Eventuelle passive Streitgenossenschaft

Die A. liess ihre Ware von der B. per Seefracht transportieren, doch gingen auf der Überfahrt neun von zehn Containern verloren, weshalb sie Schadenersatz verlangte. Sie leitete in der Schweiz zunächst ein Schlichtungsverfahren gegen die Schweizer Tochtergesellschaft der Transportfirma ein und bezog später auch die US-Muttergesellschaft als Beklagte in Bezug auf ein Eventualbegehren in ihre Forderungen ein. Konkret machte sie geltend, dass grundsätzlich die Schweizer Tochtergesellschaft zur Zahlung des Schadens zu verpflichten sei, eventualiter sei die Muttergesellschaft schadenersatzpflichtig. Nach erfolgloser Schlichtung erhielt sie eine Klagebewilligung, in der beide Gesellschaften als mögliche Schuldnerinnen genannt wurden. Anschliessend klagte sie jedoch nur gegen die US-Muttergesellschaft, worauf die erste Instanz prüfte, ob die Klagebewilligung für dieses Vorgehen gültig sei. Da sie dies verneinte, trat das Zivilkreisgericht Basel-Landschaft West auf die Klage nicht ein, und das Kantonsgeric [...]