Verantwortlichkeitsansprüche im Konkurs

Am 20. Juli 2022 schloss der Kläger A. mit der C. GmbH einen befristeten Darlehensvertrag über ein verzinsliches Darlehen in Höhe von CHF 50'000 ab, welcher Rückzahlung bis zum 21. August 2022 vorsah. Nachdem die Rückzahlung ausgeblieben war, leitete A. die Betreibung ein; in der Folge wurde der Konkurs über die C. GmbH eröffnet, jedoch mangels Aktiven wieder eingestellt. Der Kläger erlitt mit seiner Forderung einen vollständigen Verlust und erhielt einen Verlustschein. Daraufhin machte er Verantwortlichkeitsansprüche gestützt auf Art. 827 i.V.m. Art. 754 ff. OR gegen die Beklagte B. als alleinige Gesellschafterin und Geschäftsführerin der C. GmbH geltend, wobei er sich hinsichtlich des Konkursverlusts auf seine Legitimation als Abtretungsgläubiger nach Art. 260 SchKG berief. A. warf B. insbesondere vor, ihre gesetzlichen Pflichten als Geschäftsführerin gem. Art. 810 Abs. 2 OR verletzt zu haben, vor allem durch das Fehlen jeglicher Buchführung, persönliche Bereicherungen sowie die Vergabe [...]