing goods â this refers to possession for the purpose of commercialization and encompasses all actors in the distribution chain, such as warehouse keepers, freight forwarders, wholesalers and retailersâ5.
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Fussnoten: |
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|---|---|
| * |
Members of the working group: Roger Staub (leading), Cyrill Rieder, Felix Tuchschmid, Thomas Widmer.
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| 1 |
E.g., Thouveninâ
/â
Dorigo, Markenschutzgesetz, 2017, Art. 13 TA N 61.
|
| 2 |
E.g., Thouveninâ
/â
Dorigo, Art. 13 TA N 66; P. Gilliéron, Art. 13 TA N 22.
|
| 3 |
E.g., P. Gilliéron, Art. 13 TA N 26.
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| 4 |
E.g., P. GilliĂ©ron, Art. 13 TA N 27; K. Troller, Manuel du droit suisse des biens immatĂ©riels, BĂąle 1996, 873â874.
|
| 5 |
E.g., Thouveninâ
/â
Dorigo, Art. 13 TA N 73.
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| 6 |
Thouveninâ
/â
Dorigo, Art. 13 TA N 61.
|
| 7 |
P. Gilliéron, Art. 13 TA N 30.
|
| 8 |
R. Staub, Designrecht, 2003, art, 9 DA NÂ 34.
|
| 9 |
E.g., the infringement of the following exclusive rights: recognition of the authorâs authorship (Art. 9[1] CA); to decide whether, when, how and under what authorâs designation the authorâs work is published for the first time (Art. 9[2] CA); to recite, perform or present a work, or make it perceptible somewhere else or make it available directly or through any kind of medium in such a way that persons may access it from a place and at a time individually chosen by them (Art. 10[2][c] CA); to broadcast the work by radio, television or similar means, including by wire (Art. 10[2][d] CA); to retransmit works by means of technical equipment, the provider of which is not the original broadcasting organization, in particular including by wire (Art. 10[2][e] CA); to make works made available, broadcast and retransmitted perceptible (Art. 10[2][f] CA); to rent out a computer program (Art. 10[3] CA); to decide whether, when and how the work may be altered or be used to create a derivative work or may be included in a collected work (Art. 11[1] CA). Furthermore, the circumvention of effective technological measures for the protection of works and other protected subject-matter is an infringement (Art. 39a CA).
|
| 10 |
BGE 129 III 331 E. 2.1.
|
| 11 |
BGE 127 III 365 E. 2b.
|
| 12 |
BGE 95 II 481 E. 12a.
|
| 13 | |
| 14 |
BGE 122 III 219 E. 3a; BGer 4C.468/2004 of 27 October 2005; BGer 4C.52/2007 of 14 May 2007, E. 4.3 f.
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| 15 |
SHK DesG-Stutzâ
/â
Beutlerâ
/â
KĂŒnzi, Art. 35 N 127.
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| 16 | |
| 17 |
BGE 132 III 379 E. 3.3.3, âMilchschĂ€umerâ.
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| 18 |
BGE 129 III 425 E. 4; BGer 4C.290/2005, E. 3.1, âRohrschelleâ.
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| 19 |
Commercial Court Zurich, sic! 2011, 39, 42, âWunderbaumâ; SHK MSchG-Staub, Art. 55 N 90; BSK MSchG (2nd edition)-David, Art. 55 N 34, 36.
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| 20 |
Cantonal Court Wallis, sic! 2013, 300, 302, âTara Jarmonâ.
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| 21 |
Haftpflichtkommentar-Schwenninger, Art. 62 URG N 12; SHK URG-MĂŒller, Art. 62 N 12; Barreletâ
/â
Egloff, Art. 62 URG N 13.
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| 22 |
SHK URG-MĂŒller, Art. 62 N 12.
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| 23 |
BGE 122 III 463, E. 5.
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| 24 |
Barreletâ
/â
Egloff, Art. 62 URG N 13; David, SIWR I/2, 117; SHK URG-MĂŒller, Art. 62 N 14 f.
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| 25 |
BGE 122 III 463, E. 5.
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| 26 |
SHK DesG-Stutz/Beutlerâ
/â
KĂŒnzi, Art. 35 N 123.
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| 27 | |
| 28 |
Jermann, in: Staubâ
/â
Celli, Art. 35 DesG N 48; Haftpflichtkommentar-Schwenninger, Art. 35 DesG N 15; David, SIWR I/2, 114; SHK DesG- Stutzâ
/â
Beutlerâ
/â
KĂŒnzi, Art. 35 N 37.
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| 29 |
Jermann, in: Staubâ
/â
Celli, Art. 35 DesG N 48; Haftpflichtkommentar-Schwenninger, Art. 35 DesG N 15.
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| 30 |
SHK DesG-Â Stutzâ
/â
Beutlerâ
/â
KĂŒnzi, Art. 35 N 130; Haftpflichtkommentar-Schwenninger, Art. 35 DesG N 16.
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| 31 |
BGer 4C.468/2004 27 October 2005; BGer 4C.52/2007 of 14 May 2007, E. 4.3 f.
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| 32 | |
| 33 |
BGer 6B_183/2010 of 23 April 2010, E. 3.
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| 34 |
BGE 71 II 86 E. 4.
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BGE 131 III 12 E. 7.1.
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Fussnoten: |
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|---|---|
| * |
Members of the working report: Andrea Carreira (lead), Lara Dorigo, Louisa Gailbraith, Birgit Matl, Christian Neuhaus, Beatrice Stirner, and Marco Zardi.
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Step 1: One or more AI entities are created that are able to receive inputs from the environment, interpret and learn from such inputs, and exhibit related and flexible behaviours and actions that help the entity achieve a particular goal or objective over a period of time. The particular goal or objective to be achieved is selected by a human and, for purposes of this Study Question, involves generations of works of a type that would normally be afforded copyright protection. Step 2: Data are selected to be input to the one or more AI entities. The data may be prior works, such as artwork, music or literature as in the examples above. The data also may be inputs from sensors or video cameras or input from other sources, such as the internet, based on certain selection criteria.
Step 3: The selected data is input to the one or more AI entities, which achieve the particular goal or objective over time by generating ânew worksâ that are not identical to any prior work.
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Fussnoten: |
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|---|---|
| * |
Members of the working group: Sébastien Ragot, Fabian Wigger, Luca Dal Molin, Nando Lappert, Ana Andrijevic, Michael Reinle, Andreas Glarner, James Merz, Marco Handle, Matthias Gottschalk, Benno Fischer, Sylvia Anthamatten, and Anaic Cordoba.
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| 1 |
As noted in the introduction, âAI entitiesâ refers to the system(s) that creates the AI-created work and does not refer to a legal or juridical entity.
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Die Stiftung fĂŒr Konsumentenschutz (BeschwerdefĂŒhrerinâ2) reichte gegen verschiedene öffentlich bekannte Personen Beschwerde ein. Im vorliegenden Fall ging es um einen Post vom 10. Mai 2019 von Michelle Hunziker auf der Plattform Instagram. Darauf sind Fotos von Frau Hunziker (Beschwerdegegnerin) bei einem Musikvideo-Dreh zu sehen.
Die Stiftung fĂŒr Konsumentenschutz (BeschwerdefĂŒhrerinâ2) reichte gegen verschiedene öffentlich bekannte Personen Beschwerde ein. Im vorliegenden Fall ging es um einen Post vom 25. Januar 2019 von Iouri Podladtchikov (Beschwerdegegner), der im Eingang des GeschĂ€ftes eines italienischen Bekleidungsunternehmens steht. Dieser Post (Foto) ist auf seiner Seite der Plattform Instagram zu sehen.
Die Wintertagung des Instituts fĂŒr gewerblichen Rechtsschutz INGRES zur Praxis des ImmaterialgĂŒterrechts in der EuropĂ€ischen Union fand auch dieses Jahr im Anschluss an den traditionellen Skiausflug im Hotel «ZĂŒrichberg» statt. Geleitet wurde die Tagung inhaltlich von Dr. Michael Ritscher, wĂ€hrend Dr. Christoph Gasser fĂŒr die Organisation verantwortlich war.
La journĂ©e dâhiver de lâINGRES (Institut pour la protection de la propriĂ©tĂ© intellectuelle) consacrĂ©e Ă la pratique du droit de la propriĂ©tĂ© intellectuelle au sein de lâUnion europĂ©enne sâest Ă©galement dĂ©roulĂ©e cette annĂ©e Ă lâhĂŽtel «ZĂŒrichberg» Ă la suite de la traditionnelle sortie Ă ski. La journĂ©e a Ă©tĂ© conduite par Me Michael Ritscher, Dr en droit, alors que Me Christoph Gasser, Dr en droit, en a assurĂ© lâorganisation.
LâAropiade 2017, organisĂ©e conjointement par lâAssociation romande de propriĂ©tĂ© intellectuelle (AROPI) et le PĂŽle de propriĂ©tĂ© intellectuelle et de lâinnovation de lâUniversitĂ© de NeuchĂątel, sâest tenue le 14 septembre 2017 dans les locaux de la FacultĂ© de droit de lâUniversitĂ© de NeuchĂątel sur le thĂšme «â PropriĂ©tĂ© intellectuelle et horlogerieâ ».
La prĂ©sente contribution est un rĂ©sumĂ© du rapport dĂ©taillĂ© de lâAropiade 2017 par le mĂȘme auteur, disponible dans son entier sur le site internet de lâAROPI Ă lâadresse suivanteâ
:
Le 8 novembre 2018 sâest tenue la 16e Ă©dition du sĂ©minaire annuel organisĂ© conjointement par le Licensing Executive Society et lâInstitut fĂ©dĂ©ral de la propriĂ©tĂ© intellectuelle, ayant pour thĂšme les «â DĂ©veloppements rĂ©cents en droit des marquesâ ».
Le sĂ©minaire a dĂ©butĂ© par la prĂ©sentation dâAgnieszka Taberska, greffiĂšre au Tribunal administratif fĂ©dĂ©ral. Cette derniĂšre a prĂ©sentĂ© la jurisprudence du TAF en matiĂšre de procĂ©dure dâenregistrement et dâopposition.
Die traditionelle Sommerveranstaltung des Instituts fĂŒr gewerblichen Rechtsschutz INGRES fand wiederum unter der Leitung von RA Dr. Michael Ritscher und der Organisation von RA Dr. Christoph Gasser im «Lake Side» in ZĂŒrich statt. Einleitend begrĂŒsste Ritscher insbesondere Prof. Dr. Manfred Rehbinder, den GrĂŒndungsprĂ€sidenten des INGRES.
Das Eidgenössische Institut fĂŒr Geistiges Eigentum hat seine Richtlinien in Markensachen ĂŒberarbeitet und dabei insbesondere die neusten Entwicklungen der Rechtsprechung des BVGer und des BGer sowie der eigenen Praxis berĂŒcksichtigt.
Die revidierten Richtlinien sind am 1. Januar 2019 in Kraft getreten und werden seit jenem Datum auf sĂ€mtliche hĂ€ngigen Verfahren angewendet. Sie sind auf der Website des Instituts verfĂŒgbar.
Der diesjĂ€hrige Ittinger Workshop des INGRES zum Kennzeichenrecht fand traditionsgemĂ€ss in der Kartause Ittingen statt. Geleitet wurde die Tagung von Michael Ritscher; Christoph Gasser war fĂŒr die Organisation und David Aschmann sowie Gallus Joller fĂŒr Konzept und Vorbereitung verantwortlich.
Die Rechtswissenschaften und insbesondere auch die in diesem Bereich Forschenden leben und profitieren vom interdisziplinĂ€ren und internationalen Austausch. Die am 18. und 19. Oktober 2018 in den RĂ€umlichkeiten des Exzellenzcluster Normative Orders der Johann Wolfgang Goethe-UniversitĂ€t in Frankfurt am Main abgehaltene Tagung war ein ausgezeichnetes Zeugnis dafĂŒr. Vertreterinnen und Vertreter aus Wissenschaft und Praxis sowie aus dem Bibliotheks- und dem Verlagswesen trafen sich unter dem Titel Open Access fĂŒr die Rechtswissenschaft â Pflicht oder Privatsache?, um schweizerische, österreichische und deutsche Perspektiven auf das Thema zu diskutieren. Sie alle waren der Einladung zur ersten Veranstaltung dieser Art durch Hanjo Hamann, Senior Research Fellow am Max-Planck-Institut zur Erforschung von GemeinschaftsgĂŒtern in Bonn, sowie Daniel HĂŒrlimann, Assistenzprofessor fĂŒr Wirtschaftsrecht mit Schwerpunkt Informationsrecht von der UniversitĂ€t St.â Gallen, und Alexander Peukert, Professor fĂŒr BĂŒrgerliches Recht und Wirtschaftsrecht mit Schwerpunkt ImmaterialgĂŒterrecht von der heimischen Goethe-UniversitĂ€t, gefolgt.
Le droit et en particulier les chercheurs actifs dans ce domaine vivent et profitent des Ă©changes interdisciplinaires et internationaux. Le sĂ©minaire tenu les 18 et 19 octobre 2018 Ă lâExzellenzcluster Normative Orders de lâUniversitĂ© Johann Wolfgang Goethe Ă Francfort en atteste une fois de plus. Des reprĂ©sentantes et reprĂ©sentants du monde scientifique et de la pratique ainsi que des domaines de la bibliothĂšque et de lâĂ©dition se sont rencontrĂ©s sous le titre «AccĂšs libre au droit â obligation ou affaire privĂ©e?» afin de discuter du sujet du point de vue suisse, autrichien et allemand. Ils Ă©taient tous invitĂ©s Ă cette manifestation, la premiĂšre du genre, par Hanjo Hamann, Senior Research Fellow au Max-Planck-Institut zur Erforschung von GemeinschaftsgĂŒtern de Bonn, ainsi que par Daniel HĂŒrlimann, professeur assistant en droit Ă©conomique avec spĂ©cialisation en droit de lâinformation Ă lâUniversitĂ© de Saint-Gall, et Alexander Peukert, professeur de droit civil et de droit Ă©conomique avec spĂ©cialisation en droit de la propriĂ©tĂ© intellectuelle Ă lâUniversitĂ© Johann Wolfgang Goethe de Francfort.
Am 26. Oktober 2018 fand in ZĂŒrich das von den PatentanwaltsverbĂ€nden VIPS und VESPA gemeinsam veranstaltete Herbstseminar zum Thema «Mittelbare Patentverletzung» statt. Das mit nahezu 120 Teilnehmern sehr gut besuchte Seminar bot einen Ăberblick ĂŒber die Rechtsprechung in der Schweiz und in Deutschland. Ebenfalls thematisiert wurden die ab Anfang 2019 in Kraft stehenden Neuerungen des Patentgesetzes und die Patentverletzung durch additive Fertigung (3D-Druck).
Bericht ĂŒber die Tagung «ICT â Recht und Praxis: Artificial Intelligence: Was ist möglich? Wie reagiert das Recht?» vom 26. September 2018 in ZĂŒrich
- â if it could be sold on its own (pro: P. Heinrich, DesG/HMA, 2. Aufl., ZĂŒrich 2014, DesG 1 N 26; M. Wang, SIWR IV, Basel 2007, 74; E. Marbach, in: E. Marbachâ /â P. Ducreyâ /â G. Wild: ImmaterialgĂŒter- und Wettbewerbsrecht, 4. Aufl., Bern 2017, N 440; contra: R. M. Stutzâ /â S. Beutlerâ /â M. KĂŒnzi, Designgesetz, Bern 2006, DesG 1 N 40) and/or
- â if it is visible in normal use (pro: Marbach, N 448; contra: Heinrich, DesG 1 N 27; Wang, 74; Stutzâ /â Beutlerâ /â KĂŒnzi, DesG 1 N 37; Celli, DesG 1 N 52).
- â Broken lines for the unclaimed part and normal lines for the claimed parts;
- â If broken lines are not suitable, any other means, such as shading/encompassing lines or as an ultima ratio a coloured layer, shall be used to define the Unclaimed Parts in the representations, whereby additionally a description clarifying which parts are to be considered as unclaimed shall be added.
- â Unclaimed Part (UP) of the Partial Design is the pan without the handle;
- â Surrounding Context (SC) is the part of the accused product without the protected Partial Design, i.e. the sieve without the handle.
- â Consumer goods
- â Building industry
- â Pharmaceutical industry
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Fussnoten: |
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|---|---|
| * |
Members of the working group: Harry Frischknecht, Myrtha Hurtado Rivas, Dr. Gallus Joller, Marie Kraus, Dr. Markus Wang.
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| 1 |
Verbal disclaimers may be used in Brazil. For example, in the case of a handle for a pan, the entire pan is shown, but the applicant may indicate in writing that protection is sought only for the handle.
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| Kanada | 5. November 2018 |
| Afghanistan | 26. Oktober 2018 |
| Canada | 5 novembre 2018 |
| Afghanistan | 26 octobre 2018 |
- â in the case of an international application: designation of inventor in writing, remarks concerning the source, payment of the filing fee, translation in an official language (Art. 138 PatA);
- â in the case of a European application based on an international application: filing fee paid at the EPO, translation in an official language if published in a non-official language of the EPO (Art. 153[5] EPC);
- â in the case of a European application: the designation fees for Switzerland have been paid (Art.79[2]EPC).
- ïŻ same as Question 1
- â same as Question 2
- ïŻ different (please explain)
- ïŻ same as Question 1
- â same as Question 2
- ïŻ different (please explain)
- â same as Question 1
- ïŻ same as Question 2
- ïŻ different (please explain)
- â same as Question 1
- ïŻ same as Question 2
- ïŻ different (please explain)
- ïŻ same as Question 7
- â same as Question 8
- ïŻ different (please explain)
- ïŻ same as Question 7
- â same as Question 8
- ïŻ different (please explain)
- â same as Question 7
- ïŻ same as Question 8
- ïŻ different (please explain)
- â same as Question 7
- ïŻ same as Question 8
- ïŻ different (please explain)
- â same as Question 7
- ïŻ same as Question 8
- ïŻ different (please explain)
- â same as Question 7
- ïŻ same as Question 8
- ïŻ different (please explain)
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Fussnoten: |
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|---|---|
| * |
Members of the working group: JĂŒrgen Dressel, Nicolas Guyot Youn, Thomas Kretschmer (leading), Birgit Matl, SĂ©bastien Ragot, Joseph Schmitz, Hannes Spillmann, Michael Stoerzbach, Paul Pliska, Marco Zardi.
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| 1 |
For all of the questions:
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Members of the working group: Lorenza Ferrari Hofer (leading), Aline Bolli, FrĂ©dĂ©ric Brand, Andreas Glarner, Myrtha Hurtado Rivas, Gallus Joller, James Merz, Daniel PlĂŒss, Carolyn Ramsteiner, Conrad Weinmann, Jeannette Wibmer, Thomas Widmer, Michael Widmer.
Die diesjĂ€hrige Generalversammlung der AIPPI Schweiz sowie der daran anschliessende SwissDay 2018 fanden am 14. Juni 2018 im Hotel St. Gotthard in ZĂŒrich statt. Der auf Englisch durchgefĂŒhrte SwissDay widmete sich dem Thema «Blockchains and IP Rights» und stiess angesichts der Teilnehmerzahl offensichtlich auf reges Interesse. Nachdem insbesondere im vergangenen Jahr die Begriffe «Blockchains», «Smart Contracts», «KryptowĂ€hrungen» und «ICOs» Eingang in diverse juristische Abhandlungen und Veranstaltungen gefunden hatten, besteht offenbar noch immer ein grosser Informationsbedarf in diesem Bereich.
| Korea, Demokratische Volksrepublik | 22. August 2018 |
| Dominikanische Republik | 5. September 2018 |
| Jordanien | 26. September 2018 |
| Dominikanische Republik | 5. Juni 2018 (Ratifikationsdatum) |
| Corée, République pop. dém. de | 22 août 2018 |
| République dominicaine | 5 septembre 2018 |
| Jordanie | 26 septembre 2018 |
| RĂ©publique dominicaine | 5 juin 2018 (date de Âratification) |
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Fussnoten: |
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|---|---|
| 1 |
Die Sachverhaltsdarstellung ist nicht Bestandteil des offiziellen Entscheides (sie wurde vom Berichterstatter hinzugefĂŒgt).
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| 2 |
Das «video sponsorisĂ©e» mit dem Titel «Que contiennent les cosmĂ©tiques» war abrufbar unter <www.lematin.ch/economie/ecoloâgie/question-ecologie-contiennent-cosmetiâqâues/story/31138967>.
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Die diesjĂ€hrige Wintertagung des Instituts fĂŒr gewerblichen Rechtsschutz INGRES zur Praxis des ImmaterialgĂŒterrechts in der EuropĂ€ischen Union fand im Anschluss an den traditionellen Skiausflug im Hotel «ZĂŒrichberg» statt. Geleitet wurde die Tagung von Dr. Michael Ritscher, wĂ€hrend Dr. Christoph Gasser fĂŒr die Organisation verantwortlich war.
| Afghanistan | 2. Juni 2018 |
| DÀnemark | ErklÀrung, gemÀss welcher die Anwendung des Vertrags auf die FÀröer-Inseln ausgeweitet wird; mit Wirkung vom 30. April 2018. |
| DÀnemark | ErklÀrung, gemÀss welcher die Anwendung des Vertrags auf die FÀröer-Inseln ausgeweitet wird; mit Wirkung vom 30. April 2018. |
| Russland | 8. Mai 2018 |
| Moldova | 19. Mai 2018 |
| Afghanistan | 2 juin 2018 |
| Danemark | DĂ©claration selon laquelle il Ă©tend lâapplication dudit TraitĂ© aux Ăles FĂ©roĂ©; entrĂ©e en vigueur le 30 avril 2018. |
| Danemark | DĂ©claration selon laquelle il Ă©tend lâapplication dudit TraitĂ© aux Ăles FĂ©roĂ©; entrĂ©e en vigueur au 30 avril 2018. |
| Russie | 8 mai 2018 |
| Moldova | 19 mai 2018 |
Der letztjĂ€hrige Ittinger Workshop des Instituts fĂŒr gewerblichen Rechtsschutz (INGRES) fand traditionsgemĂ€ss in der Kartause Ittingen statt. Geleitet wurde die Tagung zum Thema «Der Schutz der Bekanntheit von Marken» von Dr. Michael Ritscher, wĂ€hrend Dr. Christoph Gasser fĂŒr die Organisation verantwortlich war.
| Juristisches Konzept: | Markencharakter (Bestand) | StÀrke einer Marke (Schutzumfang) |
|---|---|---|
| Beweisthema: | Eingetragene Marke: Unterscheidungskraft
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| «Notorisch bekannte Marke»: NotorietÀt einer auslÀnd. Marke in mind. einem schweizerischen Verkehrskreis | Kennzeichnungsgrad | |
| Indikator auf hermeneutischer Ebene: | Exklusivzuordnung des Zeichens (Recognition) | Bekanntheit: aktives Nennen von zur Marke gehörenden Waren bzw. Dienstleistungen (Recall) |
| Kennzeichnungsgrad: Exklusivzuordnung des Zeichens (Recognition) | ||
| Demoskopische Tests: | «Dreischritt-Test» | Aktives Wissen |
| «Dreischritt-Test» | ||
| Demoskopische Abfrage: |
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Bekanntheit:
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Gesteigerte Kennzeichnungskraft:
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Die BeschwerdefĂŒhrerin reichte gegen den TV-Spot der Beschwerdegegnerin Beschwerde einâ2. Die III. Kammer unterbreitete den Fall direkt dem Plenum zur Beurteilung, da es sich um grundlegende Fragen handelte, ĂŒber welche zuerst das Plenum zu entscheiden habe. Das Plenum hat die Beschwerde am 7. November 2017 abgewiesen.
IPI â LES, 9 novembre 2017, GenĂšve
Report of Swiss Groupâ
Members of the working group: Yaniv ÂBenhamou (chairman), Christoph Berchtold, Markus Frick, YaĂ«l Heymann, Michael ÂLiebetanz.
Report of Swiss Group
Members of the working group: Peter Bigler, Andreas Glarner (chairman), Andreas Gygi, Andri Hess, Monika Naef, Peter Schramm, Martin ÂToleti, Marc Wullschleger.
On 4 of July WIPO Director General Francis Gurry (DG Gurry) visited the Swiss Federal Institute of Intellectual Property (IPI) and the Federal Department of Foreign Affairs (FDFA) in Bern. He was accompanied by Philippe ÂBaechtold, Senior Director of the PCT Services Department, as well as Alexandra Grazioli, Director of the Lisbon Registry for Geographical Indications. DG Gurry also met with Simonetta Sommaruga of the Federal Council. On the occasion of this visit, various IP topics and institutional questions concerning WIPOâs role as a UN organisation and Switzerlandâs role as the organiÂsationâs host state were discussed.
Die diesjĂ€hrige Tagung des Instituts fĂŒr gewerblichen Rechtsschutz INGRES zur Praxis des ImmaterialgĂŒterrechts in der Schweiz fand wieder unter der Leitung von RA Dr. Michael Ritscher und der Organisation von RA Dr. Christoph Gasser im Anschluss an die Mitgliederversammlung im Lake Side Casino ÂZĂŒrichhorn in ZĂŒrich statt. Auch dieses Jahr wurden die neusten EntwickÂlungen und die aktuelle Rechtsprechung im Patent-, Urheber- und Kennzeichenrecht prĂ€sentiert und dem ÂPublikum Gelegenheit zu Diskussionen und Âgegenseitigem Austausch gegeben. Mit dem traditionellen ApĂ©ro auf dem ÂZĂŒrichsee bei strahlendem Wetter fand die Tagung ihren Ausklang.
Die Beschwerdegegnerin verwendete ein Logo, in dem die Kantonswappen und die sich auf den Schweizer Wappenschild abstĂŒtzende Helvetia abÂgebildet sind (vgl. Abb.). Die II. Kammer heisst die Beschwerde gestĂŒtzt auf Art. 8 des Wappenschutzgesetzes gut.
Report of Swiss Group
Members of the working group: Frederic Brand, Philipp Groz, James Merz, Roger Staub, Patrick Troller and Thomas Widmer (chair).
Report of Swiss Group
Members of the working group: Simone Billi, Andreas Gygi, Thomas Kretschmer, Peter Ling, Paul Pliska, SĂ©bastien Ragot, Beat ÂRauber, Cyrill Rieder, Hannes Spillmann, Simon StrĂ€ssle, Marco Zardi.
Die Beschwerdegegnerin bietet als Dienstleistung u.a. die Vermittlung von FachkrÀften auf ihrer Website an. Da sie die FachkrÀfte nur vermittelt, werden auf der Website nur «Richtpreise» angegeben; die effektiven Preise werden erst im Vertrag zwischen dem Kunden und der Fachkraft festgelegt.
FĂŒr die bisherigen Arbeiten an der Teilrevision des Urheberrechtsgesetzes war die AGUR12 zentral, eine Arbeitsgruppe bestehend aus verschiedensten InteÂrÂessenvertretern. Allerdings, so begrĂŒsste Prof. Dr. Reto M. Hilty, PrĂ€sident des Forums und Direktor am ÂMax-Planck-Institut fĂŒr Innovation und Wettbewerb in MĂŒnchen, die Anwesenden, sei die Wissenschaft im GesetzÂgebungsprozess kaum zu Wort geÂkommen. Der Bundesrat habe diesen unabhĂ€ngigen Sachverstand bislang nicht genutzt. Ziel dieser 16. Urheberrechtstagung, welche 70 Jahre nach der GrĂŒndung des SF-FS wiederum aus Anlass einer Urheberrechtsrevision Experten aus Wissenschaft und Praxis zusammenfĂŒhre, sei es nun, auch unabhĂ€ngige Meinungen zu Wort kommen zu lassen.
On 4 May 2017 took place in Lausanne the Swiss LES seminar entitled âBranding in the digital world: seen through legal eyesâ.
Der letztjĂ€hrige Ittinger Workshop des Instituts fĂŒr gewerblichen Rechtsschutz (INGRES) fand traditionsgemĂ€ss in der Kartause Ittingen statt. Geleitet wurde die Tagung zum Thema «KohĂ€renz im Kennzeichenrecht» von Dr. Michael Ritscher, LL.M., wĂ€hrend Dr. Christoph Gasser, LL.M., fĂŒr die Organisation verantwortlich war.
Eine Bank machte auf ihrer Webseite verschiedene Werbeaussagen ĂŒber ihre Kreditdienstleistungen. Gegen Âeinige Aussagen erhob ein in der Schuldenberatung tĂ€tiger Verband eine ÂBeschwerde. Die II. Kammer der SLK hiess die Beschwerde in einem Punkt gut, in den anderen Punkten wies sie die Beschwerde ab.
Ein Unternehmen erhob gegen einige Werbeaussagen eines anderen im Hotelfachbereich tĂ€tigen Unternehmens Beschwerde. Die I. Kammer hiess die Beschwerde gut. Gegen den Kammerentscheid erhob der Beschwerdegegner Rekurs (WillkĂŒrrĂŒge). Das Plenum hat den Rekurs am 23. November 2016 abgewiesen und den Entscheid der I. Kammer im Ergebnis bestĂ€tigt.
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Fussnoten: |
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|---|---|
| 1 |
Die Sachverhaltsdarstellung ist nicht Bestandteil des offiziellen Entscheides (sie wurde vom Berichterstatter hinzugefĂŒgt).
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Eine Stiftung beschwerte sich darĂŒber, dass ein Verlag gegenĂŒber den AnÂzeigenkunden angeben wĂŒrde, seine Zeitschrift habe 2,6 Leser pro Exemplar und eine Reichweite von 145â 000 Personen; zudem gebe der Verlag an, dass der Kioskverkauf zwischen 2500 und 3000 Exemplare betragen wĂŒrde.
Eine GetrĂ€nkeproduzentin bewarb eines ihrer GetrĂ€nke in einem Werbespot u.a. mit der Aussage: «Das neue X mit dem erfrischenden Geschmack von Pfirsich [âŠ]». Gegen diese Aussage reichte eine Konsumentenorganisation Beschwerde ein.
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| Guatemala | 12. Dezember 2016 |
| Guatemala | 12 décembre 2016 |
| St. Vincent und die Grenadinen | 5. September 2016 (Ratifikationsdatum) |
| Gabun | 21. September 2016 (Ratifikationsdatum) |
| St. Vincent und die Grenadinen | 5. Dezember 2016 |
| Tunesien | 7. Dezember 2016 |
| Saint-Vincent-et-les Grenadines | 5 septembre 2016 (date de ratification) |
| Gabon | 21 septembre 2016 (date de ratification) |
| Saint-Vincent-et-les Grenadines | 5 décembre 2016 |
| Tunisie | 7 décembre 2016 |
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| Belarus | 21. Oktober 2016 |
| Bélarus | 21 octobre 2016 |
| Telefon: | +44 (0) 1631 559 000/ +44 (0) 1631 559 268 (direkt) |
| Telefax: | +44 (0) 1631 559 001 |
| Téléphone: | +44 (0) 1631 559 000/ +44 (0) 1631 559 268 (ligne directe) |
| Télécopieur: | +44 (0) 1631 559 001 |
Report of Swiss Groupâ
Members of the working group: Pascal Fehlbaum (Chair), Alexander Grosse-Kracht, Moritz A. Kalin, Nadine Kappeli, Marie Kraus, Monika Naef, Paul Pliska, Olivier Sacroug, Simon StrÀssle, Reinhard Oertli, Thomas Widmer.
Eine DetailhÀndlerin bewarb eine ihrer Schokoladen in einem Werbespot mit der Aussage: «Die beliebteste Schokolade in der Schweiz». Gegen diese Aussage reichte ein Konsument Beschwerde ein.
Report of the Swiss Group
Members of the working group: Christoph Caprez, Andreas Glarner, Matthias Gottschalk, Marco Handle (co-chair), Fabian Wigger (co-chair), Marc Wullschleger.
Die diesjĂ€hrige Tagung des Instituts fĂŒr gewerblichen Rechtsschutz (INGRES) zur Praxis des ImmaterialgĂŒterrechts in der EuropĂ€ischen Union wurde von Dr. Michael Ritscher, LL.M., geleitet, wĂ€hrend Dr. Christoph Gasser, LL.M., fĂŒr die Organisation verantwortlich war. Die Tagung fand wie ĂŒblich im Hotel ZĂŒrichberg statt und bot einen bunten Strauss an Referaten zu den neuesten Entwicklungen in den wichtigen Bereichen des ImmaterialgĂŒterrechts in der EuropĂ€ischen Union.
Report of Swiss Group
Members of the working group: Nicola Benz, Andreas Detken, Peter Ling, Monika Naef (Chair), Matthias Koller, Markus Wang.
Report of Swiss Group
Members of the working group: Konrad Becker, Andrea Carreira, Philipp Groz, Thomas Haefele Racin, Thomas Kretschmer, Andrea Rutz, Marco Zardi (Chair), Andri Hess, Beat Rauber, Christophe Fraefel, Andreas Gygi, Julien Schirlin, Hannes Spillmann, Martin Sperrle.
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| Kuwait | 9. September 2016 |
| Korea, Demokratische Volksrepublik | 13. September 2016 |
| Dschibuti | 23. September 2016 |
| Korea, Demokratische Volksrepublik | 13. September 2016 |
| Niue | 24. September 2016 |
| KoweĂŻt | 9 septembre 2016 |
| Corée, République pop. dém. de | 13 septembre 2016 |
| Djibouti | 23 septembre 2016 |
| Corée, République pop. dém. de | 13 septembre 2016 |
| Nioué | 24 septembre 2016 |
| Ecuador | 29. Juni 2016 (Ratifikationsdatum) |
| Guatemala | 29. Juni 2016 (Ratifikationsdatum) |
| Kanada | 30. Juni 2016 (Ratifikationsdatum) |
| Ăquateur | 29 juin 2016 (date de ratification) |
| Guatemala | 29 juin 2016 (date de ratification) |
| Canada | 30 juin 2016 (date de ratification) |
Die diesjĂ€hrige Veranstaltung des Instituts fĂŒr gewerblichen Rechtsschutz (INGRES) zu immaterialgĂŒterrechtsspezifischen Themen des Prozessrechts widmete sich den vorsorglichen Massnahmen. Dazu trafen sich Vertreter aus Wissenschaft und Praxis, insbesondere auch Angehörige verschiedener schweizerischer Gerichte, im grossen Verhandlungssaal des BVGer in St. Gallen. Die Leitung der Tagung ĂŒbernahm Dr. Michael Ritscher, wĂ€hrend die organisatorische Verantwortung Dr. Christoph Gasser zukam.
Veranstaltung des Schweizer Forums fĂŒr Kommunikationsrecht (SF) und des Center for Information Technology, Society, and Law (ITSL) der UniversitĂ€t ZĂŒrich vom 7. Juni 2016
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LES-IPI, le 27 avril 2016 Ă GenĂšve
I.ProcĂ©dure dâenregistrement
III.Législation «Swissness»
IV.ProcĂ©dure de radiation dâun enregistrement pour dĂ©faut dâusage de la marque
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Fussnoten: |
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|---|---|
| * |
Juriste, GenĂšve.
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| ** |
Avocate, GenĂšve.
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| Finnland | ErklÀrung gemÀss Art. 3(3); mit Wirkung am 13. Oktober 2016 |
| Kolumbien | 26. Juli 2016 |
| Finlande | DĂ©claration selon lâart. 3(3); avec effet au 13 octobre 2016 |
| Colombie | 26 juillet 2016 |
| Chile | 10. Mai 2016 (Ratifikationsdatum) |
| Chili | 10 mai 2016 (date de ratification) |
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| Korea, Republik | 1. Juli 2016 |
| Kenia | 11. Mai 2016 |
| Israel | 21. MĂ€rz 2016 (Ratifikationsdatum) |
| Corée, République de | 1er juillet 2016 |
| Kenya | 11 mai 2016 |
| Israël | 21 mars 2016 (date de ratification) |
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| Turkmenistan | 29. Mai 2016 |
| Sao Tomé und Principe | 14. Juni 2016 |
| Japan | 11. Juni 2016 |
| Japan | 11. Juni 2016 |
| Turkménistan | 29 mai 2016 |
| Sao Tomé-et-Principe | 14 juin 2016 |
| Japon | 11 juin 2016 |
| Japon | 11 juin 2016 |
| Korea, Demokratische Volksrepublik | 19. Februar 2016 (Ratifikationsdatum) |
| Korea, Demokratische Volksrepublik | 19. Februar 2016 (Ratifikationsdatum) |
| Corée, République pop. dém. de | 19 février 2016 (date de ratification) |
| Corée, République pop. dém. de | 19 février 2016 (date de ratification) |
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| Burundi | 12. April 2016 |
| Burundi | 12. April 2016 |
| DĂ€nemark | Deklaration ĂŒber die Anwendbarkeit des Protokolls auf die FĂ€röer-Inseln ab 13. April 2016 |
| DĂ€nemark | Deklaration ĂŒber die Anwendbarkeit des Protokolls auf die FĂ€röer-Inseln ab 13. April 2016 |
| Burundi | 12 avril 2016 |
| Burundi | 12 avril 2016 |
| Danemark | DĂ©claration en vertu de laquelle le Protocole est applicable aux Ăles FĂ©roĂ© Ă compter du 13 avril 2016 |
| Danemark | DĂ©claration en vertu de laquelle le Protocole est applicable aux Ăles FĂ©roĂ© Ă compter du 13 avril 2016 |
| Peru | 2. Februar 2016 (Ratifikationsdatum) |
| Pérou | 2 février 2016 (date de ratification) |
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| Irland | 21. MĂ€rz 2016 |
| Turkmenistan | 16. MĂ€rz 2016 |
| Turkmenistan | 16. Januar 2016 |
| Kuwait | 27. Februar 2016 |
| Irlande | 21 mars 2016 |
| Turkménistan | 16 mars 2016 |
| Turkménistan | 16 janvier 2016 |
| Koweït | 27 février 2016 |
| Brasilien | 11. Dezember 2015 (Ratifikationsdatum) |
| Australien | 10. Dezember 2015 (Ratifikationsdatum) |
| Brésil | 11 décembre 2015 (date de ratification) |
| Australie | 10 décembre 2015 (date de ratification) |
Le sĂ©minaire de lâAROPI â LES du 8 septembre 2015, consacrĂ© au thĂšme de «La propriĂ©tĂ© intellectuelle dans le procĂšs civil», a offert un tour dâhorizon de la pratique actuelle des tribunaux sur certaines questions procĂ©durales qui se posent frĂ©quemment Ă lâavocat dans les procĂšs de propriĂ©tĂ© intellectuelle.
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| Afrikanische Organisation fĂŒr Geistiges Eigentum (OAPI) | ErklĂ€rungen gemĂ€ss Art. 6 und 19(2); mit Wirkung am 13. Februar 2016 |
| Organisation africaine de la propriété intellectuelle (OAPI) | Déclarations selon les art. 6 et 19(2); avec effet au 13 février 2016 |
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| Tansania | 22. November 2015 (Fassung von 1991) |
| Russland | 19. Oktober 2015 (Beitrittsdatum) |
| Tanzanie | 22 novembre 2015 (acte de 1991) |
| Russie | 19 octobre 2015 (date dâadhĂ©sion) |
Der diesjĂ€hrige Workshop des Instituts fĂŒr gewerblichen Rechtsschutz (INGRES) wurde von Dr. Michael Ritscher, LL.M., geleitet, wĂ€hrend Dr. Christoph Gasser, LL.M., fĂŒr die Organisation verantwortlich war. TraditionsgemĂ€ss fand die Tagung zum Thema «Tat- und Rechtsfragen im Markenrecht» in der Kartause Ittingen statt.
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| Gambia Gambia | 18. Dezember 2015 ErklÀrungen gemÀss Art. 5(2)d) und 8(7)a); mit Wirkung am 6. Januar 2016 |
| Simbabwe | ErklÀrungen gemÀss Art. 5(2)d) und 8(7)a); mit Wirkung am 7. Januar 2016 |
| Gambie Gambie | 18 décembre 2015 Déclarations selon les art. 5.2)d) et 8.7)a); avec effet au 6 janvier 2016 |
| Zimbabwe | Déclarations selon les art. 5.2)d) et 8.7)a); avec effet au 7 janvier 2016 |
| Republik Korea | 8. Oktober 2015 (Ratifikationsdatum) |
| République de Corée | 8 octobre 2015 (date de ratification) |
Auch dieses Jahr lud das Institut fĂŒr gewerblichen Rechtsschutz (INGRES) unter der Leitung von Dr. Michael Ritscher, LL.M., und der organisatorischen Verantwortung von Dr. Christoph Gasser, LL.M., wieder zur traditionellen alljĂ€hrlichen Tagung ĂŒber die Praxis des ImmaterialgĂŒterrechts in der Schweiz.
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| Moldova | 4. September 2015 (Ratifikationsdatum) |
| Moldova | 4 septembre 2015 (date de ratification) |
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| Algerien | 31. Oktober 2015; ErklÀrung gemÀss Art. 5(2)d) |
| AlgĂ©rie | 31 octobre 2015; dĂ©claration selon lâart. 5.2)d) |
| Mexiko | 29. Juli 2015 (Ratifikationsdatum) |
| Mexique | 29 juillet 2015 (date de ratification) |
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| Kanada | 19. Juli 2015 (Fassung von 1991) |
| Canada | 19 juillet 2015 (Acte de 1991) |
| Chile | 22. Juni 2015 (Ratifikationsdatum) |
| Katar | 3. Juli 2015 (Ratifikationsdatum) |
| Chili | 22 juin 2015 (date de ratification) |
| Qatar | 3 juillet 2015 (date de ratification) |
Report of Swiss Groupâ
Members of the working group: Nicola Benz, Lukas Herforth, Simon Holzer, Monika Naef, Philipp Groz (Chair), Lorenza Ferrari, Simone Billi, Joanna Slowik
Report of Swiss Group
Members of the working group: Yaniv Benhamou, Matthias Gottschalk (chairman), Sabrina Konrad, Peter Ling, Annatina Menn, Reinhard Oertli, Beatrice Renggli, David RĂŒetschi
Der Verband der freiberuflichen EuropĂ€ischen und Schweizer PatentanwĂ€lte (VESPA), der Verband der IndustriepatentanwĂ€lte in der Schweiz (VIPS) und der Verband Schweizerischer Patent- und MarkenanwĂ€lte (VSP) luden gemeinsam mit INGRES die Teilnehmer zu einer Veranstaltung ĂŒber die Zukunft des Schweizer Patentsystems ein. Die derzeitige Situation des Schweizer Patents und mögliche Entwicklungen wurden in verschiedenen VortrĂ€gen und Diskussionsrunden dargestellt. Die von zahlreichen Teilnehmern besuchte Tagung war dem Gedanken der Aufwertung des Schweizer Patentsystems gewidmet, welcher sich im Zusammenhang mit der UmwĂ€lzung der Gesetzgebung in der EuropĂ€ischen Union ergibt.
Im Schweizer Recht findet sich keine ausdrĂŒckliche Definition der «Erfinderschaft»; insbesondere verzichtet das Schweizer Gesetzesrecht darauf, die materiellen Erfordernisse an eine Person zu definieren, damit diese als Erfinder betrachtet wird. Die anspruchsvolle Aufgabe, solche Erfordernisse festzulegen, ist den Gerichten ĂŒberlassen.
Report of Swiss Group
Members of the working group: Barbara Abegg, Fanny AmbĂŒhl, David Aschmann, Ursula In-Albon, Gallus Joller, Cyrill Rieder, Catherine Raymann, Roger Staub, Markus Wang (chairman)
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Die diesjĂ€hrige Wintertagung des Instituts fĂŒr gewerblichen Rechtsschutz (INGRES) zur Praxis des ImmaterialgĂŒterrechts in der EuropĂ€ischen Union wurde von Dr. Michael Ritscher, LL.M., geleitet, wĂ€hrend Dr. Christoph Gasser, LL.M., fĂŒr die Organisation verantwortlich zeichnete.
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| Singapur | 30. MĂ€rz 2015 (Ratifikationsdatum) |
| Argentinien | 1. April 2015 (Ratifikationsdatum) |
| Singapour | 30 mars 2015 (date de ratification) |
| Argentine | 1er avril 2015 (date de ratification) |
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| Kambodscha | 5. Juni 2015; ErklÀrung gemÀss Art. 5(2)d) |
| Vereinigte Staaten von Amerika | 13. Mai 2015 |
| Japan | 13. Mai 2015 |
| Cambodge | 5 juin 2015; dĂ©claration selon lâart. 5.2)d) |
| Ătats-Unis dâAmĂ©rique | 13 mai 2015 |
| Japon | 13 mai 2015 |
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IPI â LES, le 30 avril 2014 Ă GenĂšve
Le 30 avril 2014 sâest tenu, Ă GenĂšve, le sĂ©minaire annuel organisĂ© conjointement par la License Executive Society Switzerland (LES-CH) et lâInstitut FĂ©dĂ©ral de la PropriĂ©tĂ© Intellectuelle (IPI) sur la thĂ©matique des «DĂ©veloppements rĂ©cents en droit des marques». La premiĂšre intervention, prĂ©sentĂ©e par Eric Meier, vice-directeur et chef de la Division des marques de lâIPI, portait sur les «NouveautĂ©s de lâInstitut» et Ă©tait articulĂ©e en cinq parties. La premiĂšre partie Ă©tait consacrĂ©e Ă des aspects statistiques. Eric Meier y a en particulier soulignĂ© le succĂšs du systĂšme de communication par courriel (<ekomm.ipi.ch>), la rĂ©duction importante du dĂ©lai pour lâexamen dâune demande dâenregistrement de marque suisse et la durĂ©e trĂšs courte des procĂ©dures devant lâInstitut. Dans une deuxiĂšme partie, Eric Meier a Ă©voquĂ© les diffĂ©rents projets en cours. Il a ainsi signalĂ© que les Directives en matiĂšre de marques faisaient lâobjet dâune rĂ©vision (partielle) visant Ă garantir la transparence de la pratique de lâInstitut et que la nouvelle version serait disponible dĂ©but juillet 2014. Sâagissant de lâAide Ă lâexamen (<ph.ige.ch>), Eric Meier a rappelĂ© quâil sâagissait dâune plate-forme informatique devant permettre, tant aux collaborateurs de lâInstitut quâaux professionnels du droit des marques, dâavoir accĂšs rapidement et simplement aux informations relatives aux dĂ©cisions prises par lâInstitut dans le domaine des marques. Dâici mi-2014, cet outil contiendra plus de 600 dĂ©cisions principales et rĂšgles dâexamen en matiĂšre de motifs absolus, en trois langues. La base de donnĂ©es contiendra Ă©galement 8000 noms gĂ©ographiques protĂ©gĂ©s par les traitĂ©s bilatĂ©raux conclus par la Suisse et toutes les dĂ©cisions matĂ©rielles en matiĂšre dâopposition rendues par lâInstitut depuis 2008. Au cours de la troisiĂšme partie de son exposĂ©, Eric Meier a prĂ©sentĂ© les dĂ©veloppements de la pratique et de la jurisprudence suisses en matiĂšre de motifs absolus dâexclusion. Il a dâabord prĂ©sentĂ© plusieurs dĂ©cisions principales rĂ©centes de lâInstitut relatives, en particulier, aux indications de provenance, aux marques imposĂ©es et aux marques sonores. Pour les marques imposĂ©es, il a rappelĂ© que lâInstitut exige, en principe, une utilisation du signe Ă titre de marque en relation avec les produits et les services concernĂ©s pendant une durĂ©e de dix ans. Toutefois, en cas dâusage particuliĂšrement intensif, lâInstitut peut admettre que le signe sâest imposĂ© comme marque sur une pĂ©riode plus courte, comme câest par exemple le cas du signe «App Store» (CH 646803). En matiĂšre de marque sonore, il a prĂ©sentĂ© les questions soulevĂ©es par une mĂ©lodie rĂ©cemment dĂ©posĂ©e comme marque (CH 657664). Selon lâInstitut, la longueur dâune mĂ©lodie nâest pas dĂ©cisive quant Ă lâaptitude de celle-ci Ă constituer une marque au sens de lâart. 1 de la loi fĂ©dĂ©rale du 28 aoĂ»t 1992 sur la protection des marques et des indications de provenance (LPM, RS 232.11); il suffit que lâon puisse en distinguer le dĂ©but et la fin, que la mĂ©lodie forme un tout et quâelle puisse ĂȘtre reconnue par les milieux intĂ©ressĂ©s et, ce faisant, que ces derniers puissent lâattribuer Ă une entreprise dĂ©terminĂ©e, ce qui Ă©tait le cas avec la marque CH 657664. Sâagissant des motifs absolus dâexclusion, lâInstitut a considĂ©rĂ© que la mĂ©lodie nâappartenait pas au domaine public pour de la musique tĂ©lĂ©chargeable (cl. 9), dans la mesure oĂč celle-lĂ nâĂ©tait pas usuelle ou banale, quâil ne sâagissait ni dâune mĂ©lodie, ni dâun extrait dâune composition gĂ©nĂ©ralement connue, comme un chant de NoĂ«l ou un Ćuvre musicale cĂ©lĂšbre, et quâil ne sâagissait pas non plus dâun «motif publicitaire» («hĂ€ufig allgemein gebrĂ€uchliches Werbemotiv»). Eric Meier a par la suite passĂ© en revue les arrĂȘts rĂ©cents rendus par le Tribunal administratif fĂ©dĂ©ral (TAF), relevant que la grande majoritĂ© des recours formĂ©s contre les dĂ©cisions de lâInstitut avaient Ă©tĂ© rejetĂ©s. Il a enfin mis en Ă©vidence les arrĂȘts du Tribunal fĂ©dĂ©ral (TF) «CeâReal» (sic! 2014, 24) et «ePost-Select (fig.)» (ATF 140 III 109). Dans ce dernier arrĂȘt, la Haute Cour a notamment jugĂ© que les notions de caractĂšre distinctif originaire et de caractĂšre distinctif acquis par lâusage (marque imposĂ©e) devaient ĂȘtre examinĂ©es de maniĂšre distincte. Le caractĂšre distinctif originaire doit ĂȘtre examinĂ© de maniĂšre abstraite, sans tenir compte de lâusage. Et dâajouter quâil appartenait au dĂ©posant de revendiquer lâenregistrement comme marque imposĂ©e, indication qui doit ĂȘtre inscrite au registre (art. 40 al. 2 let. c OPM) afin de permettre aux tiers de savoir que la marque a Ă©tĂ© enregistrĂ©e en raison du caractĂšre distinctif acquis par lâusage. La quatriĂšme partie de lâexposĂ© a portĂ© sur la procĂ©dure dâopposition. Eric Meier y a prĂ©sentĂ© des dĂ©cisions principales concernant la similitude des signes et dans quelle mesure la signification diffĂ©rente dâune marque permettait de compenser la similitude sur les plans auditif et visuel. Il a Ă©galement soulignĂ© que, dans lâensemble, la pratique de lâIPI nâĂ©tait pas remise en cause par le TAF, lâadmission des recours rĂ©sultant gĂ©nĂ©ralement dâune apprĂ©ciation diffĂ©rente du cas dâespĂšce. Il a toutefois rendu les participants attentifs au fait quâen matiĂšre dâusage partiel de la marque opposante, le TAF suivait une autre approche que celle de lâIPI. Ce dernier ne prend en compte que les produits ou les services en relation avec lesquels la marque est effectivement utilisĂ©e. En revanche, le TAF considĂšre que lâusage pour un produit spĂ©cifique vaut usage pour une indication gĂ©nĂ©rale Ă condition que ce produit soit «typique» pour lâindication gĂ©nĂ©rale et les effets de lâusage soient Ă©tendus aux produits pour lesquels on peut attendre un usage futur de la marque au regard de lâusage constatĂ© (TAF B-5871/2011 consid. 2.3, «Gadovist/Gadogita»). Eric Meier a indiquĂ© que lâInstitut ne voyait pas de motifs pour modifier sa pratique, que les critĂšres du TAF ne favorisaient pas la sĂ©curitĂ© juridique et quâils Ă©taient critiquĂ©s par une partie de la doctrine (cf. M. Bebi, Rechtserhaltende Wirkung des Teilgebrauches einer Marke, sic! 2014, 68). Dans la derniĂšre partie de son exposĂ© consacrĂ©e au projet Swissness, Eric Meier a signalĂ© que, sous rĂ©serve de modifications, les milieux intĂ©ressĂ©s seraient consultĂ©s dans le courant de lâĂ©tĂ© 2014 sur le paquet dâordonnances et les commissions parlementaires au cours du second trimestre 2015. Une dĂ©cision du Conseil fĂ©dĂ©ral sur lâentrĂ©e en vigueur du projet interviendrait probablement avant fin 2015. La deuxiĂšme intervention Ă©tait intitulĂ©e «Ce produit est-il trop beau? Comment protĂ©ger un objet du design par un droit de propriĂ©tĂ© intellectuelle?». Me Anne-Virginie La Spada, avocate auprĂšs de lâĂtude BMG Avocats, Ă GenĂšve, a prĂ©sentĂ©, au moyen de cette intervention, la problĂ©matique de la protection des objets du design par la LPM, par la loi fĂ©dĂ©rale du 5 octobre 2001 sur la protection des designs (LDes, RS 232.12), par la loi fĂ©dĂ©rale du 9 octobre 1992 sur le droit dâauteur et les droits voisins (LDA, RS 231.1) et par la loi fĂ©dĂ©rale du 19 dĂ©cembre 1986 contre la concurrence dĂ©loyale (LCD, RS 241). La premiĂšre partie de cette intervention portait sur la protection des objets du design par la LPM. Me La Spada a prĂ©sentĂ© les divers motifs absolus susceptibles de faire obstacle Ă lâenregistrement de tels objets en tant que marques et a traitĂ© plus spĂ©cialement des questions de leur appartenance au domaine public (art. 2 let. a LPM) et du motif dâexclusion tirĂ© de lâart. 2 let. b LPM. Sâagissant de ce second motif, elle a exposĂ© que, selon la jurisprudence, cette rĂšgle circonscrivait pour les marques de forme les signes pour lesquels il existe un besoin absolu de libre disposition. Me La Spada a prĂ©cisĂ© que les formes faisant lâobjet dâun tel besoin ne pouvaient pas sâimposer comme marques du fait de leur usage dans le commerce (ATF 131 III 121 consid. 2, sic! 2005, 369, «Smarties [3D]/M&Mâs [3D]»). Elle a ensuite mis en Ă©vidence les diffĂ©rentes notions prĂ©vues Ă lâart. 2 let. b LPM, en particulier la notion de la nature mĂȘme du produit. Dans son arrĂȘt «Lego III», le TF a jugĂ© que cette notion se dĂ©finissait par la forme dont les caractĂ©ristiques sont fonctionnellement ou esthĂ©tiquement nĂ©cessaires, de sorte que leur modification entraĂźnerait une modification des qualitĂ©s spĂ©cifiques du produit lui-mĂȘme, que le public sâattend Ă trouver (ATF 129 III 514, «Lego III [3D]»). Me La Spada a signalĂ© que la notion de nĂ©cessitĂ© esthĂ©tique Ă©tait critiquĂ©e par la doctrine majoritaire, alors que certains, en revanche, estiment quâelle exclut les produits purement esthĂ©tiques comme les bijoux, dans la mesure oĂč leur finalitĂ© sâĂ©puiserait dans lâesthĂ©tique et constituerait la nature mĂȘme du produit. On trouve aussi lâopinion selon laquelle la nĂ©cessitĂ© esthĂ©tique exclut les formes dont lâesthĂ©tique est centrale dans la valeur du produit. Me La Spada a cependant relevĂ© que, dans la pratique, lâart. 2 let. b LPM nâexcluait pas les objets purement esthĂ©tiques ni les objets du design, les Directives en matiĂšre de marques de lâInstitut indiquant dans ce contexte que sont exclues les formes dont les caractĂ©ristiques tridimensionnelles essentielles se composent dâĂ©lĂ©ments de forme purement gĂ©nĂ©riques pour les produits du segment correspondant. Toujours Ă propos de lâart. 2 let. b LPM, Me La Spada a Ă©galement traitĂ© de la notion de forme techniquement nĂ©cessaire, au sujet de laquelle le TF a rĂ©cemment eu lâoccasion de se pencher (TF, sic! 2012, 627, «Nespresso II»; TF, sic! 2012, 811, «Lego IV [3D]»). Elle a rappelĂ© quâune forme est techniquement nĂ©cessaire si le recours Ă une autre forme ne peut raisonnablement pas ĂȘtre exigĂ©, car lâalternative est moins pratique, moins solide ou plus chĂšre. Sous lâangle de lâart. 2 let. a LPM, Me La Spada a rappelĂ© les principes rĂ©gissant les marques de formes. En particulier, pour que lâobstacle de lâappartenance au domaine public soit surmontĂ© et que lâon reconnaisse Ă la forme un caractĂšre distinctif originaire, le signe doit sâĂ©carter des formes usuelles ou attendues dans le segment considĂ©rĂ© Ă tel point quâil reste en mĂ©moire Ă long terme non seulement comme la reprĂ©sentation dâun produit, mais comme rĂ©fĂ©rence Ă une entreprise dĂ©terminĂ©e (cf. ATF 134 III 547, «Freischwingender Panton [3D]»). Elle a soulignĂ© quâil Ă©tait exceptionnel quâun produit du design remplisse cette condition, ce dâautant que, plus un segment compte une grande diversitĂ© de formes, plus il est difficile de crĂ©er une forme inattendue. Me La Spada a ajoutĂ© que le fait que la forme soit rĂ©compensĂ©e par un prix nâentrait pas en ligne de compte. Sur la base de ces considĂ©rations, Me La Spada a conclu que, si la LPM permettait de protĂ©ger les objets du design, il y avait nĂ©anmoins actuellement une forte rĂ©ticence Ă protĂ©ger les formes de produits, motif pris quâil existerait un risque de monopoliser la forme dâun genre de produit pendant une durĂ©e illimitĂ©e, sans possibilitĂ© pour les concurrents dâen faire un usage descriptif. Elle a par ailleurs indiquĂ© que cela sâexpliquait Ă©galement par un souci de garder un droit de la propriĂ©tĂ© intellectuelle cohĂ©rent. En effet, alors que dâautres droits accordent une protection limitĂ©e dans le temps, la protection confĂ©rĂ©e par la LPM est potentiellement de durĂ©e illimitĂ©e. Ă propos de la LDes, Me La Spada a rappelĂ© que le design doit ĂȘtre nouveau et original (art. 2 al. 1 LDes). Le critĂšre de la nouveautĂ© exclut les designs qui ne diffĂšrent de designs existants que par des dĂ©tails peu perceptibles. Pour satisfaire Ă la condition de lâoriginalitĂ©, le design ne doit pas donner la mĂȘme impression dâensemble que les produits existants sur le marchĂ©. Sur le point de savoir Ă partir de quand lâon est en prĂ©sence dâune forme originale, Me La Spada a estimĂ© que la marge de manĆuvre du crĂ©ateur Ă©tait prise en considĂ©ration. Elle a par ailleurs relevĂ© quâen prĂ©sence dâune gamme de produits connaissant plusieurs dĂ©clinaisons successives, le produit initial Ă©tait susceptible de dĂ©truire lâoriginalitĂ© dâune variante ultĂ©rieurement dĂ©posĂ©e comme design. Me La Spada a nĂ©anmoins constatĂ© que les tribunaux admettaient assez facilement lâoriginalitĂ© du design, bien quâils concluent souvent Ă lâabsence de violation. Elle a enfin mis en avant que la LDes Ă©tait conçue pour les objets du design et a rappelĂ© que, pour obtenir une protection, il fallait veiller Ă la revendiquer dans les douze mois suivant sa premiĂšre divulgation et que la durĂ©e de la protection Ă©tait limitĂ©e Ă 25 ans. Me La Spada a ensuite Ă©voquĂ© la possibilitĂ© de protĂ©ger les objets du design par la LDA. LâĆuvre y est dĂ©finie comme toute crĂ©ation de lâesprit, littĂ©raire ou artistique, qui a un caractĂšre individuel, quelles quâen soient la valeur ou la destination (art. 2 al. 1 LDA). Font notamment partie des crĂ©ations de lâesprit les Ćuvres des arts appliquĂ©s (art. 2 al 2 let. f LDA). Me La Spada a toutefois notĂ© que la jurisprudence en matiĂšre de droit dâauteur Ă©tait fluctuante. De plus, le TF a considĂ©rĂ© quâen cas de doute, le caractĂšre individuel devait ĂȘtre niĂ© (TF, sic! 2011, 504, «Le Corbusier»). Sous lâangle de la LCD enfin, Me La Spada a en substance relevĂ© que cette lĂ©gislation nâavait pas de caractĂšre subsidiaire par rapport aux autres lois qui protĂšgent la propriĂ©tĂ© intellectuelle. Cependant, on ne saurait Ă©luder par le biais de la LCD les choix faits par le lĂ©gislateur concernant les limites prĂ©vues par les autres lois, sauf en cas de circonstances particuliĂšres de dĂ©loyautĂ©. Elle a prĂ©sentĂ© pour conclure la rĂ©cente jurisprudence du TF rĂ©servant la possibilitĂ© dâune exploitation dĂ©loyale de la rĂ©putation dâautrui mĂȘme en lâabsence de risque de confusion (ATF 135 III 446, «Maltesers/Kit Kat Pop Choc II»). Selon lâintervenante, cette jurisprudence pourrait, peut-ĂȘtre, ouvrir plus largement la porte Ă la protection de la forme des produits qui ne sont pas enregistrĂ©s comme marques ou designs. Le sĂ©minaire sâest ensuite poursuivi sur un «Tour dâhorizon de la jurisprudence communautaire», prĂ©sentĂ© par Arnaud Folliard-Monguiral, juriste auprĂšs du service juridique de lâOffice dâharmonisation au sein du marchĂ© intĂ©rieur (OHMI). Sous lâangle du droit des marques, Arnaud Folliard-Monguiral a dâabord relevĂ© que, dans une cause prĂ©judicielle, la Cour de Justice a considĂ©rĂ© que lâintĂ©rieur dâun magasin pouvait constituer une marque, sous rĂ©serve quâil dispose dâun caractĂšre distinctif suffisant (C-421/13, «Apple»). Sâagissant des motifs absolus, le Tribunal de lâUE a jugĂ© quâĂ©tait descriptif un signe concordant Ă une lettre prĂšs avec une indication gĂ©ographique connue pour du vin, peu importe lâabsence de concordance parfaite entre le signe et cette indication. En outre, le conflit avec une appellation dâorigine ne suppose pas quâelle soit connue (Tribunal UE, T-320/10, § 58-63 et 70-72, «Castel/Castell»). Sâagissant des marques de forme, la CJUE a estimĂ© que la reprĂ©sentation graphique, qui doit ĂȘtre complĂšte par elle-mĂȘme, peut ĂȘtre interprĂ©tĂ©e Ă la lumiĂšre dâĂ©lĂ©ments extĂ©rieurs (comme des preuves concrĂštes dâusage) permettant dâidentifier convenablement les caractĂ©ristiques essentielles dâun signe considĂ©rĂ© comme fonctionnel (C-337/12 Ă C-340/12 § 54-64). Concernant la liste des produits et des services, Arnaud Folliard-Monguiral a entre autres relevĂ© que la dĂ©signation dâun intitulĂ© de classe ne valait plus automatiquement une revendication pour chacun des termes alphabĂ©tiques de la classe; pour obtenir une telle protection, il convient dĂ©sormais de revendiquer chaque produit ou service de la classe. Ainsi, lâOHMI sâoriente dorĂ©navant moins vers une dĂ©signation par classe ou par ligne gĂ©nĂ©rique, mais davantage vers une indication concrĂšte des produits et des services, de maniĂšre Ă avoir une Ă©tendue de la protection la plus prĂ©cise possible. Arnaud Folliard-Monguiral a soutenu que cette nouvelle approche permettait de mieux tenir compte des intĂ©rĂȘts des tiers, mais également du titulaire dans le maintien de son droit Ă la marque. Dans le contexte de la similaritĂ© des produits et des services, Arnaud Folliard-Monguiral a entre autres indiquĂ© que la similaritĂ© pouvait ĂȘtre admise en raison de la complĂ©mentaritĂ© des produits ou des services Ă condition quâil soit dĂ©montrĂ© que ces produits ou services soient utilisĂ©s ensemble, ce qui prĂ©suppose quâils sâadressent Ă un mĂȘme public (cf. Tribunal UE, T-80/11, § 28-29, «Ridge Wood»; voir Ă©g. Tribunal UE, T-599/10 § 92, «Eurocool»). Il a par ailleurs relevĂ© que le Tribunal avait niĂ© la similaritĂ© entre des vĂ©hicules (cl. 12) et des services de location de vĂ©hicules (cl. 39), motifs pris quâun fabricant de vĂ©hicules nâĂ©tait pas actif dans le domaine de la location en gĂ©nĂ©ral (cf. Tribunal UE, T-104/12, § 58, «Vortex»). En revanche, la similaritĂ© a Ă©tĂ© admise entre les vĂȘtements (cl. 25) et les services de vente de vĂȘtement (cl. 35), dĂšs lors quâils sâadressaient Ă un public mixte commun (cf. Tribunal UE, T-282/12, «Freestyle»). Arnaud Folliard-Monguiral a encore soulignĂ© dans ce contexte que, dans un arrĂȘt T-249/11, le Tribunal avait admis un lien de similaritĂ© et de complĂ©mentaritĂ© possible entre de la volaille et des animaux vivants (cl. 29 et 31), dâune part, et, dâautre part, des services de publicitĂ©, de reprĂ©sentation commerciale, des services de franchisage, dâexportation et dâimportation (cl. 35) et des services de transport, entreposage et distribution de poulets (cl. 39). Le Tribunal a considĂ©rĂ© que le producteur de poulets qui transportait un poulet Ă domicile Ă©tait actif dans le domaine du transport et se faisait rĂ©munĂ©rer indĂ©pendamment de la vente du poulet. Arnaud Folliard-Monguiral a cependant indiquĂ© que lâOHMI avait fait recours contre cet arrĂȘt, motifs pris que, si un producteur transporte ses propres produits, il ne dispose pas dâune protection pour le transport mais uniquement pour les produits. Arnaud Folliard-Monguiral a par ailleurs mentionnĂ© quelques dĂ©veloppements rĂ©cents de la jurisprudence en matiĂšre de marques renommĂ©es. Il a notamment Ă©tĂ© question de dilution de la marque renommĂ©e (cf. CJUE, C-383/12, «Wolf»). La CJUE a par ailleurs estimĂ© que lâexistence de justes motifs pour lâusage dâun signe identique ou similaire Ă une telle marque nâĂ©tait pas limitĂ©e Ă des circonstances objectives, mais Ă©galement Ă des occurrences subjectives. Ainsi, un tiers peut justifier dâun juste motif pour lâusage dâun signe identique ou similaire Ă une marque renommĂ©e lorsque cet usage, pour un produit identique, se situe dans la trajectoire dâune exploitation commerciale commencĂ©e, de bonne foi, avant le dĂ©pĂŽt de la marque renommĂ©e et, en toute hypothĂšse, avant lâacquisition de la renommĂ©e (cf. CJUE, C-65/12 § 53-58, «Bull Dog»). Sâagissant enfin des dessins et modĂšles, Arnaud Folliard-Monguiral a entre autres Ă©voquĂ© des dĂ©veloppements de la pratique en matiĂšre de divulgation au moyen de catalogue (Ch. Rec. OHMI R 1195/2011-3) et de divulgation limitĂ©e (CJUE, C-479, «H. Gautzsch Grosshandel GmbH»). Il a Ă©galement Ă©voquĂ© la problĂ©matique liĂ©e au cadre de la comparaison, dans le contexte duquel sâopposent, dâun cĂŽtĂ©, une tradition du droit dâauteur (France, BENELUX, Espagne) Ă , dâun autre, une tradition du brevet (Allemagne). Dans une derniĂšre prĂ©sentation, Me Ralph Schlosser, avocat auprĂšs de lâĂtude Kasser Schlosser Ă Lausanne, a prĂ©sentĂ©, dans un exposĂ© intitulĂ© «Specsavers â de nouvelles lunettes pour apprĂ©cier le risque de confusion», lâarrĂȘt «Specsavers» de la CJUE et sâest interrogĂ© sur les possibles implications pour la pratique suisse. Cette sociĂ©tĂ© est titulaire des marques communautaires suivantes:- â les marques communautaires verbales no 1321298 et no 3418928, consistant en le mot «Specsavers»;
- â les marques communautaires figuratives no 449256 et no 1321348, qui couvrent le signe suivant:
- â la marque communautaire figurative no 5608385, qui couvre le signe suivant:
- â et la marque communautaire figurative no 1358589, qui couvre le signe suivant:
Dans les faits, câest le logo suivant, en vert et en blanc, qui a Ă©tĂ© utilisĂ©:
Me Schlosser a exposĂ© que la CJUE a Ă©tĂ© amenĂ©e Ă rĂ©pondre Ă plusieurs questions prĂ©judicielles dans cette affaire. Pour lâune dâentre elles, elle a considĂ©rĂ© que la condition dâusage sĂ©rieux pouvait ĂȘtre satisfaite lorsquâune marque communautaire figurative nâest utilisĂ©e quâen combinaison avec une marque communautaire verbale qui lui est surimposĂ©e, ladite combinaison de deux marques Ă©tant elle-mĂȘme enregistrĂ©e comme marque communautaire, pour autant que les diffĂ©rences entre la forme sous laquelle la marque est utilisĂ©e et celle sous laquelle elle a Ă©tĂ© enregistrĂ©e nâaltĂšrent pas le caractĂšre distinctif de ladite marque telle quâenregistrĂ©e.
Me Schlosser a soulignĂ© quâune application analogue de cet arrĂȘt en Suisse sâimposait, dans la mesure oĂč il existe un consensus pour affirmer que lâusage dâun nouvel enregistrement peut permettre de maintenir le droit dâun enregistrement antĂ©rieur.
Sâagissant dâune autre question prĂ©judicielle soumise Ă la CJUE, Me Schlosser a relevĂ© que, lorsque le titulaire a fait un usage large de la marque dans une couleur particuliĂšre si bien que, dans lâesprit du public, cette marque est dĂ©sormais associĂ©e Ă cette couleur, la couleur quâun tiers utilise pour la reprĂ©sentation dâun signe accusĂ© de porter atteinte Ă la marque est, selon la Cour, pertinente dans le cadre de lâapprĂ©ciation globale du risque de confusion.
Me Schlosser a rendu les participants attentifs au fait quâen droit allemand, la maniĂšre dont la marque est utilisĂ©e est sans incidence sur la dĂ©termination de son champ de protection (BGH, GRUR 2004, 779, «Zwilling/ZweibrĂŒder»). La force distinctive, la similitude des signes ainsi que celle des produits et des services sont ainsi pris en compte, contrairement aux autres Ă©lĂ©ments tels que les aspects marketing ou publicitaire.
En droit suisse, Me Schlosser a rappelĂ© que les signes Ă©taient comparĂ©s tels quâils sont enregistrĂ©s (ATF 119 II 473 consid. 2b, «Radion/Radomat»). LâapprĂ©ciation du risque ne se base pas sur une comparaison abstraite des signes, mais en fonction de lâensemble des circonstances (ATF 122 III 382 consid. 1, «Kamillosan»). Me Schlosser a encore ajoutĂ© que, selon le TF, lâimpression dâensemble nâest pas uniquement dĂ©terminĂ©e par la similitude abstraite des signes en tant que telle, mais dĂ©pend bien plutĂŽt de lâensemble des circonstances dâutilisation (TF, sic! 2002, 99 consid. 1b, «Stoxx/StockX»). Il en dĂ©duit que la marque antĂ©rieure doit ĂȘtre prise en compte telle quâelle est enregistrĂ©e, mais que sont Ă©galement prises en considĂ©ration lâensemble des circonstances qui entourent lâutilisation des signes en prĂ©sence. Seraient des circonstances pertinentes le degrĂ© de similitude des produits et des services concernĂ©s, le degrĂ© dâattention des consommateurs, la force distinctive et la connaissance de la marque. En revanche, le conditionnement, les disclaimers et la couleur dans laquelle une marque sans revendication de couleurs est utilisĂ©e sont des circonstances indiffĂ©rentes dans le cadre de lâapprĂ©ciation du risque de confusion.
Me Schlosser a dĂ©duit de lâarrĂȘt «Specsavers» que, ce qui a Ă©tĂ© considĂ©rĂ© comme dĂ©terminant, câest le fait que le public sait que le signe a Ă©tĂ© utilisĂ© dans une certaine couleur. Il a ainsi interpellĂ© les participants sur la question de savoir sâil sâagissait dâune problĂ©matique touchant Ă la perception du signe susceptible dâinfluer le champ de protection de la marque ou si, au contraire, il ne sâagissait que de circonstances de faits liĂ©es Ă lâutilisation de la marque qui ne sont pas pertinentes dans la dĂ©termination du champ de protection.
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Fussnoten: |
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M.Law, juriste en marques Ă lâIPI, Berne.
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I.Neuere Rechtsprechung der Beschwerdekammern des EuropÀischen Patentamts zum Stand der Technik
1. Elektronische Veröffentlichungen als Stand der Technik
II.Ăffentliche ZugĂ€nglichkeit von Internetdokumenten und E-Mails
1. Erkenntnisse aus T 1553/06 und T 2/09
2. Massstab bei der BeweiswĂŒrdigung
III.Einfluss des America Invents Actâs (AIA) auf die Beurteilung des Stands der Technik in den USA
- â durch Eingabe eines in Bezug auf den Inhalt des Dokuments relevanten Suchbegriffs in eine öffentliche Suchmaschine auffindbar ist, und
- â «ausreichend lange» online verfĂŒgbar ist, um von einem Mitglied der Ăffentlichkeit gefunden werden zu können.
| Vorher: | Nachher: |
| First-to-Invent: Recht auf Patent gebĂŒhrt dem frĂŒheren Erfinder; Anmeldetag ist irrelevant | First-to-File: Recht auf Patent gebĂŒhrt dem frĂŒheren Anmelder; Zeitpunkt der Erfindung ist irrelevant |
| EinjĂ€hrige Neuheitsschonfrist unabhĂ€ngig davon, wer die Erfindung der Ăffentlichkeit zugĂ€nglich gemacht hat | EinjĂ€hrige Neuheitsschonfrist gilt nur dann, wenn die Erfindung vom Erfinder selbst der Ăffentlichkeit zugĂ€nglich gemacht wurde oder von jemandem, der direkt oder indirekt vom Erfinder davon erfahren hat |
| Hilmer-Doktrin: US-Patentanmeldungen und Erfindungen, die in den USA gemacht wurden, werden gegenĂŒber solchen im Ausland bevorzugt; Vorbenutzung im Ausland gilt nicht als Stand der Technik; US-Anmeldungen mit auslĂ€ndischer PrioritĂ€t bilden erst ab dem US-Anmeldetag Stand der Technik | Ausweitung der Definition des Stands der Technik: Keine sprachliche und geografische EinschrĂ€nkungen mehr; Vorbenutzung und sonstige ZugĂ€nglichmachung ist Stand der Technik; auslĂ€ndische PrioritĂ€t ergibt effektiven Anmeldetag; dafĂŒr TĂ€tigkeit im Geheimen nicht mehr relevant |
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Fussnoten: |
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Dr. sc., Dipl. Chem. ETH, EuropĂ€ische und Schweizer PatentanwĂ€ltin, ZĂŒrich.
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MSc ETH, Patentingenieurin, ZĂŒrich.
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| Paraguay | 20. Januar 2015 (Ratifikationsdatum) |
| Paraguay | 20 janvier 2015 (date de ratification) |
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| Madagaskar | 24. Februar 2015 |
| Madagaskar | 24. Februar 2015 |
| Afrikanische Organisation fĂŒr Geistiges Eigentum (OAPI) Simbabwe | 5. MĂ€rz 2015; ErklĂ€rungen gemĂ€ss Art. 5(2)d) und 8(7)a) 11. MĂ€rz 2015 |
| Madagascar | 24 février 2015 |
| Madagascar | 24 février 2015 |
| Organisation africaine de la propriété Intellectuelle (OAPI) Zimbabwe | 5 mars 2015; déclarations selon les art. 5.2)d) et 8.7)a) 11 mars 2015 |
| Uruguay | 1. Dezember 2014 (Ratifikationsdatum) |
| Mali | 16. Dezember 2014 (Ratifikationsdatum) |
| Uruguay | 1er décembre 2014 (date de ratification) |
| Mali | 16 décembre 2014 (date de ratification) |
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Bericht ĂŒber die INGRES-Tagung vom 24. November 2014
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Fussnoten: |
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Dr. iur., RechtsanwĂ€ltin, ZĂŒrich.
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Ittinger Workshop zum Kennzeichenrecht, 5. und 6. September 2014
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Fussnoten: |
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MLaw, ZĂŒrich.
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Fussnoten: |
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| 1 |
Die Sachverhaltsdarstellung und die LeitsĂ€tze sind nicht Bestandteil des offiziellen Entscheides (sie wurden vom Berichterstatter hinzugefĂŒgt).
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| 2 |
Die Abbildung zeigt aus praktischen GrĂŒnden die Anzeige eines DetailhĂ€ndlers. Sie wird hier verwendet, da die beiden Produkte der Beschwerdegegnerin darstellt werden. â Der DetailhĂ€ndler war jedoch im Verfahren nicht involviert.
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| Kuwait | 2. Dezember 2014 |
| Kuba | 3. September 2014; ErklĂ€rung betreffend Erneuerung der ErklĂ€rung gemĂ€ss Art. II und III des Anhangs der Fassung von Paris (1971) fĂŒr 10 Jahre ab dem 3. Dezember 2014. |
| Bangladesch | 5. September 2014; ErklĂ€rung betreffend Erneuerung der ErklĂ€rung gemĂ€ss Art. II und III des Anhangs der Fassung von Paris (1971) fĂŒr 10 Jahre ab dem 5. Dezember 2014. |
| Kuwait | 2. Dezember 2014 |
| Irak | 29. November 2014 |
| Tadschikistan | 26. Dezember 2014 |
| Koweït | 2 décembre 2014 |
| Cuba | 3 septembre 2014; DĂ©claration renouvelant la dĂ©claration relative aux art. II et III de lâAnnexe de lâActe de Paris (1971) pour une pĂ©riode de dix ans Ă compter du 3 dĂ©cembre 2014. |
| Bangladesh | 5 septembre 2014; DĂ©claration renouvelant la dĂ©claration relative aux art. II et III de lâAnnexe de lâActe de Paris (1971) pour une pĂ©riode de dix ans Ă compter du 5 dĂ©cembre 2014. |
| Koweït | 2 décembre 2014 |
| Iraq | 29 novembre 2014 |
| Tadjikistan | 26 décembre 2014 |
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- 1. ErfĂŒllen die ersetzten Merkmale die objektiv gleiche Funktion? (Gleichwirkung).
- 2. Werden die ersetzten Merkmale und deren objektiv gleiche Funktion dem Fachmann durch die Lehre des Patentes nahegelegt? (Auffindbarkeit).
- 3. HÀtte der Fachmann bei Orientierung am Anspruchswortlaut im Lichte der Beschreibung die ersetzten Merkmale als gleichwertige Lösung in Betracht gezogen? (Gleichwertigkeit).
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Fussnoten: |
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| * |
MLaw, Rechtsanwalt, ZĂŒrich.
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| Jemen | 7. Juli 2014; ErklĂ€rung betreffend Erneuerung der ErklĂ€rung gemĂ€ss Art. II und III der Fassung von Paris (1971) fĂŒr 10 Jahre ab dem 10. Oktober 2014. |
| Thailand | 9. Juli 2014; ErklĂ€rung betreffend Erneuerung der ErklĂ€rung gemĂ€ss Art. II der Fassung von Paris (1971) fĂŒr 10 Jahre ab dem 10. Oktober 2014. |
| Vietnam | 10. Juli 2014; ErklĂ€rung betreffend Erneuerung der ErklĂ€rung gemĂ€ss Art. II und III der Fassung von Paris (1971) fĂŒr 10 Jahre ab dem 10. Oktober 2014. |
| Vereinigte Arabische Emirate | 11. Juli 2014; ErklĂ€rung betreffend Erneuerung der ErklĂ€rung gemĂ€ss Art. II und III der Fassung von Paris (1971) fĂŒr 10 Jahre ab dem 10. Oktober 2014. |
| YĂ©men | 7 juillet 2014; DĂ©claration renouvelant la dĂ©claration relative aux art. II et III de lâAnnexe de lâActe de Paris (1971) pour une pĂ©riode de dix ans Ă compter du 10 octobre 2014. |
| ThaĂŻlande | 9 juillet 2014; DĂ©claration renouvelant la dĂ©claration relative Ă lâart. II de lâActe de Paris (1971) pour une pĂ©riode de dix ans Ă compter du 10 octobre 2014. |
| Vietnam | 10 juillet 2014; DĂ©claration renouvelant la dĂ©claration relative aux art. II et III de lâActe de Paris (1971) pour une pĂ©riode de dix ans Ă compter du 10 octobre 2014. |
| Emirats arabes unis | 11 juillet 2014; DĂ©claration renouvelant la dĂ©claration relative aux art. II et III de lâActe de Paris (1971) pour une pĂ©riode de dix ans Ă compter du 10 octobre 2014. |
| China | 9. Juli 2014 (Ratifikationsdatum); ErklÀrung gemÀss Art. 11(3); ErklÀrung, dass der Vertrag keine Anwendung auf die Sonderverwaltung Hongkong (China) findet. |
| Indien | 24. Juni 2014 (Ratifikationsdatum) |
| Chine | 9 juillet 2014 (date de ratification); DĂ©claration conformĂ©ment Ă lâart. 11.3); DĂ©claration selon laquelle le traitĂ© nâest pas applicable Ă la rĂ©gion administrative spĂ©ciale de Hong Kong (Chine). |
| Inde | 24 juin 2014 (date de ratification) |
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| Afrikanische Organisation fĂŒr Geistiges Eigentum (OAPI) | 10. Juli 2014 (Fassung von 1991) |
| Japan | 24. September 2014 |
| Organisation Africaine de la Propriété Intellectuelle (OAPI) | 10 juillet 2014 (Acte de 1991) |
| Japon | 24 septembre 2014 |
| Japan | 10. Juni 2014 (Beitrittsdatum); Deklarationen gemÀss Art. 11(2) und (3) |
| Japon | 10 juin 2014 (date dâadhĂ©sion); dĂ©clarations selon les art. 11.2) et 3) |
Die Konkurseröffnung stellt keinen Grund fĂŒr eine sofortige Beendigung eines Lizenzvertrages an IP-Rechten, die zur Konkursmasse gehören, dar. DauerschuldverhĂ€ltnisse, u. a. Lizenzvereinbarungen, bleiben in Kraft fĂŒr die vereinbarte Vertragsdauer oder bis zum nĂ€chsten KĂŒndigungstermin. Nichtdestotrotz kann der Konkursverwalter entscheiden, die Lizenzverpflichtungen des Konkursiten, sei dieser Lizenzgeber oder Lizenznehmer, weiter zu erfĂŒllen. DarĂŒber hinaus, und soweit der Lizenzvertrag dies erlaubt, kann der Konkursverwalter die vertraglichen Rechte des Konkursiten an Dritte ĂŒbertragen.
Im schweizerischen Urheberrecht ist die Erschöpfung gesetzlich geregelt (Art. 12 URG). Sie knĂŒpft an die VerĂ€usserung eines Werkexemplars mit Zustimmung des Rechtsinhabers an. Erschöpft wird das Recht zur WeiterverĂ€usserung und zum weiteren Vertrieb (z.B. durch Vermietung) des Werkexemplars. Differenzierende Regeln finden sich fĂŒr audiovisuelle Werke, Computerprogramme und Werke der Baukunst. Sie lassen entweder die Erschöpfungswirkungen erst zeitlich aufgeschoben (audiovisuelle Werke) oder nur beschrĂ€nkt (Computerprogramme dĂŒrfen nicht vermietet werden) eintreten oder dehnen die Erschöpfungswirkung wegen der Natur des Werkes aus (Bauwerke dĂŒrfen auch verĂ€ndert werden). Ist das fragliche Werkexemplar rechtmĂ€ssig auf den Markt gelangt, kommt es nicht mehr auf den Fortbestand des Vertrags an, unter dem die ErstverĂ€usserung erfolgt ist. Auch kann die urheberrechtliche Erschöpfungswirkung nicht vertraglich wegbedungen werden.
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| Kanada | 13. August 2014 |
| Kanada | 13. August 2014; ErklÀrungen gemÀss Art. 3.3 und 15.3 des Vertrags |
| Slowakei | 22. Mai 2014 (Beitrittsdatum); ErklÀrung gemÀss Art. 11.2 des Vertrags |
| Canada | 13 août 2014 |
| Canada | 13 août 2014; Déclarations selon les articles 3(3) et 15(3) du traité |
| Slovaquie | 22 mai 2014 (date dâadhĂ©sion); dĂ©claration selon lâart. 11(2) du traitĂ© |
Das Schweizer Patentgesetz kennt mit Artikel 35 ein MitbenĂŒtzungsrecht aufgrund einer Vorbenutzung. Ein Patent kann demjenigen nicht entgegengehalten werden, der bereits vor dem Anmelde- oder PrioritĂ€tsdatum die Erfindung im guten Glauben im Inland gewerbsmĂ€ssig genutzt hat oder besondere Anstalten dazu getroffen hat.
Eine zweite medizinische Anwendung, z. B. die Behandlung einer neuen Indikation, die Behandlung einer neuen Patientengruppe, eine neue Verabreichungsform, ein neues Dosierungsregime oder eine neue Anwendung beruhend auf einem anderen technischen Effekt, kann in der Schweiz mittels eines nationalen schweizerischen oder eines europĂ€ischen Patents geschĂŒtzt werden. Das schweizerische Patentgesetz schreibt dabei fĂŒr nationale Patente die sogenannte schweizerische Anspruchsform, vor, wĂ€hrend unter dem EPĂ nur noch das Format des zweckgebundenen Stoffanspruchs zur VerfĂŒgung steht. Möglicherweise hat ein fĂŒr eine zweite medizinische Anwendung erteilter Swiss-type claim in einem Schweizer Patent einen kleineren Ausschliesslichkeitsbereich als ein unter dem EPĂ fĂŒr dieselbe Erfindung erteilter zweckgebundener Stoffanspruch eines europĂ€ischen Patents. Rechtsprechung und Literatur haben dies bisher allerdings nicht im Detail analysiert.
Die diesjĂ€hrige Winterversammlung des Instituts fĂŒr gewerblichen Rechtsschutz (INGRES) fand im Anschluss an den traditionellen Skiausflug im ZĂŒrichberg Sorell Hotel statt. Geleitet wurde die wiederum von zahlreichen Spezialisten aus dem In- und vor allem auch aus dem europĂ€ischen Ausland besuchte Tagung von RA Dr. Michael Ritscher, wĂ€hrend RA Dr. Christoph Gasser die Verantwortung fĂŒr die Organisation ĂŒbernommen hatte. Auch dieses Jahr trugen herausragende Persönlichkeiten aus Richterschaft, Wissenschaft und Industrie die neuesten Entwicklungen und die aktuelle Rechtsprechung zum in der EuropĂ€ischen Union harmonisierten und vereinheitlichten Patent-, Urheber-, Design- und Kennzeichenrecht vor und es bestand trotz des dichten Programms ausreichend Gelegenheit fĂŒr Diskussionen.
Diese schon seit ĂŒber zehn Jahren auf dem ZĂŒrichberg stattfindende Veranstaltung gilt auch unter den zahlreich teilnehmenden auslĂ€ndischen Spezialisten als die beste Möglichkeit, sich auf hohem Niveau ĂŒber die wichtigsten Entwicklungen im europĂ€ischen ImmaterialgĂŒterrecht zu informieren und auszutauschen. Konzipiert und geleitet wurde sie erneut von Dr. Michael Ritscher, wĂ€hrend Dr. Christoph Gasser wiederum fĂŒr die Organisation zustĂ€ndig war. Und auch das vorangehende Wochenende im Schnee ist aus dem Kalender von immer mehr ImmaterialgĂŒterrechtlern nicht mehr wegzudenken. Wie bereits zuvor, war der Vormittag dem Patent- und der Nachmittag dem ĂŒbrigen ImmaterialgĂŒterrecht gewidmet und es wurden bereits bewĂ€hrte Referentinnen und Referenten durch neue Namen ergĂ€nzt.
Cette manifestation, qui a lieu depuis plus de dix ans dĂ©jĂ au ZĂŒrichberg, est considĂ©rĂ©e par les nombreux spĂ©cialistes Ă©trangers qui y ont participĂ© comme la meilleure opportunitĂ© de se renseigner et dâĂ©changer des informations de haut niveau sur les principaux dĂ©veloppements du droit europĂ©en de la propriĂ©tĂ© intellectuelle. Elle a Ă nouveau Ă©tĂ© conçue et dirigĂ©e par Dr. Michael Ritscher, tandis que Dr. Christoph Gasser était responsable de lâorganisation. Le week-end prĂ©cĂ©dent, qui sâest dĂ©roulĂ© dans la neige, est perçu comme un rendez-vous incontournable pour un nombre croissant de spĂ©cialistes du droit de la propriĂ©tĂ© intellectuelle. Comme auparavant, la matinĂ©e a Ă©tĂ© consacrĂ©e au droit des brevets et lâaprĂšs-midi aux autres aspects du droit de la propriĂ©tĂ© intellectuelle, et de nouveaux noms sont venus sâajouter aux confĂ©renciers et confĂ©renciĂšres qui avaient dĂ©jĂ fait leurs preuves.
Nicole Lilian Jaggi / Michael Meidert | 2023 Ausgabe 6







