Dos and Don’ts der Strafverteidigung – Siegelungsverfahren

Der Sieglung kommt immer im Strafprozess im häufiger grosse Bedeutung zu, da sie ein Instrument zum Schutz sensibler Daten und Gegenstände ist, wie z. B. Anwaltsgeheimnisse. Sie ermöglicht es dem Beschuldigten, zu verhindern, dass sichergestellte Informationen vorübergehend ausgewertet werden dürfen. Die beschuldigte Person muss sich in einem Strafverfahren nicht selbst belasten. Sie kann ihre Aussage verweigern und schweigen. Insbesondere ist sie nicht verpflichtet, Codes oder Passwörter bekannt zu geben. Die Staatsanwaltschaft muss nach dem Antrag auf Siegelung ein Entsiegelungsverfahren einleiten, was zu erheblichen Verzögerungen im Ermittlungsverfahren führen kann. Es ist wichtig, den Mandanten auf die Frage einer möglichen Sieglung vorzubereiten. Bei einer Hausdurchsuchung werden vielfach alle elektronischen Geräte sichergestellt und beschlagnahmt. Teilweise auch noch weitere Unterlagen und Dokumente. Danach laufen Fristen und es müssen die richtigen Antworten gegeben werden. Eine Instrukti [...]